Drei Ideen für deine Winterspaziergänge

Winterspaziergänge sind gesund, entspannen und zeigen dir Flora und Fauna aus einer neuen Perspektive. Hier bekommst du drei Ideen und weitere Tipps für eine schöne Zeit in der Natur.

Um die kalte Jahreszeit zu genießen, sind Winterspaziergänge ideal. Ob du nun alleine, mit der Familie oder mit Freund:innen unterwegs bist, ein Winterspaziergang erfrischt Körper und Geist. Dabei bieten weiße Schneelandschaften eine einzigartige Umgebung, um Pause vom Alltag zu machen.

Helligkeit ist im Winter ein rares Gut, deshalb solltest du sie möglichst nutzen und die Zeit im Freien verbringen. Ziehe dich warm genug an und verhalte dich auf deinem Spaziergang auch im Winter der ruhenden Natur respektvoll gegenüber. Durch die Vielfalt an Landschaftsformen entdeckst du bei jedem Spaziergang neue Dinge.

Darauf solltest du bei Winterspaziergängen achten

Wenn du bei deinen Winterspaziergängen in der Natur unterwegs bist, ist es wichtig, dass du dich achtsam in ihr bewegst. Manche Tiere halten im Verborgenen Winterschlaf und dürfen dabei nicht gestört werden. Jedoch gibt es auch winteraktive Tiere, die du nur aus der Ferne beobachten solltest. Halte dich möglichst an folgende Regeln:

• Verursache keinen Lärm.
• Nimm nur das Nötigste mit und lass keinen Müll liegen.
• Bleibe auf den gekennzeichneten Wegen und nimm keine Abkürzungen.
• Bleibe von wilden Tieren und Pflanzen fern.

Verlasse den Ort so, wie du ihn vorgefunden hast und versuche, deine Winterspaziergänge bewusst zu genießen. So entdeckst du bei jedem Spaziergang neue Details und sammelst so wertvolle Erfahrungen. 

1. Auf Winterspaziergängen die Flora und Fauna entdecken

Auch wenn es im Winter oft so scheint, als würde die Natur stillstehen: Wälder und andere natürliche Umgebungen sind trotzdem voll von Tieren und Pflanzen. Auf deinen Winterspaziergängen kannst du nach ihnen Ausschau halten. Besonders, wenn du mit Kindern zusammen unterwegs bist, kann die Suche nach im Winter aktiven Tieren und wachsenden Pflanzen für Spannung auf dem Spaziergang sorgen.

Diese Tiere sind zum Beispiel im Wald winteraktiv:

• Eichhörnchen
• Füchse
• Wildschweine
• Rehe
• Eulen

Neben den Tieren gibt es auch Pflanzen zu entdecken. Nadelbäume sind immergrün und tragen deshalb auch ihre Nadeln im Winter. Laut dem Nabu gibt es viele weitere Pflanzen, die im Winter blühen. Dazu gehören beispielsweise:

• Winterschneeball
• Haselstrauch
• Winterjasmin
• Schneeglöckchen

Tipp: Hast du gute Pilzkenntnisse, kannst du auch im Winter Pilze sammeln:

In Deutschland findest du auch schöne Winterwanderwege an Seen, Flüssen oder am Meer. Je nachdem, wo du dich befindest, kannst du unterschiedliche Tierarten sehen wie:

• Enten, Gänse und Schwäne
• Eisvögel
• Bisamratten und Wiesel
• Graureiher
• Zwergtaucher
• Möwen am Meer

An Gewässern ist es oft ruhig und du kannst dich besonders gut von der Schnelllebigkeit des Alltags erholen. Laut der Psychiaterin Natasha Bijlani fördert der höhere Sauerstoffgehalt von frischer Meeresluft den Schlaf. Zudem könne Rauschen der Wellen sehr beruhigend auf das Gehirn wirken. Das helfe, den Kopf frei zu bekommen, den Stresspegel zu senken und das Immunsystem zu stärken.

2. Winterspaziergänge mit Waldbaden kombinieren

Regelmäßiges Spazierengehen ist gesund und kann zu einem längeren Leben verhelfen, das Wohlbefinden steigern und Krankheiten wie Depressionen und Demenz vorbeugen. Besonders Winterspaziergänge im Wald haben einen wohltuenden Effekt.

Probiere vor der Kulisse schneebedeckter Bäume doch einmal die japanische Naturtherapie des Waldbadens aus. Dabei geht es um das bewusste Genießen und Spüren des Waldes. Die Methode ist unkompliziert:

• Setze dich zum Beispiel auf eine Bank (bringe eine wasserfeste Sitzunterlage mit, falls es regnet oder schneit). und nimmt dir Zeit, die Natur zu riechen, hören und fühlen.
• Dafür kannst du beispielsweise auch den physischen Kontakt mit einem Baum herstellen: Taste seine Rinde ab und schaue dir ganz bewusst die Verzweigungen der blätterlosen Baumkrone an.
• Versuche, langsam zu gehen. Integriere dabei Atemübungen.

3. Winterspaziergänge in Städten

Besonders während der Weihnachtszeit lohnen sich Winterspaziergänge durch die Innenstadt. Die Städte sind meist beleuchtet und es gibt Weihnachtsmärkte, auf denen du dich mit einem Punsch aufwärmen kannst.

In jeder Stadt entdeckst du schöne Plätze oder Sehenswürdigkeiten, die im Winter anders als im Sommer nicht überlaufen sind und ohne, dass du dafür Geld ausgeben musst. Viele Städte haben prunkvolle Kirchen, Rathäuser, Wahrzeichen oder hohe Aussichtspunkte, die du besuchen kannst. Von dort kann sich zum Beispiel eine beeindruckende Aussicht auf die schneebedeckte Umgebung bieten.

Da das Angebot in Städten so vielfältig ist, kannst du deinen Winterspaziergang individuell gestalten oder einfach spontan schauen, was du entdeckst. In vielen Städten gibt es auch im Winter interessante Stadtführungen, auf denen du mehr lernen kannst. 

Winterspaziergänge: Ausrüstung

Bei kaltem Wetter brauchst du Winterkleidung. Schütze besonders deinen Oberkörper vor der Kälte, denn dort sitzen deine lebenswichtigen Organe. Zu einer guten Winterausrüstung gehören:

• Eine Winterjacke
• Mütze, Schal und Handschuhe
• Wasserfeste Winterschuhe
• Thermounterwäsche

Halte dich an das Prinzip des Zwiebellooks, das besonders gut isoliert, ohne, dass du ins Schwitzen gerätst. Denn bei Bedarf kannst du einfach eine Lage Kleidung ausziehen. Mehr dazu hier: Weniger Frieren: Diese einfachen Tricks helfen

Du bist noch auf der Suche nach geeigneter Kleidung für deine Winterspaziergänge? In weiteren Artikeln findest du Tipps für nachhaltige Outdoor-Bekleidung und Marken, die nachhaltige Thermokleidung anbieten. 

Weiterlesen auf Utopia.de:

• Nachhaltig wandern: 5 Tipps für den Einklang von Mensch und Natur
• Fastenwandern: So gesund ist es wirklich
• Fernwanderwege in Deutschland: Wanderungen im Süden, Norden, Osten und Westen

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