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Panchakarma-Kur: Ablauf und Wirkung der Ayurveda-Kur

Panchakarma-Kur
Foto: CC0 / Pixabay / whitesession

Eine Panchakarma-Kur stellt eine Therapieform dar. Wir erklären dir, wie die Kur abläuft, welche Wirkungen sie haben soll und was wissenschaftlich darüber bekannt ist.

Eine Panchakarma-Kur lässt sich nicht mit Wellness und Entspannung gleichsetzen. Stattdessen wird eine solche Therapieform bei Patient*innen durchgeführt, die an schweren Erkrankungen leiden. Für die Kur solltest du dir ausreichend Zeit nehmen: Mindestens drei und maximal zwölf Wochen sind empfehlenswert, damit die Therapie für den Körper nicht zu anstrengend wird.

Eine Panchakarma-Kur sollte man in einem der Ayurveda-Zentren, die es in Deutschland gibt, mit ausgebildetem Fachpersonal durchführen. Dabei wohnen die Patient*innen weiterhin zu Hause und absolvieren die notwendigen Anwendungen in dem entsprechenden Kurzentrum. Intensiver wirkt die Kur jedoch, wenn du diese stationär absolvierst.

Panchakarma-Kur: So läuft sie ab

„Panchakarma“ bedeutet übersetzt „die fünf Tätigkeiten“. Gemeint sind damit fünf verschiedene Methoden, um Gift durch verschiedene Abführmittel sowie Ayurveda-Massagen und Dampfbäder aus dem Körper auszuleiten. Sie kommen je nach nach Diagnose und Zustand der Patient*innen sehr individuell zum Tragen. Zu den fünf Methoden gehören nach dem Ayurveda-Journal:

  • Virechena: therapeutisches Abführen aus dem Darm heraus
  • Basti: verschiedene Einläufe in den Darm
  • Nasya: Nasenspülungen, um die Nasenschleimhäute zu behandeln
  • Raktamoksha: Ausleitung durch Aderlass oder Blutegeltherapie
  • Vamana: Ausleitung durch therapeutisches Erbrechen

In der Regel besteht eine Panchakarma-Kur aus einem Vorgespräch und einer Erstuntersuchung. Es folgt die Vorbehandlung, während der Körper auf die Reinigung vorbereitet wird. Mit der Hauptbehandlung erfolgt die Reinigung selbst. Die Nachkur stellt den Wiederaufbau dar.

Wirkung der Panchakarma-Kur

Massagen und Dampfbäder sind Bestandteile einer Panchakarma-Kur.
Massagen und Dampfbäder sind Bestandteile einer Panchakarma-Kur.
(Foto: CC0 / Pixabay / guvo59)

Eine Panchakarma-Kur soll dazu dienen, Unreinheiten und Umweltgifte zu entfernen, die Krankheiten auslösen. Besonders bei chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel Rheuma oder Diabetes, und zum Teil auch bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen wird diese Therapieform durchgeführt. Sie soll dabei eine bessere Lebensqualität durch die Verbesserung der Krankheitssymptome bewirken. Studien zufolge bringe die Panchakarma-Kur folgende positive Wirkungen mit sich:

  • Einhaltung neuer und gesünderer Verhaltensmuster
  • gesteigerte Selbstwirksamkeit, um Ayurveda für die eigene Gesundheit durchzuführen
  • gesteigerte Zufriedenheit über soziale Unterstützung

Allerdings wurde bisher nur wenig über die Wirkungen von Panchakarma-Kuren erforscht. So ist in diesem Zusammenhang auch kaum etwas über die negativen Auswirkungen der Kur bekannt. In jedem Fall ist es aber wichtig, dass du dir vor einer Panchakarma-Kur ärztlichen Rat einholst. Schließlich bedeutet diese Therapieform eine hohe Belastung für deinen Körper und erfordert daher einen stabilen Zustand.

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