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MHD der Trockenhefe abgelaufen? So testest du die Triebkraft

Trockenhefe
Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Das Mindesthaltbarkeitsdatum deiner Trockenhefe ist bereits abgelaufen? Meistens ist sie dann noch gut, aber es könnte sein, dass die Triebkraft nachgelassen hat. So kannst du es testen.

Trockenhefe hält sich in der Regel mehrere Monate. Auch wenn du die Hefe bereits geöffnet hast, kannst du sie noch innerhalb von vier bis sechs Monaten aufbrauchen. Doch was ist, wenn die Trockenhefe, ob noch zu oder schon geöffnet, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten hat?

Die Trockenhefe ist ab diesem Datum nicht sofort schlecht. Beim MHD handelt es sich nämlich nicht um das Verbrauchsdatum, das angibt, bis wann man ein Lebensmittel aufbrauchen sollte. Du kannst die Trockenhefe auch noch nach Ablauf des MHD verwenden. Doch je länger die Hefe dieses Datum überschritten hat, desto stärker könnte sich ihre Triebkraft reduziert haben.

Daher solltest du bei Hefe mit abgelaufenen MHD erst testen, ob noch Triebkraft vorhanden ist, bevor du sie zum Backen verwendest. Andernfalls könnte dein Rezept misslingen und du bleibst mit einem ungenießbaren Backwerk zurück, das im Müll landet. Um das zu vermeiden, kannst du zunächst überprüfen, ob die Trockenhefe trotz des überschrittenen MHD noch triebkräftig ist.

Überschrittenes Mindesthaltbarkeitsdatum: Hat die Hefe noch Triebkraft?

Die Triebkraft von Trockenhefe zu testen, geht ganz schnell. Befolge dafür die folgenden Schritte:

  1. Fülle etwas lauwarmes Wasser in ein Glas.
  2. Gib einen Teelöffel Zucker hinein und verrühre ihn.
  3. Füge einen halben Teelöffel der Trockenhefe hinzu.
  4. Warte zehn Minuten ab. Schwimmt die Hefe nach oben und schäumt auf, so ist noch genug Triebkraft zum Backen vorhanden.
  5. Reagiert die Hefe nicht mit dem Zucker, sondern bleibt stattdessen am Boden, dann solltest du sie nicht mehr verwenden.

Trockenhefe richtig lagern: So gelingt es dir

Verarbeite deine Trockenhefe, solange sie noch genug Triebkraft zum Backen hat.
Verarbeite deine Trockenhefe, solange sie noch genug Triebkraft zum Backen hat.
(Foto: CC0 / Pixabay / webandi)

Ist deine Trockenhefe verdorben, so kannst du dies in der Regel an Farbveränderungen, Flüssigkeitsbildungen, einem modrigen Geruch sowie Verklumpungen erkennen. Dass Trockenhefe verdirbt, könnte entweder daran liegen, dass sie zu lange mit geöffneter Verpackung herumliegt oder dass du sie falsch gelagert hast.

Beachte bei der Lagerung von Trockenhefe daher die folgenden Punkte:

  • Ein dunkler, trockener Ort, wie beispielsweise die Vorratskammer, eignet sich besonders gut für die Lagerung deiner Trockenhefe.
  • Achte darauf, dass die Hefe nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommt und die Verpackung gut verschlossen ist.
  • Solltest du sie bereits geöffnet haben, kannst du sie zusätzlich mit Verschlussklammern oder Gummibändern verschließen.

Unter diesen Voraussetzungen hält sich auch Trockenhefe mit überschrittenem MHD sehr gut und lässt sich wunderbar zum Backen von Brot, Kuchen oder für Pizzateig verwenden. Achte beim Kauf der Trockenhefe am besten auf das Bio-Siegel. Dieses gewährleistet, dass die Hefe nur aus natürlichen Rohstoffen besteht und bei der Herstellung aus biologischem Anbau keine Gentechnik eingesetzt wurde.

Übrigens: Du kannst Hefe sogar selber machen – auch selbstgemachtes Hefepulver oder eingefrorene frische Hefe sind eine Option, um immer triebkräftige Hefe zur Hand zu haben.

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