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Kartoffelsaft: Wofür er gut ist und wie du ihn herstellst

Kartoffel
Foto: CC0 / Pixabay / Couleur

Kartoffelsaft ist ein traditionelles Hausmittel und hilft bei vielen Beschwerden. Wir zeigen dir, wofür Kartoffelsaft gut ist und wie du ihn selber machst.

Wie gesund ist Kartoffelsaft?

Kartoffelsaft besteht traditionell aus rohen Kartoffeln – dabei gelten rohe Kartoffeln oft als giftig. Tatsächlich solltest du nicht übermäßig viele rohe Kartoffeln essen. Sie enthalten das Alkaloid Solanin, das in großen Mengen für den Menschen tatsächlich giftig ist. Kartoffelsaft enthält aber nur wenig Solanin und hat dafür umso mehr gesundheitliche Vorteile.

Neben seiner positiven Wirkung auf einen übersäuerten Magen enthält Kartoffelsaft viele Proteine. Sie können bei einer regelmäßigen Einnahme einen zu hohen Cholesterinspiegel und den Blutzucker senken. Gleichzeitig entgiftet der Saft die Leber.

Kartoffelsaft selber machen

Schäle die Kartoffel großzügig.
Schäle die Kartoffel großzügig.
(Foto: CC0 / Pixabay / Capri23auto)

Verwende nur Kartoffeln, die keine Keime, grünen Stellen oder Druckstellen haben. Für eine Portion Saft benötigst du etwa vier mittelgroße Kartoffeln.

  1. Schäle die Kartoffeln großzügig, denn direkt unter der Schale sammelt sich am meisten Solanin – das du ja vermeiden möchtest.
  2. Reibe die Kartoffeln mit einer feinen Küchenreibe in ein Küchentuch.
  3. Presse die Masse durch das Küchentuch in ein Glas.
  4. Den Saft musst du sofort trinken, sonst wird er bitter und oxidiert.

Einfacher ist es, wenn du einen Entsafter hast, in den du die Kartoffeln nach dem Schälen geben kannst. Kartoffelsaft erhältst du auch im Reformhaus und im Bio-Onlineshop. Gekaufter Saft enthält so wenig Solanin, dass ihn auch Schwangere trinken können.

Kartoffelsaft hilft bei Magenbeschwerden

Bei Sodbrennen oder Magenbeschwerden hilft Kartoffelsaft.
Bei Sodbrennen oder Magenbeschwerden hilft Kartoffelsaft.
(Foto: CC0 / Pixabay / derneuemann)

Das traditionelle Hausmittel Kartoffelsaft ist vor allem sehr magenschonend: Leidest du unter Sodbrennen oder einer Magenschleimhautentzündung, kann Kartoffelsaft helfen. Denn die Peptide im Saft neutralisieren den sauren Magensaft. Der Kartoffelsaft schont so die Magenschleimhaut und lindert die Beschwerden. Trinke bei akuten Beschwerden etwa 50ml Saft.

Bei länger andauernden Beschwerden, kann eine Kartoffelsaft-Kur helfen: Trinke drei Wochen lang jeden Morgen 50ml Kartoffelsaft mit einem Teelöffel Olivenöl.

Achtung: Eine chronische Magenschleimhautentzündung kann Kartoffelsaft nicht heilen. In diesem Fall solltest du einen Arzt aufsuchen.

Kartoffelsaft für Haut und Füße

  • Auch der Haut kann eine kleine Kartoffelsaft-Kur gut tun. Die Haut wird zart und bei Sonnenbrand unterstützt der Saft die Regeneration der Haut. Dazu trägst du den Kartoffelsaft mit einem Wattepad oder selbstgemachten Abschminkpad auf deine Haut auf.
  • Badest du deine rauen Hände und Füße etwa 20 Minuten lang in Kartoffelsaft, werden sie wieder zart und geschmeidig. Spüle den Kartoffelsaft danach nicht ab, sondern tupfe ihn mit einem Handtuch ab.

Tipp: Ein weiteres natürliches Pflegemittel für Haut und Haare ist Apfelessig.

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