Margeriten sind nicht giftig, können jedoch unter bestimmten Bedingungen Reizungen hervorrufen. Hier erfährst du, worauf du bei der Pflanzenpflege achten solltest und wie du die Blumen sogar in der Küche verwenden kannst.
Margeriten gehören in Deutschland zu den typischen Sommerblumen. Sie wachsen sowohl als Wildblumen auf Wiesen und Weiden, können aber auch Gärten und Balkone verschönern. Prinzipiell gelten alle Margeritenarten als ungiftig. Sowohl Erwachsene als auch Kinder können die Blumen in der Regel bedenkenlos verzehren oder Pflanzenteile berühren. Auch Haustiere nehmen keinen Schaden, wenn sie von der Pflanze essen.
Trotzdem enthalten die Pflanzen auch Stoffe, die für manche Menschen problematisch sein können.
Margeriten sind nicht giftig, aber…
Alle Pflanzenteile der Margerite enthalten sogenannte Polyacetylene. Bei Menschen mit empfindlicher Haut können diese Stoffe eine sogenannte Kontaktdermatitis hervorrufen, die sich in Rötungen und Juckreiz äußert. Neigst du zu empfindsamer oder besonders trockener und gereizter Haut, solltest du im Umgang mit Margeriten vorsichtshalber Handschuhe tragen.
Zudem gehören Margeriten zur Familie der Korbblütler. Menschen, die allergisch auf diese Pflanzenfamilie reagieren, sollten also Margeriten besser meiden. Denn im Falle einer Allergie können die Blumen unter anderem Heuschnupfen sowie Hautreizungen – darunter auch geschwollene, brennende oder nässende Hautstellen – hervorrufen.
Margeriten: Essbare Blüten und Knospen verwenden
Für Menschen, die nicht unter einer entsprechenden Allergie leiden, sind Margeriten weder giftig noch auf andere Art bedenklich. In diesem Fall kannst du von Mai bis Juli von den essbaren Blüten profitieren: Bereite diese sowohl roh als auch gedünstet zu. Sie haben dabei ein leicht süßliches, mildes Aroma und sind mit dem Geschmack von Karotten vergleichbar.
Roh kannst du die Margeritenblüten vor allem gut als Dekoration und Topping verwenden. Verziere auf diese Weise zum Beispiel:
- Salate
- belegte Brötchen
- Reis- und Pastagerichte
- Kuchen oder vegane Desserts
Ganze Blütenköpfe kannst du in etwas pflanzlichem Öl kurz dünsten, mit Salz und Kräutern würzen und so als Beilage servieren. Die Blüten kannst du aber auch trocknen und so zu einer Teemischung aus selbstgemachtem Tee verarbeiten.
Auch die Knospen der Margerite sind essbar und ebenfalls zwischen Mai und Juli erhältlich. Diese kannst du pur zum Würzen nutzen oder als falsche Kapern in einer Mischung aus Essig, Wasser, Salz und Zucker einlegen.
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