Rührei ist zwar schnell in der Zubereitung, gelingt aber nicht immer. Anders als in der Pfanne kann es im Topf aber nicht anbrennen. Wie verraten dir, wie Rührei mit kochendem Wasser gelingt.
Rührei gehört für viele zu einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück dazu. Manchmal kommt Rührei aber auch auf dem Tisch, wenn es beim Kochen mal schnell gehen muss. Denn viel Zeit nimmt die Zubereitung nicht in Anspruch: Das verquirlte Ei kommt kurz in die Pfanne und schon ist alles fertig. Für das perfekte Rührei brauchst du allerdings gar keine Pfanne. Mit dem „Whirlpool-Effekt“ kannst du Rührei auch mal ganz anders zubereiten – und zwar im Kochtopf.
Rührei im Kochtopf: Das brauchst du für die etwa andere Zubereitung
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)
Möchtest du das etwas andere Rührei ausprobieren, geht das einfach und schnell. Du brauchst:
- Eier
- eine Schüssel zum Verquirlen
- eine Gabel
- ein Kochtopf
- einen Kochlöffel
- circa einen halben Liter Wasser
- etwas Salz
- ein Sieb
So gelingt das Rührei im Kochtopf
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)
Hast du alles hergerichtet, kannst du dich schon an die Zubereitung von Rührei aus dem Kochtopf machen. So gehst du dabei vor:
- Verquirle ein oder mehrere Eier gründlich mit einer Gabel. Einen Schneebesen solltest du dafür nicht verwenden, da so zu viel Luft in die Eimasse kommt und sie gummiartig wird.
- Wenn du willst, kannst du das Rührei würzen, zum Beispiel mit weißem Pfeffer oder Kräutersalz.
- Stelle einen Topf mit Wasser auf den Herd, salze es und bringe es zum Kochen.
- Rühre das kochende Wasser so lange im Uhrzeigersinn, bis sich ein Strudel bildet – fertig ist der „Whirlpool-Effekt“.
- Gib die Eimasse in diesen Strudel und verschließe den Kochtopf mit einem Deckel.
- Schalte den Herd aus.
- Nach nur ungefähr 20 Sekunden ist das Rührei im Strudel des kochenden Wasser auch schon gestockt. Die flüssige Masse ist damit fest geworden und zum Verzehr bereit. Hebe das Rührei mit einem Sieb vorsichtig aus dem Topf, lass es kurz abtropfen und gib es auf einen Teller.
- Sollte das Rührei noch sehr feucht sein, kannst du es vor dem Essen noch kurz abtupfen.
Durch den „Whirlpool-Effekt“ im Kochtopf soll das Rührei fluffiger als bei der Zubereitung in der Pfanne sein. Außerdem kann es im Wasserstrudel auch nicht anbrennen.
Rührei mal anders: Was du noch beachten solltest
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Möchtest du Rührei im Kochtopf mal ausprobieren, solltest du unbedingt zu Eiern in Bio-Qualität greifen. Die Richtlinien für die Hühnerhaltung von Bioanbauverbänden wie Bioland, Demeter und Naturland sind strenger als etwa bei Bio-Eiern mit dem EU-Bio-Siegel. Vielleicht findest du sogar Freilandeier in Bio-Qualität, die aus deiner Umgebung kommen. Dann kannst du auf Importware und lange Transportwege verzichten.
Nach dem Aufschlagen der Eier solltest du die Schalen nicht wegwerfen. Eierschalen eignen sich zum Beispiel noch gut als Dünger für Pflanzen. Das fertige Rührei kannst du zum Beispiel noch mit Kräutern wie Petersilie weiter aufpeppen.
Sind Reste übrig geblieben, kannst du Rührei gut aufwärmen, ohne Bedenken haben zu müssen – zum Beispiel im Backofen oder in der Mikrowelle.
Tipp: Möchtest du Rührei wirklich einmal komplett anders zubereiten, indem du auf tierische Produkte ganz verzichtest, ist vielleicht ein veganes Rührei eine Option für dich. Das gelingt allerdings leider nicht im Kochtopf.
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