Feldsalat kannst du im Sommer und Herbst säen und wenige Monate später ernten. Je nach Zeitpunkt der Aussaat kannst du sogar bis in den Januar hinein deinen eigenen Feldsalat ernten. Hier erfährst du, was du beim Säen beachten musst.
Feldsalat (auch Rapunzel-Salat genannt) gehört zu den Wintergemüsen und hat von Oktober bis Januar Saison. Er enthält viele gesunde Nährstoffe wie Eisen oder Kalium und sogar doppelt so viel Vitamin C wie normaler Blattsalat. Diese Eigenschaften sowie sein angenehmer, leicht nussiger Geschmack, machen ihn zu einem beliebten und abwechslungsreichen Wintersalat.
Viele konventionelle Feldsalate weisen laut Öko-Test hohe Schadstoffbelastungen auf. Wenn du einen eigenen Garten hast, kannst du Feldsalat selber anbauen und bewusst auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichten.
Feldsalat säen – Schritt 1: Das Beet vorbereiten
Feldsalat kannst du zu zwei verschiedenen Zeitpunkten aussäen: Früh, das heißt ab Mitte Juli und später im Jahr im September. Achte beim Kauf der Samen darauf, ob es sich um eine frühe oder späte Sorte handelt. Entsprechend des Aussaatzeitpunkts kannst du dann den Feldsalat ab Anfang September oder zwischen Ende November und Anfang Januar ernten.
Tipps für den Standort:
- Am besten wächst Feldsalat an einem sonnigen Platz in gewöhnlicher Gartenerde.
- Der Boden sollte nicht zu trocken sein. Falls vorher keine anderen Pflanzen dem Boden Nährstoffe zugefügt haben, kannst du das Beet vor der Aussaat noch einmal mit Kompost düngen.
- Befreie das Beet vor der Aussaat von Wildkräutern und Beikraut. Den Boden solltest du für die Aussaat gut auflockern.
Schritt 2: Feldsalat-Samen aussäen
Für die frühe Ernte im Herbst eignen sich Sorten wie „Palace“ oder „Favor„, die du in jedem Garten-Center erhältst. Späte Sorten sind frosthärtere Züchtungen wie „Vit“ und „Holländischer Breitblättriger„. Achte beim Kauf von Samen auf bio-zertifizierte Sorten. Dann kannst du aus der Blüte auch neue Samen gewinnen.
Tipps zur Aussaat:
- Du kannst den Feldsalats entweder breitflächig aussäen oder in Reihen. Wenn du dich für die breitflächige Aussaat entscheidest, solltest du darauf achten, dass die einzelnen Pflanzen nicht zu dicht beieinander stehen. Später musst du ihn in jedem Fall pikieren – also zu dicht wachsende Pflanzen entfernen.
- Aussaat in Reihen: Ziehe etwa ein bis zwei Zentimeter tiefe Rillen in einem Abstand von etwa zehn bis 15 Zentimetern. Dann kannst du die Samen dünn hineinsetzen und sie mit Erde bedecken. Die Feldsalat-Pflanzen sollten in einem Abstand von circa zehn Zentimetern zueinander stehen – auch hier musst du die Pflanzen pikieren.
- Übe dich in Geduld, Feldsalat braucht recht lange, um zu keimen.
- Nach der Aussaat solltest du die Erde über den Samen leicht andrücken.
Tipp: Säe den Feldsalat im Abstand von zwei Wochen in kleineren Mengen aus. Auf diese Weise hast musst du den Feldsalat nicht auf einmal ernten und hast länger was davon.
Feldsalat anbauen: Pflege und Ernte
Pflege:
- Nach der Aussaat braucht der Feldsalat einen konstant feuchten, aber nicht zu nassen Boden.
- Der Feldsalat braucht keine weitere Düngung. Du solltest nur darauf achten, das Beet immer von anderen Kräutern und Unkraut frei zu halten.
Ernte:
- Nach fünf bis sieben Wochen kannst du den Feldsalat ernten. Dafür schneidest du ihn kurz über der Wurzel ab, sodass die Blätter noch zusammenbleiben. Wenn du den Salat mehrmals ernten möchtest, kannst du auch einzelne Blätter abzupfen. Dann kann eine Pflanze mehrmals in einer Saison wachsen.
Feldsalat lagern – geht das?
Feldsalat ist sehr empfindlich und lässt sich nur bedingt lagern. Am besten verarbeitest du ihn nach der Ernte so schnell wie möglich.
- In unserem Artikel zu Feldsalat-Rezepten haben wir dir einige Inspirationen für die weitere Verwendung von zusammengestellt.
- Wenn du den Feldsalat nach der Ernte gut putzt, alle schlechten Blätter entfernst, gut abtrocknest und in ein feuchtes Küchentuch (oder Handtuch) einschlägst, hält sich Feldsalat bis zu einer Woche im Kühlschrank.
- Leicht welke Salatblätter kannst du vor der Zubereitung in kaltes Wasser einlegen, um ihn aufzufrischen.
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