Öko-Test hat Deos getestet. Das Ergebnis ist durchwachsen: Die Bewertungen reichen von „sehr gut“ bis „ungenügend“. Naturkosmetik schneidet besonders gut ab, viele bekannte Markenprodukte dagegen fallen durch.
Der Hauptkritikpunkt von Öko-Test am Deo: Aluminiumsalze. Genau genommen werden diese nur in Antitranspirantien eingesetzt; sie sollen die Poren verengen und dafür sorgen, dass wir weniger stark schwitzen.
Öko-Test: Deo ohne Aluminium ist besser
16 Deos bzw. Antitranspirantien wertete Öko-Test ab, weil Aluminiumsalze drin stecken. Dabei gibt das Verbrauchermagazin für alle Aluminiumverbindungen, d.h. künstliche wie natürliche, Punktabzug. Denn in beiden Fällen liegen zu wenige Informationen über die Auswirkungen auf die Gesundheit vor. Mehr zum Thema Aluminium im Deo: So schädlich ist Aluminium im Deo
Um potenzielle gesundheitliche Risiken durch Aluminium möglichst gering zu halten, rät Öko-Test, Deo ohne Aluminium zu verwenden. Empfehlenswerte Produkt findest du in unserer Bestenliste. Klick hier:
Problematische Duftstoffe
Neben Aluminiumsalzen bemängelt Öko-Test problematische Duftstoffe in vielen Deos. Die Duftstoffe Lilial und Cashmeran führten zu Punktabzug im Deo-Test. Lilial hat sich im Tierversuch als fortpflanzungsschädigend gezeigt, Cashmeran kann sich im Fettgewebe des Körpers anreichern.
Öko-Test Deo ohne Aluminium – Alle Testergebnisse als PDF**
Fehlende Studien
Außerdem kritisiert Öko-Test: Viele Deos werben mit 24- oder sogar 48-Stunden-Wirkung. Öko-Test hat die Anbieter um Belege für ihre Versprechen gebeten. „Manche weisen darauf hin, dass sie dazu nicht verpflichtet seien. Das ist aus unserer Sicht intransparent“, schreibt Öko-Test.
Deshalb wurden Produkte im Test abgewertet, wenn es keine oder mangelhafte Studien zu ihrer Wirkung gab. Das betrifft auch die beliebte Naturkosmetik-Marke Weleda.
Diese äußert sich dazu: „Bei den Testberichten handelt es sich um vertrauliche, firmeninterne Dokumente.“ Um die auf dem Produkt versprochene Wirksamkeit trotzdem transparent und nachvollziehbar zu erläutern, habe man Öko-Test eine beglaubigte Studien-Zusammenfassung des ausführenden Testinstituts zur Verfügung gestellt. Darin werde „für das Produkt Citrus Deodorant ein signifikanter schweißgeruchreduzierender Effekt bis zu 24 Stunden“ bestätigt. Die Abwertung durch Öko-Test könne man daher nicht nachvollziehen.
Öko-Test Deo: Naturkosmetik ist besser
Elf der 27 getesteten Produkte fielen mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch, darunter viele beliebte Markenprodukte.
Das Antitranspirant „Dove Original“ als Spray enthielt von allen Testprodukten die meisten problematischen Inhaltsstoffe und bekam ein „ungenügend“. Es enthält Aluminiumsalze und den Duftstoff Lilial, der sich im Tierversuch als fortpflanzungsschädigend erwiesen hat. Zudem kritisiert Öko-Test Silikonverbindungen und PEG/PEG-Derivate im Spray. Letztere können die Haut durchlässiger für Schadstoffe machen.
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Ebenfalls im Deo-Test durchgefallen sind unter anderem die beliebten Deos von Nivea, Rexona und Fa.
Naturkosmetik-Deos hingegen schnitten überwiegend sehr gut oder gut ab; nur im „Kristall Deo Spray Pur Spirit“ von Sante kritisiert Öko-Test ein natürliches Aluminiumsalz und Silber. Ein Deo von Speick wurde wegen eines problematischen Duftstoffs abgewertet, den das Unternehmen nach eigenen Angaben aber gar nicht mehr einsetzt.
Zum Test: Den vollständigen Öko-Test Deo ohne Aluminium findest du in Öko-Test 04/2018.
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