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Take Away ohne Müll: Münchner Start-Up erfindet Mehrweg-Box

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Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Markus Tourunen, © Rebento

Nach Kaffeebechern sollen nun auch Take-Away-Boxen wiederverwendbar werden: Die Behälter von Rebento kann man nach dem Essen einfach im Supermarkt zurückgeben. Wir haben uns die Erfindung eines Münchner Start-Ups genauer angesehen.

Take Away boomt. Laut einer Prognose von Statista werden dieses Jahr insgesamt 17,1 Millionen Menschen Online-Food-Delivery-Dienste nutzen. Bis 2023 soll die Zahl auf 21,6 Millionen ansteigen. Die Mengen an Verpackungsmüll, die dabei anfallen, gehen ins Unermessliche.

Rebento: Bis zu 800 Mal wiederverwendbar

Der Maschinenbau-Student Carlos Gerber hat nun zusammen mit Simon Heine und Kathrin Fleischmann eine nachhaltige Alternative zu Styropor-Verpackungen und Co. entwickelt. Ihre Rebento-Box soll man nach dem Essen einfach zurückgeben können.

Weil die wenigsten von uns nach dem Essen den Weg zum Restaurant zurück antreten wollen, soll man die Boxen auch zum Pfandautomaten im Supermarkt bringen können. Dort erhält man den Pfand zurück, den man als Aufpreis bei der Bestellung gezahlt hat.

Rebento will dafür sorgen, dass die gesammelten Verpackungen anschließend zurück zu den Restaurants und Imbissen gelangen. Ähnlich wie bei dem weit verbreiteten Mehrwegsystem für Kaffeebecher, Recup, wird die Box in der Küche gespült und kann so bis zu 800 Mal wiederverwendet werden.

Kunststoffverpackung mit wasserlöslichen Etiketten

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So werden Rebento-Boxen wahrscheinlich aussehen. (Foto: Rebento)

Die Rebento-Box besteht aus PPE-Kunststoff. Das ist zwar an sich kein nachhaltiges Material, kann aber hohe Temperaturen aushalten und ist BPA-frei.

Um die Bestellungen besser auseinanderzuhalten, sollen Firmen auch eine spezielle Etikettier-Maschine erhalten. Die Etiketten mit dem Preis bestehen aus Cellulose – dadurch sind sie wasserlöslich und verschwinden in der Spülmaschine quasi von selbst. Wie sich diese Etiketten auf den Wasserkreislauf auswirken können, gibt das Unternehmen auf der Website nicht an.

EU-Plastik-Verbot verbannt auch Styropor-Boxen

Derzeit befindet sich Gerbers Erfindung noch in der Testphase. Wenn sich das System im Großraum München oder über die Stadtgrenzen hinaus etablieren kann, könnte man aber Unmengen an Plastikmüll einsparen.

Darüber hinaus wäre die Rebento-Box eine denkbare Lösung für Take-Away-Dienste ab 2021. Denn dann tritt das Plastik-Verbot der EU in Kraft, welches auch Einweg-Styroporverpackungen von Imbissständen und Co. verbannt. Wir hoffen, dass wir in Zukunft noch oft von Rebento hören werden.

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