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Wärmflasche füllen: Vermeide diese 5 Fehler

Wärmflasche füllen
Foto: CC0 / Pixabay / Biffo

Eine Wärmeflasche zu füllen ist zwar nicht schwer, jedoch kann es bei Unachtsamkeit zu schweren Verbrennungen kommen. Deshalb ist es wichtig, dass du diese fünf Fehler beim Befüllen der Wärmflasche vermeidest.

Eine Wärmflasche ist wohltuend für Körper und Seele. Du kannst sie bei Muskelbeschwerden, Bauchschmerzen oder Verspannungen anwenden. Die Wärme am Körper steigert die Durchblutung und wirkt dadurch krampflösend.

Vor der Nutzung ist es jedoch wichtig, die Wärmflasche richtig zu füllen. Wir haben für dich fünf Fehler zusammengestellt, die du vermeiden solltest, um Verbrühungen oder Verbrennungen auf der Haut vorzubeugen. 

1. Wärmflasche füllen, ohne sie vorher zu überprüfen

Bevor du deine Wärmflasche befüllst, solltest du immer das Material prüfen. Untersuche die Wärmflasche auf poröse Stellen, Risse oder Brösel im Innenraum. Sollten dir brüchige Stellen auffallen, verwende die Wärmflasche nicht! Die kaputten Stellen können unter Hitzebeanspruchung noch mehr Schaden nehmen und somit aufbrechen und schwere Verbrennungen verursachen. 

Achte deshalb am besten schon bei der Anschaffung der Wärmflasche darauf, dass sie aus qualitativ hochwertigem Material gefertigt ist. Gummi wird schnell porös. PVC ist dagegen sicherer und hitzebeständig. Leider sind Gummi und PVC jedoch keine nachhaltigen Rohstoffe, denn sie sind nicht biologisch abbaubar und basieren auf Erdöl

Besser sind deshalb zum Beispiel die Öko-Wärmflaschen von Hugo Frosch. Diese bestehen zu über 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr und sind frei von Weichmachern.

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Tipp: Um sicherzugehen, dass das Material nicht bricht, solltest du eine Wärmflasche etwa alle fünf Jahre ersetzen. 

Weitere Kauftipps für nachhaltige Wärmflaschen findest du auch in diesem Ratgeber:

2. Fehler beim Wärmflasche füllen: Kochendes Wasser verwenden

Verwende nur heißes, kein kochendes Wasser, um die Wärmflasche zu füllen.
Verwende nur heißes, kein kochendes Wasser, um die Wärmflasche zu füllen.
(Foto: CC0 / Pixabay / kboyd)

Fülle deine Wärmflasche niemals mit kochendem Wasser. Das hat zwei Gründe:

  1. Das kochende Wasser bildet im Innenraum der Wärmflasche Wasserdampf. Je heißer das Wasser ist, desto mehr dehnt sich die Luft mit dem Wasserdampf in der Wärmflasche aus. Im schlimmsten Fall kann die Wärmflasche dann platzen.
  2. Eine Wärmflasche mit kochendem Wasser ist sehr heiß auf der Haut und kann zu Rötungen, Verbrennungen oder Entzündungen führen. Das ist besonders für Kinder gefährlich. Lies dazu auch: Toasted-Skin-Syndrom: Vorsicht bei Wärmflaschen und Heizkissen

Die ideale Wassertemperatur liegt deshalb bei 50 bis 60 Grad Celsius für Erwachsene und bei 40 Grad Celsius für Kinder.

Um die richtige Wassertemperatur zu erreichen, eignet sich ein Wasserkocher mit Temperatureinstellung. Lasse das Wasser alternativ nach dem Kochen für einige Minuten abkühlen und verwende ein Thermometer, um die Temperatur zu prüfen. Übrigens: Wir empfehlen dir einen möglichst plastikfreien Wasserkocher.

Tipp: Um Verbrennungen zu vermeiden, kannst du die Wärmflasche in etwas Stoff, zum Beispiel ein Handtuch, einwickeln. Beachte jedoch, dass der Stoff verrutschen kann, und du die heiße Wärmflasche dennoch direkt auf die Haut bekommen könntest. Ein angepasster Bezug ist die beste Wahl.

3. Zu schnell eingießen

Fülle die Wärmflasche nur langsam mit dem heißen Wasser. Gießt du das Wasser zu schnell ein, kann es zum Rückstau kommen. Das Wasser sprudelt dann aus der Öffnung heraus und läuft eventuell über deine Hände.

Fülle die Wärmflasche zudem am besten über einem Waschbecken, damit das Wasser bei einem Missgeschick nicht auf Körper, Füßen und Boden landet. 

4. Füllmenge der Wärmflasche überschätzen

Befülle die Wärmflasche nur zu zwei Dritteln mit Wasser.
Befülle die Wärmflasche nur zu zwei Dritteln mit Wasser.
(Foto: CC0 / Pixabay / alsterkoralle)

Ein häufiger Fehler beim Füllen einer Wärmflasche ist eine zu große Füllmenge. Ist die Flasche zu voll, erhöht sich der Druck im Inneren und das Material wird stark beansprucht.

Fülle die Wärmflasche deshalb nur bis maximal zwei Drittel mit Wasser. Biege die Wärmflasche dann leicht von dir weg, um überschüssige Luft vorsichtig rauszulassen. Verschließe die Wärmflasche fest mit dem Stöpsel. Prüfe über dem Waschbecken, ob sie an der Öffnung wasserdicht ist, indem du sie kopfüber hältst. 

5. Wärmflasche falsch lagern

Lagere die Wärmflasche leer und geöffnet.
Lagere die Wärmflasche leer und geöffnet.
(Foto: CC0 / Pixabay / succo)

Eine Wärmflasche kannst du nur sicher erneut nutzen, wenn du sie richtig lagerst. Lagere die Wärmflasche deshalb niemals in gefülltem Zustand. Die Feuchtigkeit kann das Material weiter strapazieren und zu brüchigen Stellen führen.

Entleere die Wärmflasche am besten sofort, nachdem du sie genutzt hast, und lasse sie mit geöffnetem Stöpsel an der Luft trocknen. So verhinderst du, dass sich Feuchtigkeit im Inneren ansammelt.

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