Wiesenchampignons sind eine leckere regionale Pilzsorte, die du in Deutschland im Spätsommer und Herbst sammeln kannst. Was du beim Sammeln beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Der Wiesenchampignon ist die wildwachsende Variante des beliebten Zucht-Champignons, den du oft in Supermärkten findest. Zwischen Juli und Oktober kannst du den Wiesenchampignon auf Wiesen und Weiden sammeln. Dabei sparst du nicht nur Geld, sondern auch Verpackungsmüll.
Hinweis: Bevor du auf die Suche gehst, solltest du dich jedoch genau mit den äußeren Merkmalen des Wiesenchampignons befassen. Denn du kannst ihn leicht mit anderen Pilzarten verwechseln, die teilweise auch giftig sind.
Wiesenchampignons erkennen: So sieht der Pilz aus
An Hut, Stiel und Lamellen kannst du Wiesenchampignons erkennen und von anderen Pilzsorten unterscheiden. Folgende Merkmale zeichnen den Pilz aus:
- Der junge Wiesenchampignon hat einen fast kugelförmigen Hut, der sich in 3-5 Tagen auf einen Durchmesser bis zu 12 cm ausdehnen kann.
- Die Lamellen sind bei jungen Pilzen rosa gefärbt. Mit zunehmender Reife verfärben sie sich schokobraun.
- Der Stiel des Wiesenchampignons ist weiß, zylindrisch und trägt einen flüchtigen, hängenden Ring.
- Die Stielbasis ist häufig verjüngt.
So verwechselst du Wiesenchampignons nicht mit giftigen Pilzen
Den Wiesenchampignon kannst du leider leicht mit giftigen Knollenblätterpilzarten, dem giftigen Karbol-Champignon und dem giftigen Rosablättrigen Egerlingsschirmling verwechseln. Damit dies nicht passiert, solltest du beim Pilzesammeln folgende Hinweise beachten:
- Im Gegensatz zum Wiesenchampignon besitzen Knollenblätterpilze weiß bleibende Lamellen und an der Basis des Stiels eine Knolle, die sich deutlich vom Stiel abhebt.
- Der Karbol-Champignon findest du recht häufig in Gärten und Parks. Du erkennst ihn an seinem unangenehmen Geruch, der an Tinte erinnert, und an der intensiven Gelbfärbung des unteren Stielfleisches. Diese beiden Erkennungsmerkmale lassen sich am besten durch Reiben am Stielansatz feststellen. Der Hut ist in der Seitenansicht oft trapezförmig abgerundet.
- In Gärten und Parks kommt auch der Rosablättrige Egerlingsschirmling vor. Der Pilz kann auf den ersten Blick dem Wiesenchampignon sehr ähnlich sehen. Seine Lamellen bleiben jedoch auch im Alter weißlich bis blassrosa und die Stielbasis ist meist knollig verdickt.
Beachte: Wenn du dir unsicher bist, ob ein Pilz giftig ist oder nicht, solltest du ihn lieber stehen lassen. Hast du bereits einen giftigen Pilz gegessen, solltest du unverzüglich ein Krankenhaus aufsuchen oder die Giftnotrufzentrale kontaktieren.
Wiesenchampignons: Tipps für die Lagerung
Um Wiesenchampignons möglichst lange frisch zu halten, kannst du sie am besten in eine Papiertüte oder ein sauberes Geschirrtuch wickeln, damit die Pilze noch Luft bekommen. Bewahre die Wiesenchampignons im Gemüsefach des Kühlschranks auf, denn bei kühleren Temperaturen halten sich die Pilze länger. Achte darauf, die Pilze vorher abzuputzen und dabei von grobem Schmutz zu befreien. Weitere Tipps bekommst du in diesem Artikel: Champignons lagern: So bleiben sie länger frisch.
Wie du deine selbstgesammelten Pilze zubereiten kannst
Im Geschmack erinnert der Wiesenchampignon stark an den bekannteren Zucht-Champignon und hat einen angenehmen Pilzgeschmack. Wiesenchampignon und Zucht-Champignon ähneln sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Zubereitung. So kannst du aus dem Wiesenchampignon eine cremige Pilzrahmsoße zubereiten oder ihn als Zutat für Aufläufe, Pilzpfannen oder für ein Pilzrisotto verwenden. Weitere Anregungen findest du hier: Champignons zubereiten: Das solltest du beachten.
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Überarbeitet von Melanie Grünauer
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