Mit einem Eier-Test kannst du herausfinden, ob ein Hühnerei noch gut ist. Denn auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, sind die meisten Eier noch nicht verdorben.
Eier sind laut Mindesthaltbarkeitsdatum vier Wochen lang haltbar. Auch nach Ablauf dieser Zeit müssen sie aber nicht unbedingt schlecht geworden sein: Wenn du dir unsicher bist, kannst du mit verschiedenen Eier-Tests herausfinden, ob ältere Eier noch gut sind. So musst du dann gar nicht mehr unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum schauen. Wir zeigen dir die praktischsten Testmöglichkeiten.
So lange sind Eier haltbar
Auf jedem Eierkarton findest du einen Aufkleber oder Stempel mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum der Eier. Die Eier selbst haben dann noch einen Stempel auf der Schale mit Informationen zur Haltungsform, dem Erzeugerland und der Erzeuger-Kennnummer – das ist der sogenannte Eiercode. Die Mindesthaltbarkeit beträgt 28 Tage ab dem Legetag.
Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, sind viele Eier trotzdem noch genießbar. Sie halten sich auch ohne Kühlschrank gut drei Wochen. Danach kannst du sie noch weitere ein bis zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Sicherheitshalber solltest du aber abgelaufene Eier nicht roh essen, sondern nur als gekochtes Ei oder gut durchgebratenes Spiegelei verzehren.
In unserem Ratgeber erfährst du noch mehr über die Haltbarkeit von Eiern.
1) Der Wassercheck fürs Frühstücksei
Am bekanntesten ist der Eier-Test mit Wasser, um herauszufinden, ob ein Ei noch essbar ist. Dazu gibst du einfach das rohe Ei in ein Glas Wasser.
- Sinkt das Ei nach unten, ist es noch frisch.
- Schwimmt das Ei an der Wasseroberfläche, ist es verdorben.
- Steht das Ei leicht schräg im Wasser, solltest du es nur gut durcherhitzt essen.
Warum schwimmt das Ei oben? Je älter das Ei ist, umso mehr Wasser verdunstet aus dem Eidotter durch die Schale. Der freie Platz füllt sich mit Luft, die das Ei im Wasserglas nach oben steigen lässt. Schwimmt das Ei an der Wasseroberfläche, solltest du es nicht mehr essen.
2) Eier-Test: Wie sieht der Eidotter aus?
Auch der Eidotter zeigt dir, ob das Ei noch gut ist. Für ein gekochtes Frühstücksei eignet sich diese Methode entsprechend nicht. Aber bei allen Rezepten mit rohen Eiern kannst du diesen Eier-Test anwenden:
- Schlage das Ei vorsichtig auf einem Teller auf.
- Wichtig ist dabei, dass der Teller auch wirklich eine gerade Oberfläche hat.
- Liegt der Dotter recht gleichmäßig in der Mitte, ist das Ei noch frisch.
Warum schwimmt der Dotter in der Mitte? Wenn ein Ei älter ist, wird das Eiweiß flüssiger und kann den Eidotter nicht mehr in der Mitte halten. Dann rutscht der Dotter an den Rand oder läuft aus. Du solltest das Ei dann nur gut durcherhitzt essen.
Übrigens: Zur Resteverwertung kannst du überschüssiges Eigelb verwerten, das beim Backen anfällt, oder Rezepte mit Eiweiß ausprobieren.
3) Eier schütteln oder gegen das Licht halten
Es gibt noch zwei weitere Eier-Test-Methoden, um frische Eier von verdorbenen zu unterscheiden. Allerdings sind die Ergebnisse nicht immer ganz eindeutig. Wir empfehlen sie daher nur in Kombination mit den oben genannten Methoden:
Eier schütteln
Wenn du verdorbene Eier schüttelst, kannst du manchmal ein Glucksen hören. Das tritt bei älteren Eiern auf, da das Eiweiß nicht mehr ganz fest ist. Es schwappt dann im Ei hin und her, wenn du es schüttelst.
Ei gegen das Licht halten
Du kannst auch das Ei vor eine starke Lampe oder direkt vor die Glühbirne halten. Denn frische Eier haben eine sehr lichtdurchlässige Schale. Du siehst dann den Eidotter durch die Schale hindurch.
Tipp: Wenn du vegan oder einfach nur ohne Eier backen möchtest, weil sie zum Beispiel schlecht geworden sind, kannst du sie durch selbstgemachtes Apfelmus ersetzen. Es eignet sich hervorragend als Bindemittel und veganer Ei-Ersatz in verschiedenen Teigen.
Eier-Test: Rohes oder gekochtes Ei?
Wenn du sowohl rohe als auch gekochte Eier zusammen im Kühlschrank aufbewahrst und durcheinandergekommen bist, kannst du ebenfalls mit einem einfachen Eier-Test Klarheit schaffen. Für den sogenannten Drehtest legst du das Ei flach auf den Tisch und drehst es dann wie einen Kreisel. Ein rohes Ei dreht sich wegen des flüssigen Inhalts ungleichmäßig und wird zunehmend langsamer. Ein gekochtes Ei dagegen dreht sich länger und mit größerer Regelmäßigkeit.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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