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VCD Kostencheck: So teuer kommen uns Autos wirklich

VCD Kostencheck Mobilität/Auto
Foto: VCD Verkehrsclub Deutschland e.V./Katja Täubert

Dass Autofahren mehr Kosten verschlingt, als beispielsweise mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, dürfte jedem klar sein. Der VCD Kostencheck zeigt jedoch, wie teuer ein Auto wirklich ist, wenn alle Faktoren berücksichtigt werden. Ein Aspekt rückt hier besonders in den Mittelpunkt: der Wertverlust.

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) zeigt in einem neuen Kostencheck, wie teuer ein Auto unterm Strich wirklich ist, also mit Anschaffung, Reparatur, Versicherung und so weiter. In dem hilfreichen Tool „VCD Kostencheck“ präsentiert der VCD einen Vergleich von Verkehrsmitteln, der neben dem Kaufpreis auch Faktoren wie Instandhaltung, laufende Kosten sowie mit dem Wertverlust eine weitere wichtige Komponente mit einbezieht.

“Viele Menschen unterschätzen die Kosten für ein eigenes Auto massiv. Selbst die günstigste Fahrzeugklasse, ein Kleinstwagen, kostet monatlich mehr als die vermeintlich teure Bahncard 100 und dreimal so viel wie eine Monatskarte für den ÖPNV”, sagt Alexander Kaas Elias, Sprecher für klima- und sozialverträgliche Mobilität beim VCD. Das läge hauptsächlich daran, dass die Komponente Wertverlust oft nicht mitgedacht wird.

VCD Kostencheck: pro Kilometer ist Auto wesentlich teurer als Fahrrad

Wie sehr es den ​Geldbeutel​ schont, kein Auto zu kaufen, sondern stattdessen ein umweltfreundlicheres Verkehrsmittel zu wählen, zeigt der VCD-Kostenrechner bis ins Detail. Hier können neben verschiedenen Fahrradgattungen, wie E-Bike oder Lastenrad, auch ÖPNV-Angebote ausgewählt werden. Der Aspekt Kosten pro Kilometer gibt bei dem Vergleich der Verkehrsmittel einen Überblick, welche Fortbewegung auf Dauer die höchsten Kosten verschlingt.

Das Ergebnis überrascht nicht wirklich: So teuer wie das Auto ist keine andere Mobilitätsform. “Mit dem Umstieg auf den ÖPNV oder das Fahrrad tut man also nicht nur der Umwelt etwas Gutes – man schont auch den eigenen Geldbeutel“, betont Elias.

In der Stadt auf ein Auto zu verzichten​ ist jedoch zweifellos leichter als in ländlichen Gebieten. Wer nicht auf einen motorisierten Antrieb verzichten kann oder möchte, für den ermöglicht der Kostenrechner auch einen Vergleich zwischen einem Klein- oder Mittelklassewagen beispielsweise mit einem Elektroauto verschiedener Größen.

Stellt man im VCD Kostencheck das günstigste Verkehrsmittel dem teuersten gegenüber, so wird unter Berücksichtigung aller Faktoren, heruntergebrochen auf die Kosten in einem Monat, ein enormer Unterschied ersichtlich. Das Ergebnis zeigt, dass sich 900 Euro pro Monat mit einem preiswerten Fahrrad (Anschaffung ca. 100 Euro) gegenüber einem Neuwagen sparen lassen:

  • Fahrrad vom Flohmarkt: 12 Euro
  • Mittelklassewagen: 912 Euro

Klar ist jedoch auch, dass sich die Kosten eines Autos beispielsweise durch den ​Kauf eines Gebrauchtwagens​ drücken lassen.

Verkehrsmittel im Kostenvergleich: Mobilität wichtiger Faktor beim Lebensunterhalt

Finanziell unterstützt wurde der VCD Kostencheck durch das Bundesumweltministerium sowie das Umweltbundesamt, im Rahmen der Projekte „DIY. Dein Mobilitätsprojekt” und „Verkehrswende: klimaverträglich und sozial gerecht“. Die Frage, welches Verkehrsmittel das beste ist, stellt sich aus Kostensicht speziell für Geringverdiener sowie Berufsanfänger.

DIY-Projektleiterin Anika Meenken sagt hierzu: „Gerade junge Menschen in Berufs- oder Hochschulausbildung brauchen eine realistische und transparente Übersicht darüber, wie viel sie wirklich für ​welches Verkehrsmittel​ aufwenden müssen. Nach Wohnen und Essen steht die Mobilität an dritter Stelle bei den durchschnittlichen Ausgaben im Monat (…). Mit unserem Kostenrechner tragen wir dazu bei, dass sie eine informierte und gute Wahl treffen können.“

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