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Kreislaufprobleme: Symptome, Ursachen und was dagegen hilft

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Foto: unsplash.com/Carolina Heza

Kreislaufprobleme verursachen oft spezifische Symptome. Wir erklären dir, wie du sie erkennst, was passiert, wenn der Kreislauf plötzlich in den Keller sackt und was du gegen Kreislaufprobleme tun kannst.

Kreislaufprobleme können unterschiedliche, aber recht typische Symptome haben. Wenn dir beim Aufstehen schwindlig wird, du ein Flimmern vor den Augen hast oder deine Umgebung kurzzeitig schwarz wird, dann solltest du deinem Herz-Kreislauf-System Beachtung schenken.  

Was die Ursachen für Kreislaufprobleme sind und was auf lange Sicht dagegen hilft, wollen wir dir in diesem Artikel erklären.

Ursachen für Kreislaufprobleme

Niedriger Blutdruck ist die Ursache für Kreislaufprobleme.
Niedriger Blutdruck ist die Ursache für Kreislaufprobleme. (Foto: CC0 / Pixabay / WerbeFabrik)

Kreislaufprobleme sind keine eigenständige Krankheit, sondern oft das Symptom eines niedrigen Blutdrucks. Der kann entstehen durch

Was genau passiert aber in deinem Körper, wenn dir schwindlig wird? Damit deine Organe richtig arbeiten können, muss ein Mindestblutdruck in ihnen herrschen. Nur so werden sie mit genügend Sauerstoff versorgt. Um das sicherzustellen, verfügt dein Körper über einige Regulationsmechanismen, zum Beispiel über die Möglichkeit, die Arterien zu verengen. Wenn dieser Mechanismus nicht rechtzeitig einsetzt, zum Beispiel beim schnellen Aufstehen, “sackt” dein Blut plötzlich nach unten. Dein Gehirn wird kurzzeitig nicht mit genügend Sauerstoff versorgt und dir wird schwindelig.

Akuthilfe bei Kreislaufproblemen

Auch Walnüsse stabilisieren den Kreislauf.
Auch Walnüsse stabilisieren den Kreislauf. (Foto: CC0 / Pixabay / maxmann)

Einige Tipps und Kniffe können dir helfen, deinen Blutdruck rasch zu stabilisieren:

  • Hinlegen und Füße hoch: So unterstützt du den Blutfluss in Richtung Herz.
  • Iss eine Salzbrezel – das Salz hilft, den Blutdruck zu erhöhen.
  • Auch einige Tees eignen sich, um den Kreislauf anzuregen. Dazu zählen Tees mit frischem oder getrocknetem Salbei, Rosmarin, Mate, Mistel oder Weißkorn.
  • Überhaupt ist es wichtig, dass du genügend trinkst – laut dem Webportal der Techniker-Krankenkasse sollte ein Erwachsener zwei bis Liter am Tag trinken. 
  • Auch Kälte bewirkt, dass sie die Blutgefäße verengen. Lege dazu zum Beispiel einen kalten Waschlappen seitlich an den Hals. 
  • Als Wundermittel gegen niedrigen Blutdruck gilt Pfefferminztee: Übergieße sie mit kochender Milch, lass sie fünf Minuten ziehen und trinke den Aufguss dann.

Achtung: Bei anhaltenden und wiederkehrenden Kreislaufproblemen solltest du eine ärztliche Praxis aufsuchen. Das Fachpersonal kann einschätzen, ob deine Symptome harmlose Ursachen haben oder ob eventuell eine Grunderkrankung zugrunde liegt, die behandelt werden muss. 

Kreislaufprobleme: Langfristig hilft viel Bewegung

Viel Bewegung und Sport bringen deinen Kreislauf in Schwung.
Viel Bewegung und Sport bringen deinen Kreislauf in Schwung. (Foto: CC0 / Pixabay / pixel2013)

Kreislaufprobleme harmloser Natur kannst du mit mehr Bewegung in den Griff bekommen. Deine Blutgefäße und dein Herz sind, wie dein Körper selbst, trainierbar. Durch mehr Bewegung im Alltag lernt dein Kreislauf, sich schneller an neue Situationen oder Positionen anpassen.

Dabei musst du allerdings aufpassen, dass du dich zu Beginn nicht übernimmst. Wärme dich vor dem Training auf und komme danach allmählich wieder herunter. Wenn du zum Beispiel Joggen gehst, höre am Ende der Laufeinheit nicht abrupt auf, sondern gehe noch langsam ein paar Schritte. So können sich dein Herzrhythmus und dein Kreislauf wieder an einen normalen Bewegungsrhythmus anpassen.

Weitere Tipps, um Kreislaufproblemen entgegenzuwirken:

  • wechselwarmes Duschen am Morgen
  • ein reichhaltiges und gesundes Frühstück
  • genügend Flüssigkeit
  • eine neue Morgenroutine: Morgengymnastik oder Yoga, statt zu schnell aus dem Bett zu springen
  • Kneippbäder oder Sauna
  • Nikotin und Alkohol: Lieber nicht! Nikotin stört die natürliche Verengung der Adern, Alkohol verdünnt das Blut. Beides ist für einen gesunden Kreislauf also nicht förderlich.

Zusammengefasst: Du kannst deinen Blutdruck auf unterschiedliche Weise stabilisieren. Wichtig ist es dabei, die Sache langsam anzugehen und dich selbst zu beobachten. Wann treten die Kreislaufprobleme eher auf? Bei einem Wetterumschwung? Oder wenn dein Körper schnell die Haltung ändern muss, zum Beispiel wenn du dich aus liegender Position aufsetzt? 

Überarbeitet von Adriana Jodlowska

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