Oumph! will mit seinen veganen und klimaschonenden Produkten weitere Fleischalternativen anbieten und so die Ernährungswende fördern. Jetzt findest du Oumph! auch in Deutschland in einigen Edeka-Filialen.
Fleischersatz schmeckt nach nichts, hat eine komische Konsistenz und wird sowieso nie an den richtigen Fleischgeschmack herankommen? Oumph! ist ein weiteres Unternehmen, das diesen Mythen mit pflanzlichen, aromatischen und würzigen Produkten entgegenwirken will. Es betont selbst, nicht von Fleischersatzprodukten sprechen zu wollen, da in der Ernährung Pflanzen und nicht Fleisch im Mittelpunkt stehen sollten.
Trotzdem ist den Oumph!-Produkten eine starke Ähnlichkeit zu Fleisch nicht abzusprechen. So sollen die pflanzlichen Burger, Smoky Bits und Mince dazu beitragen, dass auch Fleischliebhaber:innen voll auf ihren Geschmack kommen, ohne dabei Tierleid zu verursachen und dem Klima schaden zu müssen.
Diese Oumph!-Produkte gibt es
Oumph! ist eine schwedische Marke, die bereits in Skandinavien, Großbritannien, Irland und den Niederlanden erfolgreich ihre veganen Produkte verkauft. Nun zieht sie auch in einige deutsche Edeka-Filialen in der Region Hessenring ein. Welche und wie viele Supermärkte das genau betrifft, konnte uns Edeka nicht mitteilen.
Von Oumph! gibt es sechs tiefgekühlte Produkte: Burger, Mince, Smoky Bits, Kebab, Pulled Oumph! und the Chunks. Fast alle basieren auf Soja. Nur die Smoky Bits bestehen aus Weizenprotein. Neben den pflanzlichen Proteinen enthalten die Oumph!-Waren Salz und teilweise Aromen, Gewürze, Zucker, Öl und Gelier- und Bindemittel. Von keinem der Inhaltsstoffe geht in Maßen ein gesundheitliches Risiko aus.
Insgesamt gilt also: Es handelt sich zwar teilweise um stark verarbeitete Produkte, als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung stellt dies jedoch in der Regel kein Problem dar. Trotzdem kannst du einige unnötige Zusatzstoffe, Zucker und zu viel Salz vermeiden, indem du deine eigenen Patties aus frischen unverarbeiteten Lebensmitteln zu Hause selbst herstellst. Wie das funktioniert, erfährst du hier: Vegane Burger: Leckere Rezepte für pflanzliche Patties
Wie nachhaltig ist Oumph!?
Laut eigenen Angaben möchte Oumph! mit den Produkten zum Klimaschutz beitragen. So sollen die umweltfreundlichen pflanzlichen Alternativen die herkömmlichen Fleischprodukte vom Teller verdrängen. Um den CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, greift Oumph! dafür auf möglichst regionales Soja aus europäischem Anbau zurück und achtet nach eigenen Angaben konsequent auf die Vermeidung von Gentechnik.
Ein entscheidender Nachteil der Marke ist jedoch, dass kein Inhaltsstoff bio-zertifiziert ist. Es ist deshalb anzunehmen, dass die Rohstoffe aus konventioneller Landwirtschaft stammen und unter Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden produziert wurden. Diese sind nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Umwelt problematisch.
Trotz der Kritik ist es im Sinne von Klima- und Tierschutz und unserer eigenen Gesundheit eine positive Entwicklung, immer mehr pflanzliche Alternativen im Kühl- und Tiefkühlregal zu sehen. So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass immer mehr Menschen sich Gedanken über ihren Fleischkonsum machen.
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