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Yogamatte reinigen: Tipps für jedes Material

Yogamatte reinigen
Foto: CC0 / Pixabay / Peggy_Marco

Deine Yogamatte solltest du regelmäßig reinigen, damit Schmutz und Bakterien keine Chance haben. Wir zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du Matten aus unterschiedlichen Materialien wieder hygienisch sauber bekommst.

Yogamatten gibt es aus verschiedenen Materialien, darunter PVC, Baumwolle, Kork oder Kautschuk. Je nach Material muss die Matte unterschiedlich gereinigt werden. Zudem spielt die Oberflächenstruktur eine Rolle: Raue Matten nehmen Schweiß, Schmutz und somit auch Keime deutlich besser auf als glatte Matten. Bevor du deine Yogamatte reinigst, solltest du daher genau auf die Pflegeangaben des Herstellers achten.

Übrigens: Hat deine Yogamatte viele Risse oder trotz Reinigung einen unangenehmen Geruch, solltest du sie austauschen. Zukünftig kannst du die Lebensdauer verlängern, indem du die Yogamatte richtig und regelmäßig pflegst.

So oft solltest du die Yogamatte reinigen

Die regelmäßige Reinigung deiner Yogamatte ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern auch ein Akt der Wertschätzung dir und deiner Praxis gegenüber. Wie oft du deine Yogamatte reinigen solltest, hängt davon ab, wie du sie verwendest.

Praktizierst du hauptsächlich zu Hause auf sauberem Boden, kannst du die Yogamatte alle paar Sitzungen reinigen. Wenn du deine Matte jedoch im Freien benutzt oder deine Übungen intensivierst, solltest du sie häufiger reinigen, um Schmutz, Schweiß und Bakterien keinen Nährboden zu bieten.

So bleibt deine Matte lange einladend und nutzbar. Eine saubere Matte fördert nicht nur deine Freude am Yoga, sondern auch deine Konzentration und hilft, das Material zu schonen.

Tipp: Rolle die Yogamatte nach jeder Benutzung locker auf und lege sie an einen kühlen, trockenen Ort ab. Lagere keine schweren Gegenstände darauf, um Druckstellen und Risse zu vermeiden. In einer speziellen Yogatasche (zum Beispiel bei Avocadostore) wird die Yogamatte vor Staub geschützt.

Matten aus Kautschuk reinigen

Eine Kautschukmatte solltest du möglichst schonend säubern. Vor allem Naturkautschuk ist empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Auf Reinigungsmittel mit Alkohol solltest du komplett verzichten, da diese das Material angreifen und es schneller porös werden lassen.

  • Gut reinigen lässt sich Kautschuk mit Essigwasser. Mische Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:1. Sollte dir der Geruch zu intensiv sein, gib ein paar Tropfen eines ätherischen Öls dazu, zum Beispiel Lavendel oder Zitrone. Lies auch: Yogamattenspray: DIY-Rezept zum Selbermachen.
  • Das Essigwasser kannst du entweder mit einem feuchten, aber nicht nassen, Tuch auf die Matte oder mit einer Sprühflasche auftragen.
  • Lass die Matte gut trocknen, damit kein Schimmel entsteht. Stelle sie dafür nicht in die Sonne und lege sie auch nicht direkt auf eine Heizung, damit würde das Material zu stark austrocknen und schneller porös werden. Tipp: Am besten, du bedeckst die nasse Matte mit einem Baumwollhandtuch und rollst die Matte dann auf. Lasse sie so in einem Raum bei Zimmertemperatur trocknen.

Korkmatten richtig reinigen

Kork ist ein belastbares Naturmaterial, das bei Yogamatten und -blöcken zum Einsatz kommt.
Kork ist ein belastbares Naturmaterial, das bei Yogamatten und -blöcken zum Einsatz kommt.
(Foto: CC0 / Pixabay / leegreen12)

Kork ist ein Naturmaterial, das sehr belastbar ist. Daher bestehen auch viele Yogablöcke daraus. Dennoch solltest du gelegentlich auch hier mit einer sanften Reinigung nachhelfen.

  • Am besten eignet sich lauwarmes Wasser. Wische mit einem feuchten Tuch über den Kork und lass ihn anschließend gut trocknen. Verwende hierbei nicht zu viel Wasser, da die Matte sonst aufquillt und sich verformen kann.
  • Für eine intensivere Reinigung eignet sich ein selbst hergestelltes Reinigungsspray. Gib dafür 30 Tropfen Teebaumöl sowie 20 bis 30 Tropfen ätherisches Öl in einen halben Liter Wasser. Das Teebaumöl wirkt desinfizierend und reinigt den Kork schonend. Sprühe die Mischung gleichmäßig auf die Matte.

Yogamatten aus Baumwolle säubern

Yogamatten aus Baumwolle haben den Vorteil, dass du sie bei Bedarf in der Waschmaschine reinigen kannst.

  • Die Reinigung erfolgt bei maximal 30 Grad im Schonwaschgang.
  • Noch besser ist eine Handwäsche mit einem milden Waschmittel.
  • Anschließend sollte die Yogamatte gut trocknen. Hänge sie am besten auf einer Leine auf. Der Trockner ist tabu, denn dadurch kann das Material einlaufen.

Hausmittel für die Reinigung von PVC-Matten

PVC-Yogamatten kannst du mit Seife oder Essig reinigen.
PVC-Yogamatten kannst du mit Seife oder Essig reinigen.
(Foto: CC0 / Pixabay / pixelcreatures)

PVC-Matten sind am einfachsten zu reinigen, da das Material unempfindlich ist. Hier verwendest du entweder Seifenwasser oder Essig.

  • Mische lauwarmes Wasser mit einer milden Seife. Am besten ist eine fettfreie Schmierseife ohne aggressive Lösungsmittel. Gib die Mischung in eine Sprühflasche und verteile das Seifenwasser auf der Yogamatte.
  • Weißer Essig wirkt desinfizierend und kann daher für eine intensive Reinigung genutzt werden. Gib fünf Esslöffel Essig in einen Liter Wasser. Zusätzlich kannst du noch fünf Tropfen Teebaumöl hinzugeben, das gegen Pilze und Bakterien wirkt.
  • Lege die Matte nach dem Waschen in die Dusche oder Wanne und reibe sie mit einem Tuch oder Schwamm gründlich ab. Dusche die Yogamatte anschließend mit kaltem Wasser ab.
  • Zum Trocknen tupfst du sie mit einem Handtuch ab und hängst sie dann auf. Die PVC-Matte braucht ungefähr zwei Tage, um komplett zu trocknen.

Generell ist es ratsam, auf PVC-Matten zu verzichten. Der Kunststoff enthält Schadstoffe und Weichmacher, die krebserregend sind. Zudem kann Hart-PVC nicht von der Natur abgebaut werden. Somit entstehen enorme Müllberge. Daher empfehlen wir Yogamatten aus natürlichen Materialien wie Naturkautschuk, Bio-Baumwolle, Flachs, Naturlatex oder Schurwolle.

Dieser Text stammt von Elisabeth Von Sydow.

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