Lavendel mag es sonnig und trocken – trotzdem solltest du ihn manchmal gießen. Wann und wie oft das nötig ist, erfährst du in diesem Artikel.
Lavendel ist eine pflegeleichte Pflanze aus dem mediterranen Raum, die dort auf felsigem und trockenem Boden wild wächst. Sie liebt es sonnig und trocken. Kälte und zu viel Feuchtigkeit in Form von Staunässe mag der wohlriechende Halbstrauch dagegen gar nicht.
Trotzdem braucht Lavendel ausreichend Wasser, um gut wachsen zu können. Wie oft und wie viel du deinen Lavendel gießen solltest, hängt vor allem vom Wetter ab und davon, ob du ihn im Topf oder im Freiland kultivierst.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Wässern von Lavendel wissen musst.
Wie oft Lavendel im Freiland gießen?
Wie oft du Lavendel gießen musst, hängt stark von der Kultivierungsform ab. So musst du im Freiland kultivierten Lavendel auch im Sommer meist gar nicht gießen. Das liegt daran, dass der Halbstrauch eine lange Pfahlwurzel ausbilden kann, die ihn aus tieferen Erdschichten mit Wasser und Nährstoffen versorgt.
Sollte es jedoch mehrere Wochen lang nicht regnen und sehr heiß sein, kannst du deinen Lavendel durch regelmäßiges Gießen vor dem Austrocknen schützen. Ein- bis zweimal pro Woche zu wässern ist ausreichend.
Gießen solltest du dabei am besten nur frühmorgens, sodass das Wasser über den Tag hinweg verdunsten kann. Achte zudem darauf, nur bodennah zu wässern, sodass weder Blätter noch Blüten des Lavendels mit Wasser in Berührung kommen. Dies könnte andernfalls zu einem Pilzbefall führen.
Wie oft Lavendel im Topf gießen?
Die Antwort auf die Frage, wie oft du Lavendel gießen solltest, ist bei einer Topfpflanze etwas komplizierter. Lavendel, den du im Topf oder Kübel kultivierst, kann im Gegensatz zu Freiland-Lavendel keine Pfahlwurzel bilden. Deshalb musst du ihn sehr viel regelmäßiger gießen.
Achte hier besonders darauf, dass du den Lavendel auf eine Drainageschicht aus beispielsweise Tonscherben oder Kieselsteinen pflanzt, um Staunässe zu vermeiden.
Als Faustregel gilt: Das Substrat im Pflanzbehältnis sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Wann es an der Zeit ist, zu gießen, findest du heraus, indem du deinen Finger drei bis vier Zentimeter tief in die Erde steckst. Nur wenn das Substrat in dieser Tiefe vollständig trocken ist, solltest du gießen.
Je nach Wetter ist einmal alle zwei Wochen bis dreimal die Woche in sehr heißen und trockenen Monaten ausreichend.
Übrigens: Auch wenn du Lavendel überwintern möchtest, musst du auf das richtige Gießen achten. Mehr dazu hier: Lavendel überwintern: So übersteht die mediterrane Pflanze den Winter
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