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Bluterguss behandeln: Diese Hausmittel helfen

Foto: CCO/utopia.de/Lea Hermann

Ein Bluterguss schmerzt und sieht nicht schön aus: Mit unseren Tricks und Hausmitteln kannst du blaue Flecke behandeln und wirst sie schneller wieder los.

Ein Bluterguss entsteht nach einem Sturz, wenn man sich ungeschickt angestoßen hat oder durch eine Prellung. Blutgefäße reißen und unter unserer Haut wird Blut in einer bläulichen bis roten Färbung sichtbar. Wird dieses abgebaut, verfärben sich die Stellen gelblich.

Bis zu zwei Wochen dauert es, bis ein Bluterguss ganz verschwunden ist. Ein Hämatom, so der medizinische Ausdruck, ist nicht nur unschön anzusehen, er kann auch ziemlich wehtun. Wende von Anfang an Hausmittel an, um den Bluterguss möglichst klein zu halten und die Heilung zu unterstützen. 

Erste Hilfe bei einem Bluterguss

Als erste Maßnahme solltet du die mit dem Bluterguss betroffene Stelle hochlegen.
Als erste Maßnahme solltet du die mit dem Bluterguss betroffene Stelle hochlegen.
(Foto: CC0 / Pixabay / planet_fox)

Bevor du dich an die Behandlung mit Hausmitteln machst, solltest du als Erstes die betroffene Stelle hochlegen und mit Eis kühlen. Durch die Kälte verengen sich die Blutgefäße und eine Schwellung kann vorgebeugt werden.

Hast du gerade nichts zum Kühlen da, bringen auch schon das Hochlegen und eine kurze Pause etwas. Indem du dich erstmal nicht bewegst, wird die Stelle schwächer durchblutet. Die Ruhe sorgt dafür, dass der Bluterguss nicht so groß und dunkel wird. 

Bluterguss mit Hausmitteln behandeln

Mit dem Gel der Aloe Vera kannst du Blutergüsse behandeln.
Mit dem Gel der Aloe Vera kannst du Blutergüsse behandeln.
(Foto: CC0 / Pixabay / casellesingold)

Diese Hausmittel helfen dir dabei, den Bluterguss zu behandeln:

  • Arnika wird traditionell bei Blutergüssen eingesetzt. Die Heilpflanze hat unter anderem eine schmerzstillende Wirkung. Gebe Arnikasalbe auf den Bluterguss. Falls du frische Arnikablätter zu Hause hast, kannst du diese – mit einem Mörser zerkleinert – direkt auf das Hämatom geben.
  • Auch Zwiebeln sollen helfen. Gib dafür nach einer Prellung eine Zwiebelhälfte auf die betroffene Stelle. Wissenschaftlich belegt ist der lindernde Effekt allerdings nicht.
  • Petersilie lindert dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaft den Schmerz. Dazu zerreibst du eine Handvoll Petersilie, bis ein Brei entsteht und verteilst diesen auf dem blauen Fleck.
  • Gebe etwas Apfelessig auf ein leichtes Baumwolltuch und massiere damit vorsichtig den Bluterguss. Das regt die Durchblutung der Hautoberfläche an und das sich im Hämatom gesammelte Blut wird abgeleitet. Apfelessig wird auch in der Wundversorgung eingesetzt. 
  • Tupfe vorsichtig etwas Gel aus einem oder mehreren Aloe Vera-Blättern auf die Stelle. Aloe vera wirkt ebenfalls entzündungshemmend und wird schon lange bei Hautproblemen eingesetzt. Das Gel enthält Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Aminosäure und soll dadurch verhindert, dass sich die Prellung violett verfärbt und schmerzt.
  • Lege etwas kalten Quark auf die Verletzung und wickele ein Geschirrtuch darum, damit der Quark nicht abfällt. Lasse ihn so lange auf dem Hämatom, bis er warm wird. Quarkwickel sollen eine abschwellende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben. Als Hausmittel bei gesundheitlichen Problemen ist Quark schon lange bewährt.
  • Zerdrücke, je nach Größe des Blutergusses, ein bis drei gekochte Kartoffeln zu einem Brei. Ist dieser abgekühlt, gibst du ihn auf deinen blauen Fleck. Kartoffeln wirken ebenfalls entzündungshemmend.
  • Auch Knoblauch hat eine entzündungshemmende Wirkung. Zerdrückt und direkt auf den Bluterguss gegeben, hilft er der Haut, sich schneller zu regenerieren. Du kannst den Knoblauch auch als Wickel in einem Geschirrtuch einschlagen.

Ist dein Bluterguss sehr stark angeschwollen, schmerzt und kommt auch noch Schwindel hinzu, solltest du dir ärztliche Hilfe holen.

Hinweis: Opfer von häuslicher Gewalt können sich zum Beispiel an das Opfertelefon Weißer Ring (116 006, täglich von 7 bis 22 Uhr) wenden. Außerdem erhalten sie beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (116 016, jeden Tag 24 Stunden erreichbar) und beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Männer“ (0800 1239900, Mo-Do 8-20 Uhr, Fr 8-15 Uhr) Beratung und Hilfe.

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