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Students for Future: So kämpfen Studierende für eine bessere Klimapolitik

Students-for-Future
Foto: Tobias Möritz

In immer mehr Universitäten bilden sich "Students-for-Future"-Gruppen, die Fridays for Future unterstützen und die Klimakrise in den Fokus der Universitäten rücken wollen. Hier bekommst du Informationen zu der Studierenden-Bewegung.

Wer sind Students for Future?

In Deutschland gehen Schüler*innen bereits seit Dezember 2018 jeden Freitag für eine konsequentere Klimapolitik auf die Straße. Nun finden sich auch an Universitäten immer mehr Studierende zusammen, die die Fridays-for-Future Bewegung unterstützen und sich mit ihren Zielen solidarisieren.

Als „Students-for-Future“ schließen sie sich dabei nicht nur den Streiks der Schüler*innen an, sondern planen auch eigene Aktionen, in denen sie konkrete Forderungen an die Universitäten stellen. Auch wenn die organisierte Bewegung der Studierenden noch in den Kinderschuhen steckt, wächst und verbreitet sie sich rasch. So gibt es bisher z.B. Gruppen in Berlin, Leipzig, Düsseldorf, Mannheim oder Halle.

Was machen Students for Future?

An der Vollversammlung in Leipzig nahmen circa 1300 Studierende teil.
An der Vollversammlung in Leipzig nahmen circa 1300 Studierende teil.
(Foto: Tobias Möritz)

Die erste große Aktion der Studierenden-Bewegung fand an der Humboldt Universität statt, an der Students for Future am 21. Mai zum erstem Mal eine Vollversammlung zum Thema Klimakrise einberiefen. Rund 700 Studierende diskutierten im Hörsaal, welche Forderungen sie gemeinsam an die Universität stellen wollen.

Die Students-for-Future Gruppe aus Leipzig zog einen Tag später nach: Am 22. Mai kamen hier sogar circa 1300 Studierende im Rahmen einer Vollversammlung zusammen. Die vereinbarten Forderungen der Studierendenschaft beinhalten dabei z.B. den Ausruf des Klimanotstandes in Leipzig, ein umfassendes Bildungsangebot bezüglich der Klimakrise, sowie die konsequente Umsetzung einer Klimaschutzstrategie für eine klimaneutrale Bilanz der Universität. Am 24. Mai unterstützten die Studierendengruppen zudem tatkräftig den globalen Klimastreik der Fridays-for-Future-Bewegung.

So kannst du mitmachen!

Um die Bewegung zu unterstützen, kannst du das Plenum deiner lokalen Gruppen besuchen oder bei Bedarf selbst eine Gruppe gründen.
Um die Bewegung zu unterstützen, kannst du das Plenum deiner lokalen Gruppen besuchen oder bei Bedarf selbst eine Gruppe gründen.
(Foto: CC0 / Pixabay / filmbetrachterin)

Falls du selbst an einer Universität oder Hochschule eingeschrieben bist und dich für Klimagerechtigkeit engagieren willst, kannst du dich informieren, ob es in deiner Stadt bereits eine Students-for-Future-Bewegung gibt und einfach am nächsten Plenum der Gruppe teilnehmen.

Gibt es an deiner Uni noch keine Students for Future, ist dies deine Chance, die Zügel in die Hand zu nehmen und selbst eine Gruppe zu gründen. Je mehr sich die Bewegung verbreitet, desto größer ist ihr Effekt und ihr Druck auf die Politik.

Um eine Gruppe zu starten, kannst du zunächst eine Messenger-Gruppe auf Telegram oder WhatsApp gründen und Kommiliton*innen in deinem Umkreis dazu einladen, sich der Bewegung anzuschließen. Auch Kettenbriefe eignen sich, um Menschen von deinem Vorhaben zu berichten.

Zudem kannst du dich auch mit Ortsgruppen anderer Umweltorganisationen vernetzen, um die Nachricht über eine neue Students-for-Future Gruppe zu verbreiten. Seid ihr bereits eine kleine, aber feste Gruppe lohnen sich Social-Media-Accounts auf Facebook oder Instagram, sowie eine Mail-Adresse, um sich mit der lokalen Fridays-for-Future Gruppe und anderen Studierendengruppen zu vernetzen.

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