Das Fahrrad zu putzen ist essenziell, um dein Rad in Schuss zu halten und so seine Lebensdauer zu verlängern. Wir zeigen dir ein paar Tipps, die dir den Radputz erleichtern.
Ein geputztes und gepflegtes Fahrrad macht nicht nur aus optischen Gründen Sinn. Mit einer regelmäßigen Reinigung verhinderst du, dass Rost und Dreck Bremsen und Schaltung beeinträchtigen. Zudem verschleißen Fahrradkette und andere Einzelteile dann langsamer. Kurzum: Regelmäßiges Fahrradputzen verlängert die Lebensdauer und verbessert die Funktionsweise deines Rads.
Bist du öfter in matschigen Gebieten unterwegs, musst du dein Fahrrad natürlich öfter reinigen als ein Stadtrad. Achte in diesem Fall darauf, dein Rad direkt nach der Radtour kurz abzuspülen. Besonders, wenn sich viel Schlamm angesammelt hat, solltest du diesen nie ganz antrocknen lassen.
Fahrrad putzen: Die richtige Ausrüstung
Bevor du mit dem Fahrradputz beginnst, solltest du dich um die nötige Ausrüstung kümmern. Für einen Routineputz brauchst du größtenteils Reinigungstools, die du vermutlich ohnehin im Haushalt hast. Dazu gehören:
- Schwamm
- Lappen und/oder Tücher
- Bürste mit langen Borsten
- alte Zahnbürste
- Gartenschlauch oder Gießkanne
Den Großteil deines Fahrrads kannst du mit etwas Spülmittel und warmem Wasser reinigen. Achte darauf, ein biologisch abbaubares Spülmittel und keine auf Erdöl basierenden Produkte zu verwenden. In diesem Artikel erfährst du, wie du Spülmittel einfach selbst herstellen kannst: Spülmittel selber machen: Rezept zum Handspülen und für Geschirrspüler.
Zwei weitere Produkte, die du dir anschaffen solltest, sind Kettenreiniger und Fahrradöl. Auch in diesem Fall werden leider viele konventionelle Produkte auf Basis von Mineralölen hergestellt. Es gibt jedoch einige wenige Nischenprodukte, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Bio-Kettenreiniger sind schwieriger zu finden. Einige entsprechende Artikel findest du aber auf Amazon oder Ebay.
Fahrrad putzen: So geht’s
Hast du alle nötigen Reinigungstools zusammengesammelt, kannst du beginnen, dein Fahrrad zu putzen. Geh dabei am besten wie folgt vor:
- In einigen Fällen empfiehlt es sich, die Reifen vorher abzumontieren. Besonders wenn sie selbst stark verdreckt sind, kannst du sie in etwas Spüli-Lösung einweichen.
- Verteile jetzt den Kettenreiniger auf dem gesamten Kettenantrieb und lasse ihn fünf Minuten einwirken. Achte darauf, dass nichts von dem Reiniger an die Bremsscheiben gelangt.
- Spüle den Reiniger vorsichtig mit einem Gartenschlauch oder Wasser aus der Gießkanne ab. Achte darauf, dass der Wasserstrahl mit relativ wenig Druck aus dem Schlauch kommt. Ein Hochdruckreiniger ist nicht empfehlenswert. Trifft das Wasser mit derartig hohem Druck auf dein Rad, kann es sich in den abgedichteten Lagern ansammeln und dort Rost verursachen.
- Schäume dein Rad jetzt komplett mit der Spülmittellösung ein. Lasse diese am besten auch ein paar Minuten einwirken.
- Jetzt kannst du mit Bürste und Zahnbürste hartnäckigeren Dreck entfernen.
- Spüle dein Fahrrad erneut vorsichtig ab und trockne alles mit einem Lappen oder Tuch ab.
- Um deine Reifen zu reinigen, putzt du am besten von außen nach innen: Widme dich also zuerst den Naben und Speichen und reinige diese gründlich mit einem Schwamm oder einer Bürste. Dann folgen die Felgen.
Die Pflege nach dem Radputz
Hast du dein Rad einmal gründlich gereinigt, solltest du nicht vergessen, die mechanischen Einzelteile gut einzufetten:
- Dafür schmierst du Schaltrollen, Schaltzüge & Co. mit etwas Fahrradöl ein. Achte darauf, nicht zu viel Öl zu nehmen. Dies zieht sonst nur unnötigen Schmutz und Staub an.
- Besondere Aufmerksamkeit solltest du zum Schluss deiner Fahrradkette widmen: Auch diese muss gut eingefettet werden. Öle dabei sorgsam jedes Kettenglied. Auch hier solltest du nicht zu viel Öl verwenden. Wische danach noch einmal mit einem Tuch über Kette und entferne überschüssiges Fett. Mehr Tipps findest du in diesem Artikel: Fahrradkette ölen: Anleitung, Tipps und das richtige Öl
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