In Zeiten der sozialen Distanzierung ist es schwieriger geworden, sich offen für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Wie sich Fridays for Future an die Bedingungen anpasst und wie du die Bewegung weiterhin unterstützen kannst, erfährst du hier.
Globaler Klimastreik in digitaler Form
Um sich offen für Klimagerechtigkeit zu engagieren, gibt es normalerweise die Möglichkeit, zusammen auf der Straße zu demonstrieren. Doch dann legte die Corona-Isolation das öffentliche Leben lahm.
Die Gefahr, dass in einer so chaotischen Zeit die Klimakrise einfach vergessen wird, ist hoch. Um dem vorzubeugen, ist Fridays for Future (FFF) weiterhin aktiv: Die Bewegung verlagert sich jetzt von der Straße ins Internet.
Schon seit längerer Zeit hatte FFF einen globalen Klimastreik für den 24. April 2020 geplant. Dieser wurde dann digital abgehalten: Rund 87.000 Teilnehmer*innen trugen sich online auf einer Karte als digitale*r Demonstrant*in ein und das selbstgemachte Demo-Plakat hochladen. Am Livestream beteiligten sich unterschiedliche Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen. Mehr dazu findest du unter dem Hashtag #NetzStreikfürsKlima.
Das kannst du tun: Plakate, Webinare und Petitionen
Neben der Teilnahme am globalen Netzstreik gibt es weitere Maßnahmen, die du persönlich ergreifen kannst, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen:
- Demo-Plakate kannst du nicht nur für den digitalen Streik verwenden. Du kannst sie auch gut sichtbar ins Fenster stellen oder am Briefkasten anbringen. Falls du gerade arbeiten gehst, kannst du sie auch am Arbeitsplatz aufstellen, zum Beispiel im Ladeneingang.
- Nutze die Zeit, um dich weiterzubilden! Auf den sozialen Netzwerken von FFF stellt die Gruppe immer wieder Artikel und Videos vor, die über wichtige Klimathemen aufklären. Zudem organisiert die Bewegung Webinare, in denen Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen diskutieren oder interviewt werden. Auf internationaler Ebene gibt es die „Talks for Future“. Du findest sie gesammelt auf diesem YouTube-Kanal.
- Die FFF-Gruppe aus Deutschland organisiert zudem Webinare in deutscher Sprache, unter anderem zu Themen wie Zero-Waste, digitalem Aktivismus, Hass im Netz und auch darüber, wie sich das Coronavirus auf das Klima auswirkt. Mehr dazu findest du auf dem YouTube-Kanal der deutschen FFF-Gruppe.
- Eine weitere Aktion, der du dich bequem von zu Hause aus widmen kannst, sind Petitionen. Von FFF gibt es zum Beispiel eine Petition, die sich direkt an die EU wendet und eine Verschärfung der bisherigen Klimamaßnahmen fordert. Bis zum 1. September kannst du deine Unterschrift hinzufügen. Mehr Informationen bekommst du auf der Website der Petition.
So kannst du FFF jetzt unterstützen
Um die FFF-Bewegung noch mehr zu unterstützen und dich selbst einzubringen, hast du viele weitere Möglichkeiten:
- Auf der FFF-Website besteht weiterhin die Möglichkeit, zu spenden. Das gespendete Geld nutzt FFF insbesondere, um Material für kommende Streiks zu finanzieren. Auch für die Gestaltung der Website und die Vernetzung der verschiedenen Ortsgruppen werden finanzielle Mittel benötigt.
- Um dich über kommende Aktionen rechtzeitig informieren zu lassen, kannst du FFF auf Facebook, Twitter oder Instagram folgen oder über Telegram oder WhatsApp Informationen beziehen und mitdiskutieren.
- Auch in der aktuelllen Situation kannst du dich über FFF-Gruppen in deiner Umgebung informieren. In der Regel gibt es WhatsApp- oder Telegram-Gruppen, denen du beitreten kannst. So kannst du andere Aktivist*innen in deiner Region kennenlernen. Gemeinsam könnt ihr diskutieren und zukünftige Aktionen planen. Eine Liste mit allen FFF-Ortsgruppen findest du auf der FFF-Website. Dasselbe gilt übrigens auch für Tochterbewegungen wie Parents for Future und Students for Future.
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