Die 15-jährige Schülerin Greta Thunberg ist durch ihre wöchentlichen Schulstreiks für das Klima weltberühmt geworden. Ihre Bekanntheit hält sie aber nicht davon ab, ihren Prinzipien treu zu bleiben.
Greta Thunberg aus Schweden hat mit ihren Protestaktionen für mehr Klimaschutz viele Menschen berührt und auch Politiker beeindruckt. Sie nahm im Dezember sogar auf den UN-Klimagipfel in Kattowitz teil – ihre Rede war ein Höhepunkt des Gipfels.
Nach dem Gipfel wurde Greta eingeladen, an verschiedenen Orten zu sprechen. Mit dabei waren unter anderem Panama, New York, San Francisco, Abu Dhabi und Vancouver, schreibt die Schülerin in einem Facebook-Post. Sie wird aber keine der Einladungen annehmen: „Leider lässt unser verbleibende Kohlenstoffbilanz das nicht zu.“
Greta Thunberg: „Wir müssen tun, was wir können“
Sie werde versuchen, so viele Veranstaltungen wie möglich zu besuchen – aber ohne zu fliegen, heißt es in dem Post. Wenn ein Ort zu weit weg ist, möchte sie per Videoschaltung teilnehmen. „Meine Generation wird in absehbarer Zukunft nur noch in Notfällen fliegen können, wenn wir es mit der 1,5-Grad-Begrenzung [Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad, Anmerkung der Redaktion] ernst meinen. Und warum? Weil die Generation der Erwachsenen in Ländern wie meinem unsere Ressourcen aufgebraucht haben.“
Nicht zu fliegen und vegan zu leben, reicht aber nicht aus, schreibt Greta in ihrem Facebook-Post. Zusätzlich seien politische Entscheidungen nötig, um die Emissionen zu verringern. „Aber da diese noch nicht existieren, müssen wir selbst tun was wir können, um die politische Bewegung zum Leben zu erwecken.“
Flygskam-Trend aus Schweden
In Schweden ist der Flugzeug-Boykott vergangenes Jahr zum Trend geworden – unter anderem durch den Hashtag „Flygskam“. Flygskam setzt sich aus den schwedischen Wörtern „flyg“ und „skam“ zusammen – „Flug“ und Schande. Es geht also darum, sich wegen seiner Flugreisen zu schämen – und lieber andere Verkehrsmittel auszuwählen. Greta Thunberg fliegt bereits seit 2016 nicht mehr, zur Klimakonferenz im polnischen Kattowitz fuhren Greta und ihr Vater mit dem Elektro-Auto.
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