Richtig gelagert, kannst du Äpfel monatelang vorrätig halten, ohne dass sie viel an Frische und Geschmack einbüßen. Was du beachten solltest, wenn du Äpfel lagern möchtest, erfährst du hier.
Warum ist die richtige Lagerung von Äpfeln wichtig?
Auch nach der Ernte reifen Äpfel weiter und mit der Zeit kann sich dadurch die Beschaffenheit der geernteten Frucht verändern. Unter ungünstigen Lagerbedingungen können sie überreif werden, faulen oder vertrocknen. Möchtest du Äpfel lagern, solltest du daher einige Dinge beachten, damit die Früchte möglichst lange frisch und schmackhaft bleiben.
Äpfel lagern: getrennt von anderem Obst
Wer schon einmal einen dekorativen Obstkorb mit Äpfeln, Bananen, Pflaumen und Birnen zusammengestellt hat, hat bestimmt bemerkt, dass die Früchte viel schneller nachreifen, als wenn sie separat voneinander liegen.
- Der Grund ist, dass Äpfel das Pflanzenhormon Ethylen abgeben, das die anderen Früchte schneller reifen oder sogar faulen lässt. Auch Kartoffeln leiden darunter, wenn sie zusammen mit Äpfeln gelagert werden – sie werden schneller schrumpelig und alt. Daher solltest du Äpfel immer separat lagern. Mehr dazu auch hier: Warum Bananen nicht mit Äpfeln zusammen gelagert werden sollten
- Außerdem solltest du darauf achten, deine Äpfel kühl und dunkel aufzubewahren, idealerweise in einer Kammer oder dem Keller. Das Gemüsefach im Kühlschrank ist ebenfalls geeignet, nur sollte darin wegen des Ethylens kein anderes Obst und Gemüse liegen. Zu kalt sollte der Kühlschrank ebenfalls nicht sein, denn Frost vertragen Äpfel nicht.
- Wenn du noch alte Plastiktüten zuhause hast, kannst du auch diese zur Aufbewahrung nutzen: Unter der Folie bleibt die Feuchtigkeit erhalten und die Früchte werden vor dem Austrocknen geschützt. Achte aber darauf, dass sich nicht zu viel Wasser in der Tüte staut.
Äpfel auf Vorrat lagern – so bleiben sie über den Winter frisch
Mit ein paar Tricks kannst du Äpfel noch länger lagern, nämlich bis zu fünf Monate. So kannst du auch noch im Winter und Frühjahr regionale Äpfel genießen. Das ist weitaus ökologischer, als importierte Äpfel aus Übersee zu kaufen.
Beachte folgende Punkte, wenn du Äpfel einlagerst:
- Finde einen dunklen, kühlen Lagerort mit konstanter Temperatur – am besten zwischen drei und vier Grad Celsius. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Kellerabteil, eine Garage oder ein Schuppen. Unter Umständen kann auch ein ungeheizter Flur oder eine kühle Speisekammer geeignet sein.
- Achte auf ausreichend Luftfeuchtigkeit, damit die Äpfel nicht austrocknen und verschrumpeln. Stelle hierfür zum Beispiel regelmäßig Schalen mit Wasser auf oder decke die Äpfel locker mit einer löchrigen Plastikfolie ab, sofern vorhanden. So bleibt die Feuchtigkeit erhalten, übermäßiges Schwitzwasser kann jedoch entweichen.
- Sorge gleichzeitig für genügend Luftzufuhr, sodass die Äpfel nicht verschimmeln. Falls du sie in Holzkisten lagerst, nimm jeweils nur eine Schicht Äpfel pro Kiste und achte darauf, dass sich die Früchte nicht gegenseitig berühren. Besonders gut eignen sich Kisten mit Seiten- oder Bodenschlitzen.
- Falls du deine Äpfel in einem Schuppen im Garten lagerst, schütze sie unbedingt vor Frost und Nagetieren.
- Vor dem Lagern: Wähle ausschließlich gut erhaltene Äpfel für die Vorratslagerung – also nur Früchte ohne Druckstellen, Fraßspuren oder Fäulnis. Lagere die Äpfel am besten mit Stiel.
Hast du eine so reiche Apfelernte, dass du nicht alle Äpfel lagern kannst, gibt es noch andere Möglichkeiten, Äpfel haltbar zu machen. Dazu eignen sich zum Beispiel folgende Rezepte:
- Äpfel einkochen: Mit und ohne Zucker
- Apfelchips selber machen: So machst du Äpfel für den Winter haltbar
- Apfel-Chutney: Leckeres Grundrezept und Variationsideen
- Apfelmarmelade: Leckeres Rezept für die etwas andere Marmelade
- Apfelmus selber machen: Einfaches Rezept ohne Zucker
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- Wintergemüse: 5 saisonale, gesunde und leckere Sorten
- Warum manche Äpfel mehlig schmecken und wie du sie verwertest
- Winteräpfel: Diese Sorten solltest du kennen
English version available: Storing Apples: Proper Apple Storage Techniques
Überarbeitet von Annika Reketat
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