Egal, ob warm oder kalt – Quiche schmeckt immer. Den Teig dafür kannst du kaufen, aber viel gesünder, leckerer und nachhaltiger ist es, wenn du ihn selbst machst.
Quiches sind herzhafte Kuchen aus Frankreich, bei denen ein Mürbeteig mit Gemüse, Fleisch oder Fisch belegt, mit einem Guss bedeckt und gebacken wird. Mürbeteig besteht hauptsächlich aus Mehl – in der Regel Weizenmehl – und Butter. Die restlichen Zutaten variieren. Wir haben für dich je eine Variante mit und ohne Ei rausgesucht.
Quiche-Teig Rezept ohne Ei
Für eine Portionen dieses schlichten Mürbeteigrezepts brauchst du in Bio-Qualität:
- 200 g Weizenmehl (du kannst die Hälfte davon auch durch Vollkornmehl ersetzen)
- 115 g kalte Butter oder, wenn der Teig vegan sein soll, Margarine
- zwei bis drei Esslöffel kaltes Wasser
- einen halben Teelöffel Salz
So bereitest du den Teig zu:
- Siebe das Mehl in eine Schüssel und gib das Salz und die Butter in Flöckchen dazu.
- Verknete die Butter mit den Fingerspitzen mit dem Mehl, sodass ein krümeliger Teig entsteht.
- Gib das Wasser dazu und verknete die Mischung zügig zu einem glatten Teig.
- Forme ihn zu einer Kugel und lege ihn bis zur Verwendung für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank. Der Teig lässt sich am besten verarbeiten, wenn er kalt ist, weil er dann am wenigsten klebt.
Häufig wird empfohlen, den Teig in Folie gewickelt in den Kühlschrank zu stellen. Wir raten dir jedoch, ihn stattdessen in eine Dose zu legen oder die Teigschüssel mit einem Tuch abzudecken. So vermeidest du Plastikmüll.
Quiche-Teig Rezept mit Ei
Dieser Quiche-Teig unterscheidet sich nicht wesentlich vom vorherigen Rezept – es kommt bloß ein Ei hinzu.
Für eine Portion Teig brauchst du:
- 250 g Mehl, zum Beispiel zur Hälfte Vollkorn- und zur Hälfte Weißmehl
- 125 g kalte Butter in Stückchen
- ein Ei (Größe M), am besten kühlschrankkalt
- einen halben Teelöffel Salz
- zwei Esslöffel kaltes Wasser
Gib alle Zutaten in eine Rührschüssel, verrühre sie zunächst mit den Knethaken des Handrührgeräts und verknete sie dann schnell zu einem glatten Teig. Dies geht besonders gut, wenn du deine Hände und die Arbeitsfläche mit Mehl bestäubst. Forme den Teig auch hier zu einer Kugel und stelle ihn kalt.
Was kommt auf den Quiche-Teig?
Für den Belag des Quiche-Teigs gibt es kaum Grenzen. Je nach Saison kannst du unterschiedliche Gemüsesorten verwenden. Im September bieten sich zum Beispiel Kürbisse oder Pilze an. Hier sind ein paar Tipps dazu:
- Bei den meisten Gemüsesorten ist es sinnvoll, wenn du sie vor der Verwendung blanchierst oder dünstest, da sie ansonsten nicht rechtzeitig gar werden. Außerdem haben die meisten Gemüsesorten im rohen Zustand einen hohen Wasseranteil. Wenn du sie roh bäckst, könnte die Quichefüllung zu flüssig werden.
- Bei Belägen, die etwas mehr Wasser enthalten (zum Beispiel Tomaten), bietet es sich an, dass du den Teig für fünf bis zehn Minuten im Ofen vorbackst. So weicht er anschließend nicht durch.
- Besonders aromatisch werden Quiches, wenn du das Gemüse vorher im Ofen röstest oder in der Pfanne brätst.
- Neben Gemüsefüllungen gibt es natürlich auch Quiche-Beläge mit Fleisch oder Fisch. Ein Klassiker ist zum Beispiel Quiche Lorraine mit Speck.
- Quiches haben neben der Füllung meistens einen Guss, der üblicherweise aus Eiern, Sahne oder Crème fraîche, Salz und Pfeffer besteht. Besonders würzig wird er, wenn du noch geriebenen Käse hinzufügst. Das ist vor allem sinnvoll, wenn du für die Füllung Gemüse mit wenig Eigengeschmack verwendest.
- Zu manchen Quiches passt auch zerkrümelter Schafskäse, Ziegenkäse oder Gorgonzola.
- Für eine vegane Quiche kannst du einen Guss auf der Basis von Seidentofu zubereiten.
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