Utopia Image

Unterirdische Pickel: Ursachen und wie du sie loswirst

unterirdische pickel
Foto: CC0 / Pixabay / Kjerstin_Michaela

Unterirdische Pickel können sehr schmerzhaft sein. Wie die lästigen Entzündungen unter der Haut entstehen und wie du ihre Heilung beschleunigen kannst, liest du hier.

Unterirdische Pickel: So entstehen sie

Unterirdische Pickel kommen meist ganz unerwartet über Nacht und gehen oft mit unangenehmen Schmerzen einher. Die roten Knubbel liegen tief in der Haut und brauchen unbehandelt teilweise einige Wochen, um komplett zu verschwinden.

Die Ursache gleicht der von normalen, „überirdischen“ Pickeln: Aufgrund einer übermäßigen Talgproduktion verstopfen die Poren der Haut, was dazu führt, dass sich Bakterien ansammeln. Dadurch entzündet sich die betroffene Talgdrüse. Im Gegensatz zu normalen Pickeln, die an der Hautoberfläche als weißer Eiterpunkt sichtbar sind, liegen unterirdische Pickel tiefer in der Haut und sind deshalb von außen erst einmal nur als erhabene Rötung zu erkennen.

Übrigens: Nicht nur zu viel Talg kann an einem unterirdischen Pickel Schuld sein – auch abgestorbene Hautschüppchen oder ein eingewachsenes Haar können eine Entzündung unter der Haut hervorrufen.

Nach ein paar Tagen, manchmal auch Wochen, wandert der Pickel dann an die Hautoberfläche und heilt langsam ab. Doch die unterirdischen Pickel sind schmerzhaft und oft kann man einfach nicht die Finger davon lassen – deshalb solltest du versuchen, die Heilung zu beschleunigen. Dafür gibt es vier Möglichkeiten.

Unterirdische Pickel loswerden

Gesichtspflege ist das A und O für reine Haut.
Gesichtspflege ist das A und O für reine Haut.
(Foto: CC0 / Pixabay / kerdkanno)

Der wichtigste Tipp vorneweg: Versuche niemals, einen unterirdischen Pickel auszudrücken oder gar aufzustechen. Damit verteilst du die Bakterien unter der Haut und der Pickel breitet sich aus. Im schlimmsten Fall verletzt du durch zu starkes Quetschen deine gesunde Haut und riskierst Narben. Stattdessen kannst du die folgenden Methoden ausprobieren:

  • Öffne deine Poren mit Wärme und Feuchtigkeit: Mache ein Dampfbad für dein Gesicht, um die tiefliegende Entzündung an die Oberfläche zu befördern. Erhitze dazu Wasser in einem großen Topf, beuge dich darüber und decke deinen Kopf mit einem Handtuch ab, sodass nicht zu viel Dampf entweicht. Achte darauf, dich nicht zu verbrennen – der Dampf kann sehr heiß werden. Tipp: Zusätzlich kannst du noch ein paar Kamillenblüten mit ins Wasser geben.
  • Benutze Teebaumöl: Das ätherische Öl soll entzündungshemmend wirken und die Heilung fördern. Aber Achtung: Wenn du empfindliche Haut hast, kann es sie zusätzlich reizen, deshalb solltest du es entweder mit Wasser verdünnt anwenden oder wirklich nur punktuell mit einem Wattestäbchen auf den Pickel auftragen.
  • Reinige dein Gesicht gründlich: Grundsätzlich solltest du dein Gesicht immer gut sauber halten. Wenn du gerade mit einem Pickel kämpfst, solltest der Hautreinigung besondere Aufmerksamkeit schenken. Wasche dein Gesicht morgens und abends mit lauwarmem Wasser und einem milden Reinigungsgel oder -schaum. Achte dabei auf natürliche Inhaltsstoffe. Schlafe nicht mit Resten von Make-up im Gesicht. 
  • Zugsalbe: Auch Zugsalbe kann helfen, den Pickel aus der Haut zu holen. Wie beim Teebaumöl solltest du aber darauf achten, die Salbe nur auf die betroffene Stelle aufzutragen. Zugsalbe kannst du in Apotheken kaufen.

Unterirdischen Pickeln vorbeugen

Gesichtsmasken versorgen deine Haut mit Feuchtigkeit.
Gesichtsmasken versorgen deine Haut mit Feuchtigkeit.
(Foto: CC0 / Pixabay / bridgesward)

Im besten Fall musst du keine der oben genannten Möglichkeiten zur Behandlung anwenden, weil du keine unterirdischen Pickel hast. Bis zu einem gewissen Maße kannst du verhindern, dass sie entstehen, wenn du diese Tipps befolgst:

  • Wasche dein Gesicht morgens und abends gründlich.
  • Benutze einmal die Woche ein Peeling. Damit entfernst du abgestorbene Hautschuppen und befreist deine Poren von Schmutz.
  • Ernähre dich gesund: Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf dein gesamtes Hautbild aus, auch wenn es bisher nicht genügend Nachweise gibt, dass bestimmte Lebensmittel Akne auslösen können. Trinke außerdem genug Wasser über den Tag verteilt.
  • Verzichte auf übermäßigen Alkoholkonsum und Nikotin. 
  • Berühre dein Gesicht möglichst nicht mit ungewaschenen Händen. Ansonsten können Bakterien einfach in deine Poren gelangen.

Tipp: Solltest du oft von unterirdischen Pickeln geplagt sein oder allgemein ein sehr schlechtes Hautbild haben, lohnt sich eine ärztliche Beratung. Vielleicht stecken hormonelle Störungen oder Akne dahinter.

Weiterlesen auf Utopia.de:

Überarbeitet von Lena Kirchner

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.

War dieser Artikel interessant?

Vielen Dank für deine Stimme!

Verwandte Themen: