Valentinstag ist der Tag der Verliebten – für viele die perfekte Gelegenheit, ihren Liebsten eine besondere Freude zu machen. Aber dieses Jahr sollten wir den Tag auch dazu nutzen, Schluss zu machen, genauer gesagt, eine toxische Beziehung ein für alle Mal zu beenden.
„Sandra hat gemerkt, dass sie zu lange in einer toxischen Beziehung war und entschieden, dass es Zeit für die Trennung ist. Noch mehr: Sie hat eine neue Liebe gefunden.“ Wir alle sollten es Sandra noch an diesem Valentinstag gleichtun. Das empfiehlt zumindest das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP).
Sandra war nämlich wie viele von uns in einer Beziehung mit Plastik. In einem kurzen und ziemlich lustigen Video von UNEP können wir miterleben, wie sie sich von Plastik trennt.
Valentinstag: Toxische Beziehung mit Plastik überdenken
„Es liegt nicht an mir – es liegt an dir“, erklärt Sandra am Anfang ihres „Gesprächs“ mit Plastik. Man sieht Rückblenden in ihre gemeinsame Zeit: Sandra mit einer Plastikflasche in der Hand, mit Plastiktüten im Arm oder Styropor-Boxen und Einweg-Plastikbesteck vor dem Fernseher – eigentlich war Plastik in ihrem ganzen Leben präsent.
„Ich bin abhängig von dir geworden. Und du warst immer für mich da. Sogar wenn es mir am schlechtesten ging. Aber ich habe nicht gemerkt, wie schädlich du für mich bist. Du hast eine toxische Umwelt geschaffen. Nicht nur für mich – sondern auch für andere.“
Die neue Liebe
Sandra fühlt sich erstickt, erklärt sie. Sie und Plastik passen einfach nicht mehr zusammen. Außerdem gibt es noch etwas anderes: Sie hat jemand neues kennengelernt. Eine Edelstahl-Trinkflasche.
In der zweiten Hälfte des Videos sieht man Sandra in ihrem neuen Leben ohne Plastik. Mit Stofftaschen und ihrer eigenen Wasserflasche ist sie deutlich glücklicher – endlich hat sie eine „gesunde“ Beziehung.
Noch am Valentinstag von Plastik trennen
Der Film mit dem Titel „The Break-Up“ („Die Trennung“) soll auch andere Menschen dazu inspirieren, mit Plastik „Schluss“ zu machen – am besten noch diesen Valentinstag. Das Video ist Teil des „Clean Seas“-Programm der Vereinten Nationen, mit dem die Organisation gegen Plastikmüll im Meer kämpft.
Tatsächlich ist es an der Zeit, unsere Beziehung zu Plastik zu überdenken: Seit den 50er Jahren hat die Menschheit 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert, mehr als die Hälfte davon allein in den letzten 13 Jahren.
Nur ein Bruchteil davon wird recycelt, Hochrechnungen zufolge landeten etwa 79 Prozent des Plastiks in Deponien oder in der Umwelt – allen voran in riesigen Müllstrudeln in den Ozeanen. Was du selber tun kannst um mit Plastik Schluss zu machen: Leben ohne Plastik: diese 14 einfachen Tipps kann jeder umsetzen und 10 erstaunliche Dinge, die es auch ohne Plastik gibt
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