In diesem Artikel erklären wir dir, wie du Oregano trocknest, ohne dass er dabei sein Aroma verliert. So kannst du das mediterrane Küchenkraut auch außerhalb der Erntezeit genießen.
Oregano hat im Juli Haupterntezeit – dann ist sein Aroma am intensivsten. Um den Klassiker für Pizza- und Pastasoßen auch außerhalb der Saison zu nutzen, kannst du deinen selbst gepflanzten Oregano trocknen – so hält er sich an einem dunklen, trockenen Platz bis zu einem Jahr lang. Wir stellen dir zwei verschiedene Möglichkeiten dafür vor.
Oregano an der Luft trocknen
Dabei handelt es sich um die natürlichere, aber auch zeitaufwendigere Methode, Oregano zu trocknen. Folgendermaßen funktioniert sie:
- Schneide die Oreganozweige an einem regenfreien Tag mit einem Gartenmesser ab.
- Wenn möglich, wasche die Zweige nicht ab. Wenn du ihn wäschst, muss der Oregano anschließend länger trocknen und kann sein Aroma verlieren. Es reicht, wenn du die Zweige erntest, schüttelst und von losem Staub befreist.
- Binde jeweils zehn Oreganozweige mit Garn zu Bündeln zusammen.
- Hänge den Oregano zum Trocknen kopfüber an einem warmen, trockenen, windgeschützten Ort auf. Achte darauf, dass die Bündel nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Auch Temperaturen über 35 Grad solltest du vermeiden. Geeignete Orte sind zum Beispiel überdachte Gartenhäuser oder der Dachboden.
- Lass ausreichend Platz zwischen den einzelnen Bündeln, damit sich kein Schimmel bilden kann.
- Nach etwa einer Woche kannst du den Oregano abnehmen und vorsichtig von den Zweigen lösen.
- Bewahre den getrockneten Oregano in einem verschließbaren Schraubglas an einem dunklen Ort auf.
Oregano im Backofen trocknen
Wenn du nur wenig Zeit hast, kannst du Oregano auch im Ofen trocknen. Allerdings musst du deinen Ofen bei dieser Variante mit geöffneter Ofentür laufen lassen – dadurch geht sehr viel Wärme und Energie verloren. Wenn möglich solltest du deshalb immer auf die umweltfreundliche erste Variante zurückgreifen.
- Lege die Oreganozweige zum Trocknen auf ein ausgelegtes Backblech. (Hier findest du nachhaltigere Alternativen zu Backpapier.) Die Zweige sollten sich dabei nicht berühren.
- Die Ofentür sollte während des kompletten Trockenvorgangs einen Spalt offen sein, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Dazu kannst du einen Kochlöffel zwischen die Ofentüre klemmen.
- Die Temperatur sollte auch bei dieser Methode 35 Grad nicht übersteigen. Überprüfe regelmäßig, ob der Oregano schon durchgetrocknet ist. Wenn du ihn mit zwei Fingern zerbröseln kannst, nimm ihn aus dem Ofen.
- Lass die Oreganozweige auskühlen und zerbrösle sie dann mit den Händen.
- Fülle den getrockneten Oregano abschließend in ein luftdichtes Schraubglas.
Als weitere Alternative kannst du Oregano im Dörrautomaten trocknen.
Achtung: Bitte berücksichtige, dass Backofen und Dörrautomat einen hohen Energieverbrauch haben. Wenn du den Oregano an der Luft trocknest, sparst du viel Strom und das fertige Gewürz schmeckt genauso gut.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Rosmarin trocknen: So wird das Heilkraut länger haltbar
- Pfefferminze trocknen: Anleitung und Tipps
- Lavendel trocknen: So hast du länger was von den duftenden Pflanzen
English version available: Drying Oregano: How to Preserve the Flavor
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?