Die Porzellanblume ist dank ihrer besonderen Blüten eine beliebte Zimmerpflanze. Wir zeigen dir, was du bei der Pflege der Wachsblume beachten solltest.
Den Namen verdankt die Porzellanblume ihren dekorativen Blüten, deren Inneres an kleine Keramikverzierungen erinnert. Zudem versprühen sie einen angenehm-süßlichen Duft. Das sind wohl die Gründe für die Beliebtheit dieser Wachsblume, die auch unter dem Namen Hoya bekannt ist.
Zur Gattung der Wachsblumen gehören etwa 200 Arten. Die hierzulande bekannteste Art ist die Hoya carnosa, die weiße bis rosafarbene Blüten hat. Einige andere Arten erstrahlen in anderen Farben. So hat die Hoya multiflora zum Beispiel gelbe Blüten.
Porzellanblumen benötigen warme Temperaturen und sind deshalb reine Zimmer- und Topfpflanzen. Unter den richtigen Bedingungen können sie mehrere Jahrzehnte alt werden.
Porzellanblume: Standort und Substrat
Die Wuchsart der Porzellanblume variiert je nach Art. Die Hoya carnosa ist eine Kletterpflanze und wächst relativ schnell in die Höhe. Dementsprechend sollte sie in der Wohnung nahe einem Objekt stehen, um das sie ihre Äste ranken kann. Am besten eignet sich dafür ein Spalier. Andere Wachsblumen-Arten benötigen diese Vorkehrung nicht. Wenn du dir unsicher bist, kannst du beim Kauf danach fragen.
Für alle Porzellanblumen gilt: Sie benötigen einen hellen und warmen Ort und vertragen direkte Sonneneinstrahlung eher schlecht. Es eignet sich zum Beispiel eine Fensterbank, die nur für kurze Zeit direkt von der Sonne bestrahlt wird. Auch Temperaturschwankungen und Zugluft bekommen der Pflanze nicht. Die ideale Temperatur (außerhalb des Winters) liegt für eine Hoya zwischen 18 und 25 Grad Celsius.
Das Substrat für Wachsblumen sollte möglichst durchlässig sind. So sind die Wurzeln immer gut belüftet. Achte zudem auf Erde, die nicht zu nährstoffreich ist und tendenziell einen niedrigeren ph-Wert hat. Greife nicht nur der Porzellanblume, sondern auch der Umwelt zuliebe auf torffreie Erde zurück. Mehr dazu erfährst du hier: Torffreie Erde: Darum ist Torf ein Problem
So pflegst du Wachsblumen
Die meisten Hoya-Arten sind relativ pflegeleicht. Wenn du folgende Tipps beachtest, sollte deine Porzellanblume ein langes Leben haben:
- In der Wachstumsphase zwischen März und Oktober solltest du die Pflanze regelmäßig, aber nicht zu stark gießen. Gieße deshalb erst wieder, wenn die Erde tatsächlich trocken ist. Vermeide zudem Staunässe. Dabei hilft dir auch ein Topf, der unten ein Abflussloch hat.
- Porzellanblumen sind eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Um dies zu simulieren, kannst du die Blätter regelmäßig mit etwas Wasser einsprühen.
- Auch düngen solltest du nur in der Wachstumsphase. Dann kannst du die Pflanze alle drei bis vier Wochen mit organischem Dünger versorgen.
- Hat die Hoya ihre Wurzel so weit ausgebreitet, dass der Topf zu klein wird, solltest du sie umtopfen. Der beste Zeitpunkt dafür liegt zwischen Februar und März. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, verzichtest du aber besser darauf: Das Umtopfen schadet besonders älteren Pflanzen.
- Die Porzellanblume blüht zwischen Mai und September. In diesem Zeitraum solltest du die Pflanze möglichst nicht bewegen, da sonst Knospen und Blüten abfallen.
- Schneide verblühte Blüten keinesfalls ab! An ihnen können sich wieder neue Knospen bilden.
- Rückschnitte solltest du ebenfalls besser umgehen. Nur wenn die Pflanze zu ausladend wächst, kannst du sie vorsichtig mit einer scharfen Schere oder einem Messer kürzen.
Hoya überwintern
Im Winter gelten für Porzellanblumen andere Regeln:
- Im Überwinterungs-Modus fühlen sich die Pflanzen bei zehn bis 15 Grad Celsius am wohlsten. Der Ort sollte weiterhin hell sein. Zugluft und Temperaturschwankungen solltest du vermeiden.
- Gieße die Wachsblumen jetzt weniger und in größeren Abständen.
- Düngen solltest du die Pflanze während der Wintermonate nicht.
- Wenn der Frühling beginnt, kannst du die Hoya langsam an wärmere Temperaturen heranführen und Stück für Stück wieder etwas mehr gießen.
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