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Johannisbeeren entsaften: Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung

Johannisbeeren entsaften
Foto: CC0 / Pixabay / Ajale

Wie entsaftet man Johannisbeeren, wenn man keinen Entsafter zuhause hat? Wir zeigen dir, wie das Ganze auch ohne eigenen Entsafter funktioniert.

Von Juni bis August ist Johannisbeeren-Saison. Vielleicht möchtest du dann leckeren Johannisbeersaft selbst machen und musst dafür die kleinen Beeren entsaften. Auch für Gelees und Sirup ist es notwendig, die Johannisbeeren zu entsaften.

Entsaftest du jedes Jahr Johannisbeeren und andere Früchte, lohnt sich für dich einen Dampfentsafter (z.B. online bei **Amazon) anzuschaffen. Dieser hat den Vorteil, dass du große Mengen Früchte entsaften kannst. Selbstverständlich kannst du den Entsafter auch für andere Obst- und Gemüsesorten nutzen, die gerade Saison haben.

Entsaftest du jedoch noch wenige Male im Jahr, lohnt sich die Anschaffung meist nicht. Wir erklären dir, wie du Johannisbeeren ohne Dampfentsafter entsaftest.

Tipp: Du kannst aber auch auf Sharing-Plattformen schauen, ob jemand in deiner Nähe einen Entsafter verleiht.

Johannisbeeren entsaften: Das benötigst du

Zum Abtropfen der Früchte benötigst du ein Küchensieb.
Zum Abtropfen der Früchte benötigst du ein Küchensieb.
(Foto: CC0 / Pixabay / webandi)
  • 1 Abseihtuch, Passiertuch oder Mulltuch
  • 2 ausreichend große Töpfe
  • 1 Sieb
  • 1 Pürierstab
  • Johannisbeeren
  • Wasser

So entsaftest du Johannisbeeren

Mit etwas Mineralwasser wir leckere Saftschorle aus dem Johannisbeersaft.
Mit etwas Mineralwasser wir leckere Saftschorle aus dem Johannisbeersaft.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)
  1. Wasche die Beeren und entferne Stiele.
  2. Gib die Johannisbeeren in den Topf. Füge pro Kilo Johannisbeeren 125 Milliliter Wasser hinzu.
  3. Koche das Ganze bei höchster Hitze auf.
  4. Reduziere anschließend die Wärme und lass den Topf weitere 20 bis 30 Minuten auf dem Herd stehen. Es ist wichtig, dass du den Topfdeckel dabei auf dem Topf lässt. Andernfalls verdampft zu viel von der Flüssigkeit.
  5. Nimm den Topf vom Herd und püriere die Johannisbeeren zu einer Art Obstmus.
  6. Lege ein Sieb in einen sauberen Topf. Lege das Sieb mit einem trockenen Abseih- oder Mulltuch aus.
  7. Fixiere die Enden des Tuches an den Topfgriffen, damit es nicht verrutschen kann.
  8. Gib das Fruchtmus, am besten über Nacht, in das Tuch. Decke das Sieb während des Abtropfens ab, zum Beispiel mit einem Topfdeckel. So kommen keine Insekten wie Fruchtfliegen in das Obst.
  9. Nimm das Tuch am nächsten Morgen aus dem Sieb. Verdrehe die Enden des Tuchs und wringe die letzten Reste Fruchtsaft aus dem Obstmus.
  10. Fülle den Saft in eine saubere, verschließbare Glasflasche.

Der unbehandelte Saft hält sich gekühlt etwa drei Tage lang. Du kannst den Saft zu Limonade weiterverarbeiten. Zudem bietet es sich an, Gelee aus dem frischen Saft herzustellen.

Johannisbeer-Sirup herstellen

Hast du größere Mengen Saft, die du nicht innerhalb von drei Tagen verbrauchen kannst, fülle ihn als Sirup in Flaschen ab. 

So stellst du Johannisbeersirup her:

  1. Gib zum Saft Zucker (auf 1 Liter Saft 1,25 Kilo Zucker).
  2. Erhitze ihn nochmals (nicht aufkochen!).
  3. Fülle ihn heiß in die vorher abgekochten Flaschen. Achte darauf, dass du die Flaschen sehr voll machst, damit so wenig Sauerstoff wie möglich in den Flaschen verbleibt.

Da du nun Sirup erhältst, denke daran, dass du ihn mit Leitungswasser oder Mineralwasser verdünnen musst. Gut gekühlt hast du nun ein erfrischendes Sommergetränk. 

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