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Kapuzinerkresse essen: 3 schmackhafte Rezepte

Kapuzinerkresse essen
Foto: CC0 / Pixabay / corgaasbeek

Nicht nur als Deko im Salat kannst du Kapuzinerkresse essen – es gibt noch viele andere Möglichkeiten, ihre Blüten und Blätter zu verarbeiten. In diesem Artikel stellen wir dir ein paar Ideen vor, wie du das würzige Kraut verwenden kannst.

Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse kannst du nicht nur als hübsche Deko im Wildkräutersalat oder Smoothie essen. Der scharf-würzige Geschmack, der von den enthaltenen Senfölglykosiden der Wildpflanze stammt, verfeinert darüber hinaus viele andere Gerichte. Wir zeigen dir, wie du einfachen Rezepten für Pesto, Quark oder Aufstrich mit dem Würzkraut mehr Pepp verleihst und dadurch im Alltag häufiger von der gesunden Kapuzinerkresse essen kannst.

Kapuzinerkresse essen: Diese Teile sind essbar

Nicht nur als Deko im Salat lässt sich die würzige Kapuzinerkresse gut essen.
Nicht nur als Deko im Salat lässt sich die würzige Kapuzinerkresse gut essen.
(Foto: CC0 / Pixabay / romanhoertner)

In Deutschland sind es vor allem die oberirdisch wachsenden Pflanzenteile der Kapuzinerkresse, die wir essen. Falls du dir unsicher bist, wie du die Blüten, Blätter und Samen der Kapuzinerkresse richtig zubereiten und essen kannst, haben wir hier die wichtigsten Infos für dich zusammengetragen:

  • Blüten: Die essbaren Blüten der Kapuzinerkresse sind besonders schön anzusehen und landen deshalb oft roh als Dekoration im Salat oder auf der Suppe. Darüber hinaus kannst du die Kapuzinerblüten aber auch gut in Essig einlegen. Mit dem dabei entstehenden Blütenessig kannst du Dressings und Soßen verfeinern.
  • Blätter: Besonders die jungen Blätter der Kapuzinerkresse kannst du gut als würzigen Brotbelag oder im Salat essen. Wegen seines scharfen Geschmacks solltest du das Würzkraut aber etwas sparsamer verwenden als zum Beispiel die milder schmeckende Brunnenkresse. Die Blätter der Kresse kannst du nicht nur im Salat verwenden, sondern auch in Quark oder Pesto einarbeiten.
  • Samen und Knospen: Getrocknet kannst du die rundlichen Samenkörner der Kapuzinerkresse gut als Pfefferersatz essen. Die unreifen, geschlossenen Knospen lassen sich dagegen gut in Essig und Salz einlegen und später als Kapernersatz verwenden.

Übrigens: Ursprünglich stammt die Kapuzinerkresse aus den Anden in Südamerika. Unter den Einheimischen dieser Region ist es auch verbreitet, die Knolle der Knolligen Kapuzinerkresse zu essen. Sie wird dabei wie eine Kartoffel geröstet oder zu Brei verarbeitet.

Kapuzinerkresse als leckeres Pesto essen

Aus den Blättern und Blüten von Kapuzinerkresse kannst du zum Beispiel leckeres Pesto zubereiten.
Aus den Blättern und Blüten von Kapuzinerkresse kannst du zum Beispiel leckeres Pesto zubereiten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Waldrebell)

Möchtest du möglichst viele Teile der Kapuzinerkresse in einem Rezept verwenden, solltest du das Würzkraut einmal zu Pesto verarbeiten. So kannst du die frisch geernteten Blätter und Blüten lange haltbar machen und die Kapuzinerkresse auch noch im Herbst und Winter essen.

Das folgede Rezept reicht für ein Glas voll Pesto (350 Milliliter).

