Weihnachtszeit ist Geschenkezeit – aber es müssen nicht immer neue Geschenke sein: Wir haben unseren Leser*innen vor knapp zwei Wochen vorgeschlagen, sich ihre Weihnachtswünsche gegenseitig zu erfüllen. Jetzt hat uns eine berührende Nachricht erreicht.
Das perfekte Weihnachtsgeschenk zu finden ist manchmal gar nicht so einfach – und dank überfüllter Geschäfte und Einkaufspassagen außerdem ziemlich stressig. Auch für die Umwelt ist der Konsumwahn zur Weihnachtszeit eine Belastung.
Eine Twitter-Userin namens meg_gyver hatte eine Idee für eine nachhaltigere Bescherung: „Schreibt, was ihr euch zu Weihnachten wünscht. Vielleicht hat es jemand zu Hause und braucht es eh nicht mehr … und dieser Jemand entscheidet sich, dein Weihnachtswichtel zu sein.“ Utopia postete diesen Vorschlag Ende November auf Facebook und Instagram und forderte die Leser*innen dazu auf, sich gegenseitig zu beschenken.
Tausende Kommentare auf Facebook und Instagram
Von dem Erfolg der Aktion waren wir überrascht: Auf Facebook wurde der Post mehr als 600 Mal kommentiert, auf Instagram sogar mehr als 4.500 Mal. Die Leser*innen posteten entweder, was sie sich wünschen – oder was sie loswerden möchten. Mit dabei: Nähmaschinen, Kleidung, Bücher, Kosmetik, Wasserfilter, DVDs und vieles mehr. In den Kommentarspalten ließ sich beobachten, wie die Nutzer*innen den Versand arrangierten.
„Dass es solche Menschen noch gibt“
Eine Woche nach dem Aufruf zumWeihnachts-Tausch schickte uns eine Leserin eine Nachricht über Facebook: „Liebe Utopia Team, heute bin ich sehr emotional und das möchte ich mit euch teilen … Ich bin alleinerziehende Mama von einer siebenjährigen Tochter, arbeite 75 Prozent und mache noch zusätzlich eine Ausbildung. Mir bleibt im Monat nichts mehr übrig.“
Für ihre Tochter hatte sie sich zu Weihnachten einen CD-Player gewünscht, da ihrer kaputt gegangen sei. Diesen Wunsch hatte die Mutter als Kommentar bei Utopia gepostet. „Es hat sich ein Engel gemeldet und nach unserer Adresse verlangt. Heute kam das Päkchen mit noch viel mehr. CDs, Süßigkeiten und alles liebevoll verpackt. Ich bin fassungslos, dass es solche Menschen noch gibt. Ich war so gerührt, dass die Tränen flossen.“
Wichtiges Prinzip für mehr Nachhaltigkeit: Reduce, Reuse, Recycle
Auch uns hat diese Nachricht berührt, weshalb wir sie mit den Utopia-Leser*innen teilen wollten. Wir haben außerdem vor, solche Tauschaktionen regelmäßig durchzuführen, auch außerhalb der Weihnachtszeit. Die Aktion hat uns gezeigt, dass in vielen Haushalten Dinge ungenutzt herumliegen, die woanders dringend gebraucht werden – und dass wir mit unserer Plattform einen Austausch ermöglichen können.
Je mehr Menschen gebrauchte Produkte verwenden, desto weniger müssen neu produziert werden – und desto besser für die Umwelt: Die Herstellung von Kleidung, Technik und Co. benötigt jede Menge Energie und Ressourcen – außerdem werden Treibhausgase wie CO2-Emissionen frei. Nicht umsonst ist eines der wichtigsten Prinzipien für nachhaltigen Konsum: „Reduce – Reuse – Recycle“, also „Reduzieren – Wiederverwenden – Recyceln“.
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