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Bio-Kekse überzeugen
Öko-Kekse sind staubtrocken und zu gesund, um lecker zu sein? Mitnichten. Im Handel gibt es eine Vielzahl an besseren Keksen, die es mit herkömmlichen Produkten aufnehmen kann.
Ob ohne Palmöl, Bio, Fair Trade oder vegan: Wir haben uns in Supermarkt, Bioladen und Discounter umgeschaut und stellen euch eine Auswahl an „besseren“ Keksen vor.
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Schoko-Kekse Zartbitter von Allos
Zugegeben, die Schoko-Kekse von Allos sehen etwas farblos aus – doch man darf sich nicht vom Äußeren täuschen lassen: Die herbe dunkle Schokolade überzeugt im Geschmack. In Kombination mit dem knackigen Keks eine nicht zu süße Begleitung für Kaffee und Kuchen. Mit 470 kcal pro 100 g die kalorienärmsten und zugleich teuersten Kekse in unserer Produktreihe.
Nachhaltige Merkmale: EU-Bio-Siegel, Bio-Palmöl
Preis: 3,49 Euro für 130 g
Kaufen: im Bio-Laden
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Zitronenkekse von Veganz
Vegane Kekse sind trocken und langweilig? Die Zitronenkekse von Veganz beweisen das Gegenteil. 0,2 Prozent Zitronenöl geben den herzförmigen Keksen aus Weizenmehl einen sommerlichen Geschmack, zugleich erinnert der Mürbeteig an Weihnachtsgebäck. Unser Fazit: etwas künstlicher Zitronengeschmack, aber mal etwas Anderes und durchaus lecker.
Nachhaltige Merkmale: EU-Bio-Siegel, vegan, ohne Palmöl
Preis: 1,99 Euro für 150 g
Kaufen: bei Veganz
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Hafer-Cookies von GutBio
Auch Discounter haben bessere Kekse, wie die Hafer-Cookies mit Zartbitterschokolade von Aldis Eigenmarke GutBio zeigen: Die Zutaten stammen aus ökologischer Erzeugung, der Kakao ist UTZ-zertifiziert. UTZ ist zwar ein schwaches Siegel, aber besser als nichts ist.
Mit 1,39 Euro für 200 g sind die Hafer-Cookies die günstigsten Kekse in unserer Produktreihe. Auch im Geschmackstest liegen sie weit vorn: Nicht zu süß, schön getreidig – ein körniger Bio-Keks, der zugleich gesund und lecker schmeckt.
Nachhaltige Merkmale: EU-Bio-Siegel, vegan, Bio-Palmöl
Preis: 1,39 Euro für 200 g / Kaufen: bei Aldi Nord und Süd
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Dinkel-Haselnuss-Cookie von Bohlsener Mühle
Wer bessere Kekse ohne Weizen sucht, kann zu den Dinkel-Haselnuss-Cookies von Bohlsener Mühle greifen. Mit 524 kcal pro 100 g liefert sie von den vorgestellten Keksen am meisten Energie. Im Geschmackstest überzeugen die Dinkel-Kekse nicht: zaghafter, leicht staubiger Geschmack; die Haselnüsse und das Dinkelmehl schmeckt man kaum.
Nachhaltige Merkmale: EU-Bio-Siegel, Bio-Palmöl, vegan
Preis: 2,99 Euro für 175 g / Kaufen: im Bio-Laden oder online** zum Beispiel bei Vantastic Foods
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Dinkel-Butterkeks von Rewe Bio
Bleiben wir bei Dinkel-Gebäck: Den klassischen Butterkeks gibt es in der Dinkel-Variante zum Beispiel von Rewe Bio. 21 % der Zutaten sind nach Fairtrade-Standards gehandelt. Enttäuschend ist die Verpackung: Jeweils fünf Kekse stecken in einer extra Plastikverpackung im Inneren der Papierschachtel. Im Geschmack: Ein klassischer Butterkeks, der nicht zu süß ist.
Nachhaltige Merkmale: Naturland-Siegel, Fairtrade, ohne Palmöl
Preis: 1,89 Euro für 150 g / Kaufen: bei Rewe und online** zum Beispiel im Rewe Onlineshop
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Double-Chocolate Chip Cookies Haselnuss von De Rit
Vom niederländischen Hersteller De Rit Organics stammen diese Kekse mit Schokoladenstückchen und Haselnüssen. Im Geschmack: Deutlich nussig, insgesamt jedoch einen Tick zu fad. Kritik verdient die Verpackung: Die Plastikschale, in der die Kekse liegen, ist nochmal in eine dünne Plastiktüte verpackt.
Nachhaltige Merkmale: EU-Bio-Siegel, ohne Palmöl
Preis: 3,99 Euro für 175 g
Kaufen: im Bioladen und online** zum Beispiel bei Amazon
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Doppelkeks von Wikana
Der Doppelkeks ist ein Keks-Klassiker, den auch viele Bio-Hersteller (wie Alnatura, Enerbio, Allos) im Sortiment haben. Dieser Weizen-Doppelkeks mit Kakaocreme von Wikana enthält RSPO-zertifiziertes Palmöl, der Kakao ist UTZ-zertifiziert. Im Geschmack: Die beiden dicken Kekshälften geben einen etwas trockenen Geschmack, daran ändert auch die süße Kakaofüllung nichts. Insgesamt jedoch eine gute Alternative zum klassischen Doppelkeks.
Nachhaltige Merkmale: RSPO-zertifiziertes Palmöl
Preis: 2,19 Euro für 330 g
Kaufen im Bioladen
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Bessere Kekse mit Palmöl?
Sind Produkte mit Palmöl nicht per se schlecht, auch wenn es RSPO- oder Bio-Palmöl ist? Die Antwort ist kompliziert. Bio-Palmöl ist besser als RSPO, RSPO besser ist nichts, und gar kein Palmöl wäre am besten – doch Palmöl mit anderen Ölen zu ersetzen ist nicht automatisch besser.
Wir Verbraucher sollten deutlich weniger Palmöl konsumieren, wenn, dann ausschließlich Bio-Palmöl kaufen und die Industrie sollte einen Teil des heute verarbeiteten Palmöls durch heimische Öle ersetzen.
Details zum Problem: Bio-Palmöl: zertifizierte Zerstörung oder echte Alternative?
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