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Schopftintlinge: Verwechslungsgefahr mit anderen Tintlingen

schopftintlinge
Foto: CC0 / Pixabay / 127071

Schopftintlinge sind im jungen Alter leckere Speisepilze, die du beim Sammeln gut von anderen Pilzarten unterscheiden kannst. Wir zeigen dir, woran du Schopftintlinge erkennst.

Schopftintlinge sind auch unter den Namen Coprinus Comatus, Spargelpilz, Porzellantintling, Tintenpilz oder Tintenschopfling bekannt. Sind sie noch ganz weiß und jung, kannst du sie bedenkenlos verzehren. Aber Achtung: Neben dem Schopftintling gibt es noch weitere Tintlinge, die gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, jedoch giftig sein können.

So erkennst du Schopftintlinge

Schopftintlinge kannst du nur selbst sammeln. Zu kaufen gibt es sie nicht. Das liegt daran, dass die Pilze zu empfindlich sind, um sie über längere Strecken zu transportieren oder im Laden liegen zu lassen. Denn Schopftintlinge verdauen sich schon nach kurzer Zeit sozusagen selbst. Dabei zerlaufen sie zu einer schwarzen, tintenähnlichen Flüssigkeit.

Willst du also in den Genuss der Pilze kommen, musst du selbst auf die Suche gehen. Du findest sie von September bis November in Wäldern, Gärten, Parks und auf Wiesen. An folgenden Merkmalen kannst du Schopftintlinge erkennen:

  • Das zentralste Merkmal des Schopftintlings ist sein Hut. Dieser ist länglich und weiß. Aus diesem Grund ist der Pilz auch als Spargelpilz bekannt. Oft ist der Hut mit beigefarbenen Schuppen bedeckt.
  • Der Stiel ist lang, weiß und wächst in den Hut hinein.
  • Die Lamellen stehen frei und sind bei jungen Pilzen weiß. Später werden sie rosa.
  • Der gesamte Pilz ist im jungen Alter überwiegend weiß. Nur die Spitze des Hutes ist eventuell bräunlich verfärbt.
  • Weist der Pilz darüber hinaus schon dunkle Stellen auf, solltest du ihn lieber stehen lassen. Er zerfließt dann in kurzer Zeit zu schwarzer Tinte. Diese könntest du übrigens tatsächlich zum Schreiben benutzen.

Schopftintlinge: Verwechslungsgefahr

Bei dieser Abbildung handelt es sich um einen älteren Schopftintling, der kurz davor ist, sich selbst zu Tinte zu zersetzen.
Bei dieser Abbildung handelt es sich um einen älteren Schopftintling, der kurz davor ist, sich selbst zu Tinte zu zersetzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / WolfBlur)

Schopftintlinge kannst du in der Regel recht eindeutig von anderen Pilzsorten unterscheiden. Sie weisen jedoch gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Tintlingen auf. Dazu gehören:

  • Der Große Rausportintling: Dieser Pilz ist in Verbindung mit Alkohol stark giftig. Du erkennst ihn an einem glatten Hut, der gräulicher und offener ist als der Hut des Schopftintlings.
  • Der Faltentintling: Dieser Pilz ist essbar, entwickelt aber in Kombination mit Alkohol ebenfalls giftige Stoffe. Einige Tage vor und nach dem Verzehr dieser Pilze solltest du also auf Alkohol grundsätzlich verzichten. Den Faltentintling erkennt du an einem faltigen, leicht gräulichen Hut mit braunen Schuppen.
  • Der Ringtintling: Beide Pilzarten sehen sich sehr ähnlich. Eine Verwechslung ist jedoch kein Problem. Denn auch der Ringtintling ist essbar und ungiftig.
  • Der Glimmertintling: Dieser Pilz hat eine ähnliche Form wie der Schopftintling. Allerdings ist der Hut ockerbraun bis orangebraun gefärbt. Auch dieser Pilz ist essbar.

Schopftintlinge zubereiten: Tipps und Hinweise

Schopftintlinge solltest du so bald wie möglich nach dem Sammeln verzehren. Denn es ist kaum möglich, die Pilze haltbar zu machen. Auch im Kühlschrank können sie sich schon nach wenigen Stunden zersetzt haben. Prüfe vor dem Verzehr zudem, ob alle Pilze komplett weiß sind und keine bräunlichen oder rötlichen Stellen aufweisen. Schneide die Pilze zudem möglichst immer in der Mitte auf. Denn dort können sich gern einmal kleine Insekten verstecken.

Junge Schopftintlinge haben ein besonders intensiv-würziges Pilzaroma. So eignen sie sich als Beilage, wenn du sie mit etwas Öl goldbraun anbrätst. Auch für eine cremige Pilzsuppe, eine Pilzrahmsoße, einen Auflauf oder eine Gemüsepfanne sind die Tintlinge geeignet.

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