Zwetschgenmarmelade selber machen – das ist mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung ganz einfach. Zu Zwetschgenmarmelade kannst du auch größere Mengen Zwetschgen verarbeiten und haltbar machen, wenn die Ernte besonders üppig war.
Selbst gemachte Marmelade darf auf dem Frühstückstisch nicht fehlen. Und selbst gemacht schmeckt die Zwetschgenmarmelade einfach am besten! In Deutschland kannst du Zwetschgen im Spätsommer im eigenen Garten ernten oder von regionalen Bauern beziehen. Unverpackte Zwetschgen in Bio-Qualität findest du auf Wochenmärkten und bei Direktvermarkter in deiner Nähe. Auch Biokisten-Anbieter füllen Zwetschgen zur Saison oft plastikfrei in die Biokiste.
Zwetschgenmarmelade selber machen hat viele Vorteile:
- Du bestimmst selbst über die Qualität des Obstes.
- Wie viel Zucker in die Marmelade kommt entscheidest du.
- Auf Konservierungsstoffe und andere chemische Zusätze kannst du bewusst verzichten.
- Mit unterschiedlichen Gewürzen kannst du der Zwetschgenmarmelade immer wieder eine andere Geschmacksrichtung geben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Löffel Zimt für deine weihnachtliche Zwetschgenmarmelade?
Tipp: Verwende immer wieder dieselben Schraubgläser und vermeide damit Müll und Transportwege. Das ist gut für die Umwelt.
Zwetschgenmarmelade: Rezept
Für die Zwetschgenmarmelade benötigst du folgende Zutaten:
- 1 kg Zwetschgen
- 2-3 EL Wasser
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 1/2 TL Zimt
Verwende zum Einkochen sterilisierte Schraubgläser. Ein Trichter hilft dir, die fertige Marmelade abzufüllen.
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Stehzeit: 15 bis 30 Minuten
- Kochzeit: 10 Minuten
- Abfüllen: 10 Minuten
Tipp: Wenn du es gerne weniger süß magst, dann kannst du auch 1,5 Kilogramm Zwetschgen mit 500 Gramm 3:1 Gelierzucker zu Marmelade kochen.
Zwetschgenmarmelade selber machen: Anleitung
Wenn du Marmelade einkochst ist es besonders wichtig, dass du sauber arbeitest. Damit die Marmelade lange haltbar ist, solltest du daher vor dem Einkochen die Einmachgläser sterilisieren.
Danach kannst du die Zwetschgenmarmelade zubereiten:
- Wasche die Zwetschgen und entferne den Kern.
- Schneide die Früchte in kleine Stücke.
- Vermenge die Früchte im Topf mit dem Gelierzucker und lasse die Früchte für 15 bis 30 Minuten mit dem Zucker durchziehen. In der Zeit verlieren die Früchte durch den Zucker etwas Flüssigkeit. Die Marmelade brennt dadurch nicht so leicht am Topfboden an. Außerdem garen die Früchte schneller.
- Gib nun das Wasser in den Topf und füge die gezuckerten Früchte und den Zimt hinzu.
- Bringe die Marmelade unter ständigem Rühren zum Kochen.
- Koche die Masse dann auf der niedrigsten Stufe, bis die Zwetschgen weich sind. Das dauert nur drei bis fünf Minuten. Rühre dabei ständig um.
- Püriere die Zwetschgenmarmelade anschließend mit einem Pürierstab.
- Lass die Marmelade danach noch einmal kräftig aufkochen (die Kochzeit steht auf der Verpackung des Gelierzuckers).
- Fülle anschließend die Marmelade mit Hilfe des Trichters in die vorbereiteten Gläser ab.
Bewahre die Gläser mit der Zwetschgenmarmelade kühl und trocken auf. Wenn du sauber arbeitest, ist die selbst gekochte Zwetschgenmarmelade mindestens ein Jahr haltbar.
Welche Zwetschgen sind für die Marmelade geeignet?
Die Zwetschge (in Österreich „Zwetschke“) ist eine Unterart der Pflaume.
Das Steinobst ist in vollreifem Zustand blau bis blauschwarz und vier bis acht Zentimeter lang. Verwende für Zwetschgenmarmelade vollreife Früchte, denn diese haben den besten Geschmack. In Deutschland haben die Zwetschgen von Juli bis Oktober Saison. Mehr Informationen zur Saison verschiedener Obstsorten findest du im Utopia-Saisonkalender. Die Qualität der Zwetschgen beeinflusst auch, wie lange die Marmelade haltbar ist. Verwende daher möglichst frisches Obst, das keine Schimmelstellen aufweist.
Kaufe die Zwetschgen mit Bio-Siegel: In der ökologischen Landwirtschaft wird auf chemisch-synthetisch Pestizide verzichtet. Außerdem sollten die Zutaten aus regionalem Anbau stammen. Regionale Produkte haben kürzere Transportwege hinter sich und sind deshalb besser für das Klima.
Weiterlesen bei Utopia.de:
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