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Nachhaltiges Festgeld im März 2023: Diese grüne Bank hat die besten Zinsen

nachhaltiges Festgeld
Foto: CC0 / Pixabay - Alexas_Fotos

Nicht nur beim Tagesgeld, sondern auch beim Festgeld sind die Zinsen in den letzten Monaten bei vielen Banken gestiegen. Wir zeigen dir die besten nachhaltigen Angebote und geben dir Tipps für die richtige Laufzeit.

Festgeldkonten sind eine gute Option, wenn du dein Geld über einen mittelfristigen Zeitraum anlegen möchtest. Zwar bieten sie weder die Flexibilität von Tagesgeld, noch die hohen Renditechancen von Aktienfonds, dafür aber einen mittelhohen Zinssatz mit sehr geringem Risiko. Wenn du dich für nachhaltiges Festgeld interessierst, findest du in diesem Artikel die besten Optionen.

Was ist Festgeld?

Beim Festgeld gibst du deiner Bank Geld für eine vorher festgelegte Dauer (üblicherweise sechs Monate bis mehrere Jahre) und bekommst dafür einen bestimmten Zinssatz garantiert. Im Vergleich zum Tagesgeld gibt es zwei entscheidende Unterschiede.

  • Festgeld bietet (normalerweise) höhere Zinsen als Tagesgeld.
  • Beim Tagesgeld kannst du jederzeit auf dein angelegtes Geld zugreifen. Beim Festgeld musst du warten, bis der Anlagezeitraum abgelaufen ist.

Damit eignet sich Festgeld vor allem unter folgenden Bedingungen:

  • Du hast bereits drei Nettomonatsgehälter auf deinem Tagesgeldkonto, um für Notfälle zahlungsfähig zu sein.
  • Du musst für mindestens sechs bis zwölf Monate auf das überschüssige Geld verzichten können, hast also in naher Zukunft keine großen Anschaffungen vor.
  • Du möchtest dein Geld nur mittelfristig und nicht langfristig anlegen. Bei Zeiträumen ab 10 bis 15 Jahren sind breit gestreute Aktienfonds die bessere Wahl, da hier höhere Renditen zu erwarten sind.

Vorsicht: Manche Festgeldkonten verlängern sich automatisch, falls du nicht vor Ablauf der Spardauer kündigst. Achte also beim Vertrag darauf, ob eine Kündigung notwendig ist. Wenn ja, dann merke dir den Termin unbedingt vor.

Was ist nachhaltiges Festgeld?

Nachhaltiges Festgeld bedeutet laut unserer Definition, dass du dein Festgeldkonto bei einer nachhaltigen Bank eröffnest. Das Geschäftsmodell von Banken besteht darin, das bei ihnen eingezahlte Geld zu einem höheren Zinssatz weiterzuverleihen. Konventionelle Banken legen nicht viel Wert darauf, ob die Unternehmen, denen sie den Kredit gewähren, auch ethisch und nachhaltig handeln. Somit kann es sein, dass dein Geld in Waffen, fossile Energien oder andere schädliche Branchen fließt.

Mit einem Festgeldkonto bei einer grünen Bank sorgst du dafür, dass dein Geld positiv wirkt und zur nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft beiträgt. In unserer Banken-Bestenliste findest du eine Übersicht über ethisch-nachhaltige Banken. Bei dem Festgeldvergleich in diesem Artikel fokussieren wir uns aber auf die Banken, die wir als besonders nachhaltig erachten: die GLS Bank, die Triodos Bank, die UmweltBank und die EthikBank.

Festgeld: Diese Zinsen gibt es bei den nachhaltigen Banken

Festgeld bei der GLS Bank: Unbrauchbare Mini-Zinsen

Bei der GLS Bank heißt das Festgeldkonto „Sparbrief“. Eine Anlage ist ab einem Mindestbetrag von 1.000 Euro möglich. Es gelten folgende Zinssätze abhängig von der Laufzeit:

  • 3 Jahre: 0,00 % pro Jahr
  • 5 Jahre: 0,10 % pro Jahr
  • 7 Jahre: 0,20 % pro Jahr

Diese Zinssätze sind nicht mehr zeitgemäß. Schließlich gibt es bei allen anderen grünen Banken in diesem Vergleich sogar fürs Tagesgeld bessere Zinsen. Außerdem befinden wir uns gerade in einer Zeit der Zinswende. Triodos, EthikBank und UmweltBank haben ihre Konditionen erst kürzlich nach oben korrigiert. Wir erwarten, dass auch die GLS Bank bald nachzieht. Zumindest muss sie es, um mit dem Festgeldkonto konkurrenzfähig zu bleiben.

Festgeld bei der Triodos Bank: Besser, aber noch Luft nach oben

Bei der Triodos Bank gilt für nachhaltige Festgeld (genannt: Festzins) eine Mindestanlage von 5.000 Euro. Lange sahen die Zinsen hier ähnlich mager aus wie bei der GLS Bank. Doch seit dem 1. März 2023 gibt es bessere Konditionen:

  • 2 Jahre: 0,75 % pro Jahr
  • 4 Jahre: 1,00 % pro Jahr
  • 5 Jahre: 1,25 % pro Jahr
  • 10 Jahre: 1,50 % pro Jahr

Sicherlich eine Verbesserung, aber immer noch sehr niedrig. Ein weiteres Manko: Anleger:innen müssen ein Girokonto bei der Triodos Bank haben. Bei allen anderen Banken in diesem Vergleich reicht hingegen auch ein Referenzkonto von einer anderen Bank aus, um ein Festgeldkonto zu eröffnen.