  • Zubereitung: ca. 20 Minuten
  • Menge: 1 Portion(en)
Zutaten:
  • 150 g frische Kapuzinerkresse (Blätter und Blüten)
  • 120 ml Olivenöl
  • 3 TL Salz
  •  1 Glas mit Schraubverschluss
Zubereitung
  1. Wasche die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse gründlich ab und schneide sie grob klein.

  2. Übergieße die kleingeschnittenen Blüten und Blätter mit dem Olivenöl und füge das Salz hinzu. Rühre alles einmal gründlich durch.

  3. Fülle das Kapuzinerkresse-Pesto in ein ausgekochtes und gereinigtes Glas. Achte dabei darauf, dass du keine Luftblasen mit einschließt und lass etwas Platz zum oberen Glasrand.

  4. Fülle das Glas mit weiterem Olivenöl auf, bis das Pesto komplett bedeckt damit ist. Schließe das Glas fest und lagere es im Kühlschrank.

Aufstriche mit Kapuzinerkresse verfeinern

Zusammen mit Frischkäse und etwas Salz kannst du die Blüten der Kapuzinerkresse als Aufstrich essen.
Zusammen mit Frischkäse und etwas Salz kannst du die Blüten der Kapuzinerkresse als Aufstrich essen.
(Foto: CC0 / Pixabay / andreas160578)

Natürlich kannst du Kapuzinerkresse auch pur auf deinem täglichen Butterbrot essen. Hast du stattdessen aber Lust, einen saisonalen Brotaufstrich selber zu machen, kannst du die würzigen Blüten der Kresse ganz einfach mit einarbeiten. 

Das folgende Rezept reicht für eine Portion Aufstrich (drei Esslöffel).

  • Zubereitung: ca. 10 Minuten
  • Menge: 1 Portion(en)
Zutaten:
  • 1 Handvoll Kapuzinerkresse-Blüten
  • 3 EL Frischkäse
  •   etwas Salz
Zubereitung
  1. Spüle die Blüten der Kapuzinerkresse vorsichtig unter fließendem Wasser ab und trockne sie in einer Salatschleuder.

  2. Gib die Blüten mit dem Frischkäse und dem Salz in eine Schüssel und püriere alles gründlich mit einem Stabmixer.

Eingelegte Kapuzinerkresse-Samen als Kapernersatz essen

Die Samen der Kapuzinerkresse kannst du in Essig eingelegt als Kapern-Ersatz essen.
Die Samen der Kapuzinerkresse kannst du in Essig eingelegt als Kapern-Ersatz essen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Die Samen der Kapuzinerkresse kannst du eingelegt anstelle von Kapern essen. Um den salzig-sauren Snack selber zu machen, brauchst du nur wenige Zutaten.

Für ein kleines Einmachglas eingelegte Kapuzinerkresse-Samen musst du die folgenden Schritte befolgen.

  • Zubereitung: ca. 5 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 5 Minuten
  • Menge: 1 Portion(en)
Zutaten:
  • 1 Handvoll Kapuzinerkresse-Samen
  • 2 TL Salz
  •   etwas Essig
Zubereitung
  1. Fülle die Samen der Kapuzinerkresse in ein ausgekochtes Einmachglas und bestreue sie mit dem Salz. Achte darauf, dass du das Glas nicht randvoll machst.

  2. Schraube das Glas gut zu und schüttle es kräftig. Stelle es für vier bis fünf Tage in den Kühlschrank und schüttle den Inhalt regelmäßig etwas durch.

  3. Spüle die entwässerten Samen ab und koche das Glas erneut mit heißem Wasser aus. Fülle den abgetropften Kapern-Ersatz anschließend wieder ins Glas.

  4. Koche etwas Essig in einem Topf auf und fülle ihn anschließend zu den Samen in das Glas. Lass das Glas kurz abkühlen und stelle es dann für ein bis zwei Wochen in den Kühlschrank. Bevor du die eingelegten Samen der Kapuzinerkresse essen kannst, solltest du sie gründlich abtropfen lassen.

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