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Gartenarbeit im Februar: Der Frühling steht vor der Tür

Gartenarbeit im Februar
Foto: CC0 / Pixabay / MabelAmber

Im Februar kannst du schon einiges an Gartenarbeit erledigen. Nun ist die ideale Zeit, um Bäume zu schneiden, den Gemüsegarten zu planen und mit der Anzucht zu beginnen. Mehr zur Gartenarbeit im Februar erfährst du hier.

Der Garten erwacht im Februar langsam aus seinem Winterschlaf, sobald die Tage wieder länger und heller werden. Die ersten Frühblüher, wie Schneeglöckchen, kündigen den bevorstehenden Frühling an. Hast du im Herbst vergessen, Blumenzwiebeln zu setzen, kannst du jetzt die frostfreien Tage dafür nutzen.

Zur Gartenarbeit im Februar zählt zudem das Planen der nächsten Saison und die Aussaat von neuen Pflanzen auf der Fensterbank. Auch der Rückschnitt bestimmter Gehölze steht jetzt an.

Gartenarbeit im Februar: Obst- und Ziergehölze schneiden

Februar ist der optimale Zeitpunkt Obstbäume und Ziersträucher zurückzuschneiden.
Februar ist der optimale Zeitpunkt Obstbäume und Ziersträucher zurückzuschneiden.
(Foto: CC0 / Pixabay / schraubgut)

Der späte Winter ist der optimale Zeitpunkt, um mit der Gartenarbeit rund um Obst- und Ziergehölze zu beginnen. Die Bäume und Sträucher befinden sich im Februar noch in der Ruhephase und sind kahl, sodass du jetzt am besten erkennen kannst, ob du sie zurückschneiden solltest. Dazu zählen unter anderem folgende Obstbäume:

Setze den Schnitt möglichst knapp über einer Knospe an und halte die Schnittfläche so klein wie möglich, um Faulstellen zu vermeiden. Um den Fruchtansatz zu fördern, schneide zunächst die Konkurrenztriebe und die senkrecht nach oben wachsenden Wasserschosse zurück.

Wasserschosse werden jene Triebe genannt, die schnell senkrecht nach oben wachsen, jedoch keine oder kaum Knospen tragen. Sie nehmen den Früchte tragenden Ästen Licht und kosten den Baum viel Energie, ohne dass dabei mehr Ertrag herauskommt. Sie wachsen meist innerhalb einer Saison senkrecht nach oben, ohne weitere Zweigstellen. Wachsen von einem mittleren Trieb zwei Äste auf die gleiche Seite, so nennt man den inneren Ast Konkurrenztrieb. Diesen solltest du unbedingt entfernen. Das sorgt für eine luftigere Krone, sodass der einzelne Ast mehr Platz und Licht erhält.

Ziergehölze wie:

kannst du ebenfalls bei der Gartenarbeit im Februar an einem frostfreien Tag großzügig zurückschneiden. Auch Ziergräser und Schilf kannst du jetzt bodeneben zurückschneiden.

Gartenarbeit im Februar: Plane deine Beete

Zur Gartenarbeit im Februar gehört es auch die Beete für die nächste Saison zu planen.
Zur Gartenarbeit im Februar gehört es auch die Beete für die nächste Saison zu planen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Damit die kommende Gartensaison ein voller Erfolg wird, gehört zur Gartenarbeit im Februar, dass du bereits mit der Planung deiner Obst- und Gemüsebeete beginnst.

Beachte dabei Fruchtfolge und Fruchtwechsel. Diese Prinzipien aus der Landwirtschaft geben dir Orientierung, welches Obst und Gemüse du dieses Jahr in welches Beet pflanzen solltest, damit sie auch gut gedeihen. Erst, wenn du weißt, was du anpflanzen möchtest, kannst du damit beginnen, deine Beete vorzubereiten

In Beete mit hohem Nährstoffgehalt, wie auch in neu angelegte Beete, kannst du Starkzehrer anpflanzen. Dazu gehören Kohlsorten, Kartoffeln, Kürbisse, Rhabarber und Lauch.

Hast du schon über mehrere Saisons hinweg Gemüse und Kräuter in einem Beet angepflanzt, ist es jetzt an der Zeit für Schwachzehrer, wie Spinat, Salat oder Leguminosen, etwa Bohnen oder andere Hülsenfrüchte.

Auf der Fensterbank: Aussaat im Februar

Im Februar kannst du bereits beginnen Tomaten, Paprika oder Chilis vorzuziehen.
Im Februar kannst du bereits beginnen Tomaten, Paprika oder Chilis vorzuziehen.
(Foto: CC0 / Pixabay / AndreasGoellner)

Im Februar beginnt die Gartenarbeit im (Gewächs-)Haus. Denn wenn du einen Überblick über die kommende Gartensaison gewonnen hast, kannst du beginnen, Pflanzen vorzuziehen. Beginne mit den Pflanzen, die an warme klimatische Bedingungen gewohnt sind, wie etwa Tomaten, Paprika oder Chilis. Die folgenden Punkte solltest du bei der Anzucht berücksichtigen:

  • Standort: Damit die Samen gut keimen können, brauchst du einen hellen und warmen Standort. Dafür eignet sich ein Gewächshaus oder eine südseitige Fensterbank. Die Temperatur sollte dabei konstant zwischen 18 und 25 Grad Celsius liegen.
  • Substrat: Für Tomaten, Paprika und Chilis eignet sich lockere, nährstoffreiche Erde am besten zur Anzucht. Dabei legst du je einen Samen mit etwa drei bis fünf Zentimetern Abstand in die Erde und bedeckst sie mit einer ein Zentimeter hohen Erdschicht. 
  • Feuchtigkeit: Die Samen benötigen ausreichend Feuchtigkeit, um zu keimen. Bei zu viel Wasser und Staunässe besteht jedoch Schimmelgefahr. Befeuchte die Samen am besten mit einer Sprühflasche und decke sie mit einer durchsichtigen Haube ab. So bleiben die Feuchtigkeit und die Temperatur konstant hoch. Mindestens einmal täglich solltest du die Haube heben, sodass die jungen Pflanzen ausreichend belüftet sind.

Lies dazu auch unseren Beitrag Gemüse vorziehen: Mit diesem Plan verpasst du nicht den richtigen Zeitpunkt

Tipp: Anstelle von speziellen Anzuchtgefäßen kannst du auch Eierkartons verwenden. Setzt du je einen Samen in eine Öffnung, sparst du dir später auch das Pikieren

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Überarbeitet von Luise Rau

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