Basilikumöl wird aus Basilikumblättern und -blüten gewonnen. Was wenig bekannt ist: Er wird seit Jahrtausenden auch in anderen Bereichen als nur in der Küche angewendet.

Basilikum stammt ursprünglich aus Indien und wird hauptsächlich als Gewürzpflanze in der Küche benutzt. Aber aus und mit Basilikum lässt sich auch Öl herstellen. Basilikumöl ist besonders in der ayurvedischen Küche und das ätherische Basilikumöl ist in der Heilkunde weit verbreitet.

Die Anwendung von Basilikumöl

Basilikumöl schmeckt gut in Gerichten wie etwa Tomate-Mozzarella-Salat. Aber auch auf Pizza oder für Pasta kannst du es wunderbar verwenden.

Das ätherische Basilikumöl kannst du wie folgt anwenden:

Gib zwei bis drei Tropfen Basilikumöl in deinen Tee. Das soll zum Beispiel bei bronchialen Erkrankungen, Erkältung oder Verdauungsproblemen helfen. Verstärken kannst du die Wirkung, wenn du zudem einen Löffel Honig hinzugibst.
Zudem kannst du damit inhalieren, was die Symptome eines Reizdarms lindern und gegen psychische Verspannungen und Nervosität helfen soll. Gib dazu einige Tropfen Öl in heißes Wasser und inhaliere den Dampf, beispielsweise unter einem Handtuch.
Basilikumöl kann antientzündlich und entgiftend wirken, was verschiedene Studien zeigen.

Vorsicht: Trage das ätherische Öl nicht direkt auf die Haut auf. Dies kann Hautreizungen verursachen. Du kannst es zum Beispiel mit einem milden Olivenöl oder Sonnenblumenöl mischen. Bei einer Schwangerschaft solltest du Basilikumöl nicht anwenden, da es einen hohen Estragolgehalt hat. Estragol, das zum Beispiel auch in Fencheltee vorkommt, gilt als krebserregend und mutagen, also das Erbgut verändernd.

Ätherisches Basilikumöl steckt oft auch in folgenden Produkten:

in Duftlampen
in Kosmetikprodukten
in Parfums (aufgrund seines würzigen Dufts)
in Massageölen
als Kompressenanwendungen
in Badezusatz

Weitere Wirkungen von Basilikumöl

Aus den Blättern des Baslilikum wird das Basilikumöl hergestellt.
(Foto: CC0 / Pixabay / ulleo)

Das ätherische Basilikumöl soll folgende Wirkungen haben:

krampflösend
beruhigend
ausgleichend und stärkend für die Nerven, also ein natürliches Nerventonikum
schmerzlindernd
durchblutungssteigernd
antibakteriell und schleimlösend, weswegen es bei Akne, Schnupfen und Husten eingesetzt wird
anregend für die Magensaftproduktion und somit verdauungsfördernd
entgiftend
stärkend bei der Bildung von Anti-Stress-Hormonen, wodurch es antidepressiv und gedächtnisfördernd wirken soll
akut gegen Kopfschmerzen, zum Beispiel kannst du es mit Öl oder Creme gemischt auf die Schläfen geben
anregend auf die Bildung weiblicher Hormone und soll somit bei hormonellen Disbalancen und unregelmäßiger Menstruation helfen

Zu den Wirkungen lassen sich nur wenige Studien finden, weswegen die Aussagen nur relativ gemacht werden können. Bei Beschwerden solltest du dich daher nicht allein auf die Wirkung von Basilikumöl verlassen.

Basilikumöl kaufen

Ätherisches Basilikumöl wird in einem Wasserdampfdestillationsverfahren aus Basilikumblüten und -blättern extrahiert. Online, in einer Apotheke oder eventuell in einem Drogeriemarkt wirst du fündig. Achte beim Kauf am besten darauf, dass das Öl Bio-Qualität hat und ein Siegel wie zum Beispiel Demeter.

Wie du Basilikumöl herstellst

Basilikumöl macht sich auch als Gewürzöl hervorragend.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Du kannst das Basilikumöl auch selber herstellen. Es handelt sich dann nicht um das ätherische Öl, sondern ein mit Basilikum angereichertes Öl.

Zur Herstellung benötigst du:

1 saubere Flasche oder ein großes Schraubglas
2 Hände voll zerhackte Basilikumblätter und -stengel
kalt gepresstes Olivenöl oder Sonnenblumenöl

So stellst du Basilikumöl selbst her:

Gib das Basilikum in die Flasche oder das Glas.
Bedecke das Basilikum komplett mit dem Öl. Das ist wichtig, da dieser sonst schimmeln kann.
Schwenke das Öl über einen Zeitraum von vier Wochen jeden Tag einmal.
Nach vier Wochen kannst du es filtern und in einer dunklen Flasche ungefähr eine Woche aufbewahren.
Kühlst du das Basilikumöl, sollte es auch bis zu einem Monat haltbar sein.

Hinweis: Wenn du dir nicht sicher bist, ob du Basilikumöl anwenden darfst, weil du eine Krankheit oder eine Allergie hast, dann sprich es vorher ärztlich ab.

Basilikumöl: Weitere Verwendungsmöglichkeiten

Basilikumöl kannst du als Dressing für Salate nutzen, aber auch um deinen Pasta-Saucen einen Hauch von Würze zu verleihen. Du kannst Basilikumöl als Marinade für Fisch, Fleisch, Tofu oder Seitan verwenden oder als spezielle Zutat für Gemüsegerichte oder sogar Cocktails.

In der Kosmetik findet das ätherische Basilikumöl seine Anwendung. Mit ein paar Tropfen des Öls in deinem Shampoo, soll Basilikum gegen nicht krankheitsbedingten Haarausfall helfen und die Haare stark und geschmeidig machen. Zudem soll es antimikrobiell gegen Akne helfen können und grundsätzlich für eine gesunde Haut sorgen und gegen vorzeitige Alterung der Haut helfen können.

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Überarbeitet von Lena Kirchner

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