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Gänseblümchen-Tee: So machst du ihn

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Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Gänseblümchen-Tee soll bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden helfen. Wir zeigen, was an der Heilwirkung dran ist und wie du den Tee zubereitest.

Gänseblümchen kommen so gut wie auf jeder Wiese vor. Die kleinen Blumen sind in ihrer Vielzahl so unscheinbar, dass wir sie gar nicht als wertvolle Heilpflanze wahrnehmen. Dabei sollen sie Linderung bei einigen Beschwerden bewirken und lassen sich leicht zu Gänseblümchen-Tee verarbeiten. Stimmt das? Worauf muss man dabei achten?

Gänseblümchen sammeln

Du musst meist nicht lange suchen, um Blüten für einen Gänseblümchen-Tee zu finden.
Du musst meist nicht lange suchen, um Blüten für einen Gänseblümchen-Tee zu finden. (Foto: CC0 / Pixabay / Nowaja)

Um Gänseblümchen zu finden, musst du wahrscheinlich nicht lange suchen. Die zur Familie der Korbblütler gehörende Pflanzenart ist in Europa und darüber hinaus weitverbreitet und wächst auf Weiden, Parkrasen und Gärten auf nährstoffreichem Untergrund. 

Sammeln solltest du die Blüten für deinen Gänseblümchen-Tee aber nicht überall. Vermeide die Ernte in der Nähe von intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen, da dort chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger verteilt werden könnten. Sammle auch nicht an stark befahrenen Straßen oder an von Tierhalter:innen oft frequentierten Orten, um keine schadstoffbelasteten oder verunreinigten Blüten zu erwischen. 

Die Blütezeit von Gänseblümchen erstreckt sich von April bis September. Der Deutsche Verband für Tee und Kräutertee empfiehlt, Gänseblümchen um den Johannistag (24. Juni) zu ernten. Dann sei die Pflanze voll entwickelt und verfüge über besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe.

Trenne die Köpfe für die Zubereitung als Gänseblümchen-Tee kurz unterhalb der Blüte ab. Nimm bei der Ernte immer nur eine Handvoll Gänseblümchen mit, damit auch Tiere und Insekten noch genug Nahrung finden.

Wie bereitet man Gänseblümchen-Tee zu?

Für eine Tasse Gänseblümchen-Tee brauchst du zwei Teelöffel frische Blüten. So bereitest du ihn zu:

  1. Übergieße die Blüten mit 250 Milliliter kochendem Wasser.
  2. Lasse den Tee zehn Minuten zugedeckt ziehen.
  3. Gieße die Blüten ab. 

Gänseblümchen-Tee kannst du bei Bedarf zwei- bis dreimal täglich zu dir nehmen. Verzichte allerdings darauf, wenn du eine Korbblütlerallergie hast.  

Wie wirkt Gänseblümchen-Tee?

Gänseblümchen werden in der Naturheilkunde zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.
Gänseblümchen werden in der Naturheilkunde zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. (Foto: CC0 / Pixabay / Heart_Stuff)

Die Pflanze eignet sich nicht nur für Gänseblümchen-Tee, sondern gilt in der Naturheilkunde schon lange als wirkungsvolle Heilpflanze. Sie soll bei Hauterkrankungen, Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel und Schlaflosigkeit sowie Husten Linderung verschaffen. Wissenschaftliche Belege fehlen für diese Wirkungen aber. 

Die Blüten enthalten unter anderem die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium sowie Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie Saponine, Flavonoide und Gerbstoffe. Außerdem ist der Ballaststoff Inulin darin enthalten, der verdauungsfördernd wirkt. 

Ob genug dieser wertvollen Inhaltsstoffe in den Gänseblümchen-Tee übergehen, damit dessen Konsum einen spürbar gesundheitsförderlichen Effekt hat, ist fraglich. Schädlich ist der Genuss des Tees aber nicht, solange du nicht gegen Korbblütler allergisch bist. 

Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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