Kalte Füße im Bett können auch bei warmen Temperaturen vorkommen – sie verringern allgemein das Wohlbefinden und können auch die Schlafqualität beeinträchtigen. Die Ursachen für das Phänomen und was dagegen hilft, erfährst du hier.
Es ist eigentlich sommerlich warm, aber du liegst mit kalten Füßen im Bett? Wenn nicht die Außentemperaturen der Grund sind, dann werden kalte Füße im Bett durch andere Faktoren ausgelöst, wie etwa durch den Blutdruck oder die Psyche.
Hast du die genaue Ursache für deine frierenden Füße erkannt, ist es leichter, das Problem anzugehen und wieder besser schlafen zu können.
Kalte Füße im Bett: Die Ursachen
Wenn es draußen frostig kalt ist und du nur mit dünnen Socken herumläufst, sind kalte Füße eine logische Folge. Doch manche Menschen haben auch an warmen Tagen und selbst mit der dicksten Bettdecke noch mit einem Kältegefühl in den Füßen zu kämpfen. Dann können kalte Füße im Bett folgende Ursachen haben:
- Schlechte Durchblutung: Eine der häufigsten Ursachen für kalte Füße im Bett ist eine eingeschränkte Durchblutung. Während des Schlafens kann die Blutzirkulation in den Extremitäten, wie den Füßen, abnehmen, was zu Kältegefühl führen kann. Auch ein generell zu niedriger Blutdruck kann laut der Apotheken-Umschau der Auslöser für kalte Füße sein. Oft ist dieser harmlos und tritt besonders häufig bei jungen und schlanken Frauen, älteren oder besonders großen jungen Menschen auf. Ein niedriger Blutdruck kann jedoch auch das Symptom von ernstzunehmenden Erkrankungen und Beschwerden sein. Es ist deshalb ratsam, dies ärztlich abklären zu lassen.
- Niedrige Raumtemperatur und Zugluft: Selbst im Sommer kann eine kühle Raumtemperatur dazu beitragen, dass die Füße im Bett kalt werden, insbesondere wenn die Bettdecke nicht ausreichend wärmt. Auch wenn du direkt neben einem offenen Fenster schläfst oder im Bett Zugluft ausgesetzt bist, können zunächst die Füße anfangen zu frieren.
- Psychische Beschwerden: Stressempfinden, aber auch Depressionen und andere psychische Erkrankungen können ebenfalls dazu führen, dass der Körper schlechter durchblutet wird. Kalte Füße treten dann, wie die Apotheken-Umschau erklärt, jedoch im Zusammenhang mit weiteren Symptomen auf.
- Gefäßerkrankungen: Besonders Arteriosklerose kann laut dem GEO-Magazin ebenfalls kalte Füße im Bett begünstigen. Denn dabei verengen sich die Arterien stark und der Blutfluss wird dadurch beeinträchtigt. Als Folge wird auch hier die Durchblutung schlechter.
- Hormonelle Faktoren: Auch wenn im Körper ein hormonelles Ungleichgewicht herrscht, kommt es schneller zu kalten Füßen. Dies ist laut GEO zum Beispiel bei einer Schilddrüsenunterfunktion der Fall.
- Medikamente: Auch bestimmte Medikamente fördern das Kälteempfinden in den Füßen. Dazu gehören Medikamente gegen Bluthochdruck, oder bestimmte Kopfschmerzmittel.
Was hilft gegen kalte Füße im Bett?
Du hast es satt, ständig kalte Füße im Bett zu haben? Folgende Tipps können dir helfen, das Problem in den Griff zu bekommen:
- Rauchen aufgeben: Rauchen kann Arterienerkrankungen in den Beinen begünstigen und dadurch zu kalten Füßen führen. Wenn du also regelmäßig rauchst und öfter kalte Füße im Bett hast, könnte genau das die Ursache sein. Mehr Infos und Tipps dazu bekommst du in unserem Artikel „Rauchen: Entzugserscheinungen erkennen und bekämpfen„
- Wärmende Socken: Das Tragen von lockeren, atmungsaktiven und wärmenden Socken aus Naturmaterialien kann helfen, die Füße warmzuhalten, ohne die Durchblutung einzuschränken.
- Fußmassage und Fußbad: Eine sanfte Fußmassage vor dem Schlafengehen kann die Durchblutung fördern und die Muskulatur entspannen, was die Wärmeabgabe reduziert. Auch ein warmes Fußbad am Abend kann verhindern, dass die Füße nachts wieder schnell auskühlen.
- Hochwertige Bettwäsche: Verwende hochwertige Bettdecken und Bettlaken, die eine angemessene Isolation bieten und die Körperwärme zurückhalten. Siehe auch: Bio-Bettwäsche: Die schönsten nachhaltigen Bettwäsche-Sets.
- Bewegung und Aktivität: Regelmäßig Sport zu treiben kann die Muskulatur stärken und die Durchblutung fördern, was dazu beitragen kann, kalte Füße zu reduzieren.
- Wärmflasche oder Heizdecke: Verwende eine Wärmflasche oder eine Heizdecke, um das Bett vorzuwärmen und die Füße warmzuhalten, bevor du schlafen gehst.
- Entspannungstechniken: Stress und Anspannung können die Durchblutung beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern – vor allem, wenn psychische Faktoren der Auslöser für die kalten Füße sind.
Wenn kalte Füße im Bett ein häufiges Problem darstellen und deine Schlafqualität beeinträchtigen, kann es ratsam sein, ärztlichen Rat hinzuzuziehen. Gelegentlich können kalte Füße auch auf zugrunde liegende gesundheitliche Probleme wie Durchblutungsstörungen oder Nervenprobleme hinweisen. Je nach der zugrunde liegenden Krankheit können in diesem Fall spezielle Therapiemaßnahmen ergriffen werden, die auch das Problem der kalten Füße lindern.
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