Festgeld bei der UmweltBank: Zwei verschiedene Modelle

Die UmweltBank bietet neben dem klassischen nachhaltigen Festgeldkonto „UmweltFestzins“ auch eine Alternative namens „UmweltWachstumszins“ an, welches einen Mittelweg zwischen Tages- und Festgeld darstellt.

UmweltFestzins: Relativ hohe Zinsen, aber auch hohe Mindestlaufzeit

Beim UmweltFestzins gilt eine Mindestanlage von 2.500 Euro und folgende Konditionen:

  • 5 Jahre: 2,00 % pro Jahr
  • 7 Jahre: 2,50 % pro Jahr
  • 10 Jahre: 3,00 % pro Jahr

Zwei Prozent mögen im Vergleich mit den anderen nachhaltigen Festgeldkonten sehr verlockend wirken. Allerdings raten wir zur Vorsicht. Denn fünf Jahre sind für Festgeld aktuell zu lang. Wer einen solchen Festgeldvertrag abschließt, kann von eventuellen Zinserhöhungen in den kommenden Jahren nicht mehr profitieren, sondern bleibt jahrelang auf dem alten Zinsniveau sitzen. (Mehr zu der richtigen Laufzeit am Ende des Artikels.)

UmweltWachstumszins: Flexible Alternative zum klassischen Festgeld

Das UmweltWachstumszins-Konto bietet mehr Flexibilität. Im ersten Jahr funktioniert es wie ein normales Festgeldkonto. Du hast keinen Zugriff auf dein Geld und bekommst dafür 0,50 % Zinsen. Nach Ablauf der ersten zwölf Monate passiert Folgendes:

  • Du kannst dein Geld nun jederzeit abheben, was allerdings zur kompletten Auflösung des Kontos führt.
  • Der Zinssatz steigt von Jahr zu Jahr an.

Hier zur Übersicht der steigende Zinssatz je nach Dauer der Anlage:

  • 1. Jahr 0,50 %
  • 2. Jahr 0,60 %
  • 3. Jahr 0,70 %
  • 4. Jahr 0,80 %
  • 5. Jahr 1,00 %
  • 6. Jahr 1,50 %
  • 7. Jahr 1,75 %
nachhaltiges Festgeld
Beim Wachstumszins-Konto der UmweltBank gibt es mit jedem Jahr einen höheren Zinssatz. (Foto: CC0 / Pixabay -Raten-Kauf)

Beachte: Der Zinssatz vom zweiten Jahr gilt nicht rückwirkend für das erste Jahr usw. Das bedeutet, wenn du die Mindestanlage von 5.000 Euro für zwei Jahre anlegst, gelten im ersten Jahr 0,50 Prozent und im zweiten Jahr 0,60 Prozent. Am Ende hättest du 5.055 Euro auf dem Konto. Bei einem klassischen Festgeldkonto, das einen Zinssatz von zwei Prozent für eine Laufzeit von zwei Jahren festlegt, hättest du zum Schluss jedoch 5.060 Euro.

Beachte außerdem, dass das Tagesgeldkonto der UmweltBank bei Beträgen bis 10.000 Euro bereits Zinsen von 1,00 Prozent pro Jahr bietet (bei höheren Beträgen aber nur 0,30 Prozent). Das WachstumsZins-Konto ist höchstens dann sinnvoll, wenn du bereits knapp 10.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto hast, du aber noch mehr Geld bei der UmweltBank anlegen möchtest, ohne es gleich für fünf Jahre abzugeben, wie es beim normalen Festzins-Konto der Fall wäre.

Festgeld bei der EthikBank: Die aktuell besten Zinsen

Der klare Gewinner unseres Vergleichs: Für alle relevanten Anlagezeiträume bietet die EthikBank die höchsten Festgeldzinsen unter den führenden grünen Banken. Bei einer Mindestanlage von 5.000 Euro winken folgende Zinssätze:

  • 1 Jahr: 1,50 % pro Jahr
  • 2 Jahre: 1,75 % pro Jahr
  • 3 Jahre: 2,00 % pro Jahr
  • 5 Jahre: 2,25 % pro Jahr

Erst ab einem Anlagezeitraum von sieben Jahren ist die UmweltBank besser. Doch wir raten davon ab, solche langfristigen Festgeldverträge zu schließen. Die Tatsache, dass die EthikBank auch eine Laufzeit von nur einem Jahr anbietet, ist ein weiterer Pluspunkt.

Wie lange solltest du Festgeld anlegen?

Die Expert:innen von Finanztip empfehlen Festgeld eher zu kurzen Laufzeiten von bis zu zwölf Monaten anzulegen, da die Zinsen in absehbarer Zukunft eher noch ansteigen werden. Wer jetzt also einen langfristigen Vertrag eingeht, verliert die Chance, nach einem Jahr von noch besseren Konditionen zu profitieren.

Wenn du aber über einen längeren Zeitraum anlegen möchtest, könnte die sogenannte „Zinstreppe“ eine Option sein. Schließe dafür drei Festgeldverträge ab. Einen für ein Jahr, einen für zwei Jahre und einen für drei Jahre. So bekommst du jedes Jahr einen Teil deines Geldes ausbezahlt und kannst es zu hoffentlich besseren Zinsen erneut für drei Jahre anlegen. Diese Methode sorgt für mehr Flexibilität bei der Festgeldanlage. Allerdings lohnt sie sich nur dann, wenn die Zinsen auch wirklich steigen.

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