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Flockenblume: Tipps zu Anbau, Pflege und Verwendung

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Foto: CC0 / Pixabay / Bru-nO

Von der Flockenblume gibt es knapp 500 verschiedene Arten. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Staudenpflanze richtig anbaust und pflegst.

Die Flockenblume hat ihre Heimat in Europa, Vorderasien und im Mittelmeerraum. Die Kornblume, eine ihrer bekanntesten Arten, wächst im Sommer häufig am Rand von Getreidefeldern. Weiterhin kannst du im Gartenfachhandel sowohl mehrjährige, winterharte Sorten wie die Berg-Flockenblume als auch einjährige Pflanzen kaufen. Mit ihnen kannst du sowohl einen Naturgarten als auch einen Steingarten bepflanzen.

So baust du die Flockenblume an

Die Flockenblume gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die Kornblume ist die bekannteste.
Die Flockenblume gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die Kornblume ist die bekannteste. (Foto: CC0 / Pixabay / freestocks-photos)

Im Gartencenter bekommst du die Flockenblume oft als Jungpflanze angeboten. Du kannst die Staude aber auch als Saatgut kaufen und selbst ziehen. Damit die Pflanze gut gedeiht, solltest du folgende Hinweise beachten:

  • Flockenblumen säen: Die Samen der Flockenblumen säst du am besten schon im Februar oder März unter Glas aus. Dafür füllst du in einen kleinen Topf etwas Blumenerde und drückst die Samen leicht in die Erde ohne sie ganz zu bedecken. Zum Schluss setzt du eine Glasglocke über den Topf. Die Jungpflanzen, egal ob gekauft oder aus Saatgut gezogen, setzt du dann idealerweise Ende April ins Beet.
  • Der richtige Standort: Die Flockenblume braucht einen sonnigen Standort, um möglichst viele Blüten austreiben zu können. Du kannst sie zum Beispiel gut in einem Bauerngarten mit Lupinen und Strohblumen anpflanzen.
  • Der richtige Boden: Wähle einen Standort mit einem möglichst feinkrümeligen und durchlässigen Boden, damit die Flockenblume sich wohl fühlt. Sie braucht außerdem viele Nährstoffe, weshalb du die Erde mit etwas Humus auflockern solltest.
  • Flockenblumen einpflanzen: Tränke die Wurzelballen der eingetopften Jungpflanzen zuerst mit Wasser. Anschließend kannst du sie im Abstand von 30 bis 40 Zentimetern in kleine Gruben setzen. Idealerweise reicherst du die Erde noch mit etwas Kompost oder Hornspänen an. Vergiss nicht, die Pflanze zum Schluss noch anzugießen und eine Mulchschicht aus Herbstlaub über sie zu verteilen.

Die richtige Pflege der Flockenblume

Die Flockenblume ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die es gerne feucht und sonnig mag.
Die Flockenblume ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die es gerne feucht und sonnig mag. (Foto: CC0 / Pixabay / Greendragon-Gecko)

Die Flockenblume eignet sich ideal für Einsteiger, da sie nur wenig Pflege benötigt. Solange du der Pflanze einen guten Standort ausgesucht hast, wirst du nur wenig Probleme mit ihr haben. Einige Pflegehinweise solltest du aber dennoch beachten:

  • Gießen: Lange Trockenperioden mag die Flockenblume gar nicht. Sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist, solltest du die Pflanze deshalb mit ausreichend Wasser versorgen. Am besten verwendest du dafür Regenwasser. Achte außerdem darauf, dass du nur den Wurzelbereich gießt, damit die empfindlichen Blüten nicht gestört werden.
  • Düngen: Von Mai bis Juli verschönert die Flockenblume deinen Garten mit ihren Blüten. Im Gegenzug benötigt sie in dieser Zeit regelmäßig zusätzliche Nährstoffe. Am besten düngst du sie dafür alle vier Wochen mit Kompost oder Brennnesseljauche.
  • Schneiden: Verwelkte Blütenstände solltest du immer direkt abschneiden, damit die Flockenblume erneut austreibt. Wenn die Pflanze ihre erste Blütezeit hinter sich hat, kannst du sie bis knapp über dem Boden zurückschneiden. So kannst du dich im Spätsommer an einer Nachblüte erfreuen.
  • Vermehren: Wenn die Flockenblume gut angewachsen ist, kannst du sie auf zwei verschiedene Arten vermehren. Im Frühjahr oder Herbst kannst du zum Beispiel mit einem Spaten den Wurzelballen teilen und die Teilstücke neu einpflanzen. Oder du sammelst im Herbst die Samen aus den Blütenständen und pflanzt sie im Februar unter Glas ein.
  • Schädlinge und Krankheiten: Flockenblumen leiden recht selten unter Schädlingen. Bei feuchtem Wetter können sie allerdings von Mehltau befallen werden. Am besten schneidest du die geschädigten Pflanzenteile direkt ab, damit die Flockenblume neue Blüten austreiben kann.

Verwendung der Flockenblume

Einige Arten der Flockenblume, wie die Wiesen-Flockenblume, werden auch als Dekoration in der Küche verwendet.
Einige Arten der Flockenblume, wie die Wiesen-Flockenblume, werden auch als Dekoration in der Küche verwendet. (Foto: CC0 / Pixabay / pictavio)
  • Gartenbepflanzung: Die Flockenblume hat einen sehr natürlichen Wuchs. Deshalb wirkt sie am besten in naturnahen Gärten. Je nach Standort kannst du sie gut mit Färberkamille, Iris, Steppen-Salbei oder Bergenien kombinieren.
  • Schnittblume: Für einen Strauß eignet sich die Flockenblume auch, weil ihre Blüten in der Vase sehr lange halten. Mindestens drei Wochen solltest du dich an ihnen erfreuen können. Am besten schneidest du die Blumen morgens und bevor sie aufblühen ab.
  • Deko für Salate und Co.: Besonders die Blüten der Wiesen-Flockenblume kannst du in der Küche als Dekoration auf Salaten und Suppen verwenden. Die Blüten, Triebspitzen und Blätter dieser Flockenblumen-Art sind essbar, haben allerdings einen recht bitteren Geschmack.
  • Nahrung für Bienen: Einige Arten wie die Wiesen-Flockenblume sind bei Hummeln und bei Bienen sehr beliebt. Wenn du deinen Garten also um ein paar bienenfreundliche Pflanzen erweitern willst, eignet sich die Wiesen-Flockenblume besonders gut.

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