Waschmittel gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Viele der Produkte sind aber unnötig. Wir zeigen dir, welche Waschmittel du wirklich brauchst, um umweltschonend zu waschen.
Bestimmt standest du schonmal vor dem Waschmittelregal in der Drogerie oder dem Supermarkt und hast die riesige Auswahl festgestellt. Flüssiges Waschmittel, Waschpulver, Colorwaschmittel, Feinwaschmittel, Weichspüler, Hygienespüler – aber was davon ist notwendig?
Wir zeigen dir, was du wirklich brauchst, um deine Wäsche umweltschonend zu waschen.
Welches Waschmittel braucht man wirklich?
(Foto: CC0 / Pixabay / habelfrank)
Eigentlich brauchst du laut der Verbraucherzentrale Hamburg nur drei Waschmittel:
- Vollwaschmittel für weiße Wäsche: Hier sind Bleichmittel und Aufheller enthalten. Du solltest es nicht für farbige Wäsche verwenden, da es sie verfärben kann.
- Colorwaschmittel für bunte Wäsche: Dieses Waschmittel kannst du für farbige Wäsche verwenden, da es keine Bleichmittel enthält. Außerdem enthält es einen Stoff, der das Abfärben auf andere Kleidungsstücke verhindert. Trotzdem solltest du farbige Wäsche immer vorsortieren.
- Feinwaschmittel: Dieses Waschmittel ist besonders schonend, weshalb du es für feine Stoffe wie Seide, Spitze oder Wolle verwenden kannst.
Alle anderen Waschmittel, beispielsweise für Sportkleidung, Jeans oder schwarze Wäsche, sind nicht nötig.
Laut dem Umweltbundesamt ist Waschpulver umweltfreundlicher als Flüssigwaschmittel, da es eine höhere Waschleistung hat und die Kläranlagen weniger belastet. Einziger Nachteil: Pulverwaschmittel kann manchmal weiße Rückstände auf der Wäsche hinterlassen, weil darin Bestandteile zur Wasserenthärtung enthalten sind.
Von Waschmittelpods raten wir dir übrigens ab. Die Hülle ist zwar aus wasserlöslichem Material und belastet das Wasser daher nicht mit Mikroplastik, aber die Pods sind viel teurer und können auch bei der Waschleistung nicht mit Pulver mithalten. Zudem sind sie gefährlich, wenn sie in Kinderhände gelangen, da sie mit ihren bunten Farben wie Spielzeug aussehen. Prinzipiell solltest du jedoch jedes Wasch- beziehungsweise Putzmittel so aufbewahren, dass Kinder es nicht erreichen können.
Was ist mit Waschzusätzen?
(Foto: CC0 / Pixabay / moerschy)
Es gibt bei Waschzusätzen eine ebenso große Vielfalt wie bei Waschmitteln. Doch auch diese sind für den Wäschevorgang nicht nötig.
- Wäscheparfüm: Diese Produkte sind nicht nur sehr teuer, sondern auch umweltschädlich. Wie es natürlich klappt, zeigen wir dir hier: Wäscheduft: So stellst du ihn aus natürlichen Zutaten her
- Hygienespüler: Die Verwendung ist nicht nur unnötig, sondern es wird sogar davon abgeraten. Das liegt daran, dass Hygienespüler Allergien auslösen können und das Abwasser stark belasten. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel Hygienespüler: Sinnvoll oder überflüssig?
- Weichspüler: Auch Weichspüler können schädlich für Umwelt und Gesundheit sein. Auch sie können Allergien auslösen. Weitere Gründe und welche Alternativen du verwenden kannst, erfährst du hier: Weichspüler: Deshalb solltest du lieber darauf verzichten.
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Waschmittel selber machen
(Foto: CC0 / Pixabay / Azza_Hafizah)
Ebenfalls nachhaltig ist es, dein Waschmittel selbst herzustellen. Hier findest du eine Sammlung von Rezepten für selbstgemachtes Waschmittel:
- DIY: Waschmittel selber machen aus nur 6 Zutaten
- Waschmittel aus Kastanien selber machen: So geht’s
- Feinwaschmittel: So stellst du es einfach selbst her
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Waschmittel-Allergie: Symptome, Ursachen und Alternativen für Allergiker
- Wäsche sortieren: Dieses System hilft dir, ökologisch zu waschen
- Wäsche trocknen: Darum gehört sie auch im Winter nach draußen
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