Welche Wirkung hat Moringa und welche heimischen Alternativen gibt es? Lies hier, was du über das Superfood Moringa und seinen hohen Nährstoffgehalt wissen musst.
Was ist Moringa?
Moringa Oleifera wird auch als Baum des Lebens bezeichnet und gilt als Wundermittel gegen alle möglichen Krankheiten und Beschwerden.
Moringa stammt aus Indien. Es wächst super, wo es trocken und heiß ist, weswegen sich der Moringabaum inzwischen auch in Afrika, Südostasien und einigen arabischen Ländern finden lässt.
Alle Teile des Baumes sind verwendbar: So diente die Wurzel als Meerrettichersatz in Kolonialzeiten, weswegen er auch Meerrettichbaum genannt wird. Die Früchte eignen sich als Gemüse zum Kochen, die Blätter als Tee oder getrocknet als Pulver für Shakes und Smoothies. Moringa findet auch in Kosmetik und als Arznei, vor allem in der ayurvedischen Heilkunst, Verwendung. Dort ist die Wirkung von Moringa gegen
- Kopfschmerzen,
- Blähungen,
- Schnittwunden und
- Entzündungen
seit Jahrtausenden bekannt.
Die Wirkung von Moringa
Moringa gilt als eines der nährstoffreichsten Gewächse der Erde. Neben antioxidantischer Wirkung und damit Schutz vor freien Radikalen soll Moringa das Immunsystem stärken sowie die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen.
Moringaprodukte in Form von Kapseln, Pulver, Öl, Tee oder Presslingen ist vor allem Senioren, Schwangeren und Stillenden, Veganern, Kindern und Sportlern zu empfehlen, da diese besonders auf ihre Nährstoffaufnahme achten sollten.
Neueste Studien zeigen, dass Moringa als einzige Pflanze den Botenstoff Zeatin beinhaltet, welcher es dem Körper ermöglicht, alle in der Pflanze enthaltenen Nährstoffe optimal aufzunehmen.
Nährstoffe auf einen Blick:
- Reich an Antioxidantien
- 18 von 20 essentiellen Aminosäuren
- Wichtige Spurenelemente
- Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium Kalium, Eisen Zink
- Vitamine A, C und K
- Omega 3 Fettsäuren
Moringa soll mehr Kalzium als Milch, mehr Vitamin C als Orangen und mehr Protein als Soja beinhalten. Das hört sich toll an, doch die Superkraft von Moringa verringert sich, wenn man genauer hinsieht. Die Pflanze enthält all diese Nährstoffe – und das in großen Mengen – keine Frage. Jedoch nimmt kein Mensch täglich 100g Moringa auf, sodass sich diese Wirkung völlig entfalten könnte. 100g Orangen, Karotten für Vitamin A oder Nüsse für den Omega 3 Haushalt sind jedoch realistischer und kompensieren so den höheren Nährstoffgehalt von Moringa – einfach, weil mehr davon gegessen werden kann.
Die tägliche Dosis Moringa beläuft sich auf etwa 10 Gramm und sollte immer mit anderen Lebensmitteln kombiniert werden. Bei uns erhältst du Moringa vor allem in Pulver und Kapselform. Aber auch in vielen Tees ist Moringa inzwischen enthalten. Du findest Moringaprodukte im Biomarkt, Supermarkt oder im Internet.
Vorsicht aber beim Kauf von Kapseln: Diese können Gelatine enthalten.
Ökobilanz: Regionale Alternativen zu Moringa
Das deutsche Krebsforschungszentrum bezeugt eine krebshemmende Wirkung, warnt aber vor Verunreinigungen durch Schadstoffe, wie es bei vielen Superfoods der Fall ist. Diese Pestizide geben Moringa eine schlechte Ökobilanz. Nicht zuletzt auch der lange Transportweg aus tropischen und subtropischen Gebieten. Es ist wichtig, Moringa in Bio-Qualität zu kaufen, damit du Schadstoffen sowie einer leider meist der Realität entsprechenden Ausbeutung von Boden und Arbeitern, entgegenwirken kannst.
Regionale Alternativen gibt es in dieser Kompaktheit zwar keine, doch durch Kombination verschiedener heimischer Früchte und Pflanzen lässt sich die Wirkung von Moringa durchaus kompensieren. So enthält beispielsweise Löwenzahn, Sauerampfer oder Petersilie viel Vitamin C, welche sich wunderbar in deinen grünen Smoothie mixen lassen. Auch Kürbiskerne, Haselnüsse, Wirsing oder Sonnenblumenkerne decken einiges des täglichen Vitamin E Bedarfes. Rohkakao beinhaltet Eisen, Magnesium und Kalium, während Haferflocken und Wildkräuter ausreichend Zink enthalten.
Da Moringa sehr pflegeleicht ist und fast überall wächst, kannst du natürlich auch deinen eigenen Moringabaum pflanzen. Doch Achtung vor der beachtlichen Höhe, die ein Moringabaum annehmen kann.
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