Gesichtspeeling hat seit Jahren ein Mikroplastik-Problem: Öko-Test kritisiert immer wieder feste Plastik-Partikel im Peeling, die unsere Haut reinigen sollen, aber der Umwelt schaden. Doch im aktuellen Test sich etwas getan – die Testergebnisse kannst du alle gratis lesen.
In Gesichtspeelings stecken kleine Schleifkörner, die unsere Haut reinigen, verfeinern und Hautunreinheiten vorbeugen sollen. In der Vergangenheit haben Hersteller dazu vor allem Mikroplastik-Partikel eingesetzt. Doch inzwischen dürfte allen klar sein, wie schädlich Mikroplastik für die Umwelt ist. Denn die winzigen Partikel bleiben kurz im Gesicht, werden dann abgewaschen und verbringen eine halbe Ewigkeit im Meer oder landen als Klärschlamm auf Feldern.
Viele Verbraucher*innen sind deshalb kritischer geworden und greifen lieber zu mikroplastikfreien Produkten, die das zum Beispiel durch ein Mikroplastik-Siegel transparent machen. Doch welche alternativen Schleifpartikel setzen die Unternehmen jetzt stattdessen ein? Öko-Test hat 26 Gesichtspeelings im Labor auf Problemstoffe untersucht. Die Expert*innen haben sich unter anderem angesehen, ob allergene Duftstoffe, Erdölrückstände, krebserregende PAK oder Mikroplastik im Peeling stecken. Das erschreckende Ergebnis: Mikroplastik ist selbst in solchen Produkten enthalten, die eigentlich als mikroplastikfrei ausgelobt sind. Wie kann das sein?
Gesichtspeeling bei Öko-Test: Naturkosmetik überzeugt
Naturkosmetik liegt bei Öko-Test vorn: Sechs der 26 Peelings fürs Gesicht sind aus zertifizierter Naturkosmetik. Alle sechs Naturkosmetik-Peelings haben mit der Bestnote „sehr gut“ abgeschnitten. Unter ihnen befinden sich zum Beispiel diese beiden Gesichtspeelings:
Alverde Aqua Gesichts-Peeling Meeresalge: Das Peeling von dm enthält als Schleifpartikel Kieselsäure und Traubenkernmehl.
Lavera Klärendes Peeling Ginkgo & Jojobaperlen: In diesem Gesichtspeeling ist Kieselsäure und gehärtetes Jojobaöl als Schleifpartikel enthalten (online erhältlich z.B. bei **Avocadostore).
Darüber hinaus sind auch acht konventionelle Gesichtspeelings im Test mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet worden. Darunter befinden sich viele Eigenmarken von Supermärkten und Discountern sowie Drogerieketten, zum Beispiel das Today Aqua Peeling-Gelvon Rewe und Penny.
Problematische Tenside in vielen Peelings
Ein häufiges Problem in Gesichtspeelings sind PEG bzw. PEG-Derivate, die meist aus umwelt- und klimaschädlichem Erdöl gewonnen werden. Diese Tenside machen die Haut durchlässiger für Fremdstoffe und sind daher problematisch. Öko-Test hat PEG in zahlreichen Gesichtspeelings gefunden. Es steckt unter anderem im Neutrogena Deep Clean Hautbildverfeinerndes Peeling sowie im Aok Feingefühl! Peeling mit Seesand und im Bebe Grundverfeinert Sanftes Peeling.
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