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Kokosöl gegen Zecken: Wirkung und Anwendung

Kokosöl gegen Zecken
Foto: CC0 / Pixabay / lppicture

Kokosöl kann gegen Zecken helfen – es ist damit eine unbedenkliche Alternative zu aggressiven Mitteln. Erfahre hier, wie das Kokosöl gegen Zecken wirkt.

Zecken sind nicht nur lästig, sie sind auch eine Gefahr für die Gesundheit. Sie übertragen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose. Etwa fünf Prozent der erwachsenen Zecken tragen das FSME-Virus in sich und sogar jede zehnte bis zweite Zecke ist Träger von Borrelien. Ein besonders hohes Infektionsrisiko besteht für Personen, die sich im Frühling und Sommer viel draußen aufhalten. Zeckenzeit ist meistens von Februar bis Oktober. Zecken bevorzugen feuchte Regionen und gelangen vom Unterholz von Wäldern, von hohem Gras oder Gebüsch auf vorbeikommende Menschen und Tiere.

Kokosöl: Natürliches Mittel gegen Zecken?

Kokosöl enthält Laurinsäure, die Zecken abschreckt.
Kokosöl enthält Laurinsäure, die Zecken abschreckt.
(Foto: CC0 / Pixabay / DanaTentis)

Zum Schutz gegen Zeckenstiche gibt es verschiedene Insektensprays, die auf die Haut und Kleidung aufgetragen werden. Die Wirkstoffe Icaridin und Deet schrecken Zecken ab. Diese Wirkung wurde aber auch bei bestimmten Fettsäuren beobachtet – zum Beispiel bei Laurinsäure (Dodecansäure, DDA), die im Kokosöl enthalten ist.

  • Eine deutsche Studie hat bei der Anwendung einer zehnprozentigen Laurinsäurelösung festgestellt, dass sich 81 bis 100 Prozent der Zecken nach dem Auftragen der Lösung von der getesteten Oberfläche fallen ließen. Die Laurinsäurelösung bietet damit sogar einen besseren Schutz als die synthetischen Abwehrmittel.
  • Schonend behandeltes, kaltgepresstes Kokosöl enthält bis zu 50 Prozent Laurinsäure und ist damit ein geeignetes natürliches Zeckenschutzmittel.
  • Das Kokosöl kannst du vor dem Rausgehen einfach auf die Haut auftragen – die abschreckende Wirkung bleibt laut Studie über mehrere Stunden bestehen.

Als natürliches Produkt kannst du Kokosöl auch für Hunde und andere Haustiere verwenden. Hunde und freilaufende Katzen sind ebenso von Zecken gefährdet wie Menschen. Indem du dein Tier vor dem Rausgehen an Ohren, Nacken und Rücken mit dem Öl einreibst, kannst du das Risiko eines Zeckenstichs verringern.

Ein weiteres Öl mit vermutlich abschreckender Wirkung gegen Zecken ist Schwarzkümmelöl. Lies mehr dazu in unserem Artikel: Schwarzkümmelöl gegen Zecken: Darauf solltest du bei der Anwendung achten

Vermeidung von Zeckenstichen ist der beste Schutz

Frühling und Sommer sind Zeckensaison.
Frühling und Sommer sind Zeckensaison.
(Foto: CC0 / Pixabay / Meli1670)

Weitergehende Untersuchungen zur Wirksamkeit des Kokosöls gegen Zecken gibt es derzeit nicht. Es gilt daher weiter: Prävention ist der beste Schutz gegen Zecken.

Bist du im Frühling oder Sommer in der Natur unterwegs, dann:

  • Trage am besten lange, helle Kleidung.
  • Zieh die Socken über die Hosenbeine.
  • Suche deinen Körper zuhause nach Zecken ab.

Eine Borreliose-Infektion kannst du schon vermeiden, wenn du die Zecke innerhalb von 24 Stunden nach dem Stich entfernst.

Wenn du dich regelmäßig draußen aufhältst und in einem der FSME-Risikogebiete lebst, kannst du auch über eine vorbeugende Impfung gegen FSME nachdenken. Anders als Borreliose kann eine FSME-Infektion sofort nach dem Zeckenstich erfolgen und ist nicht mit Antibiotika behandelbar.

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