Viele Paare träumen von einer Gartenhochzeit. Vom Hochzeitskleid bis hin zur Deko: Wir haben dir die wichtigsten Tipps für deine nachhaltige Trauung im Grünen zusammengestellt.
Gartenhochzeit: Ein nachhaltiges Kleid
Eine Hochzeitsfeier im Grünen unter blauem Himmel ist für viele Paare ein Traum. Eine bunte Blumenkulisse rundet die romantische Stimmung ab. Dazu werden Freunde und Verwandte eingeladen, um den Bund der Ehe gebührend zu feiern.
Dieses Erlebnis kannst du bewusst auch nachhaltig gestalten – angefangen bei der Brautmode. Wir haben Bräuten Tipps und Tricks für den Kauf ihres Traumkleides zusammengestellt:
- Ausleihen: Brautkleider sind dafür gedacht, nur an einem einzigen Tag getragen zu werden – das ist nicht gerade nachhaltig. Für deine Gartenhochzeit kannst du dir alternativ ein Kleid leihen. Vielleicht hast du Freunde, Verwandte oder Bekannte, die dir ihr Hochzeitskleid zur Verfügung stellen. Außerdem gibt es auch Brautmode-Läden, die Kleider verleihen.
- Gebraucht kaufen: Wenn du dein Kleid zwar gerne behalten möchtest, aber nicht darauf bestehst, dass es neuwertig ist, kannst du es auch gebraucht in Second-Hand-Läden oder auf Flohmärkten kaufen.
- Neuwertig, aber ökologisch kaufen: Entscheidest du dich für ein neues Brautkleid, solltest du darauf achten, dass es aus nachhaltigen Textilien besteht. Ob das Kleid Giftstoffe enthält, kannst du anhand einiger Siegel prüfen. Entscheide dich am besten für ein Kleid, welches in Deutschland angefertigt wurde: Dieses musste nicht weit transportiert werden und hat dadurch eine bessere CO2-Bilanz.
- Fair kaufen: Wenn das Modell ein Fairtrade-Siegel trägt, kannst du sicher sein, dass es unter fairen Bedingungen hergestellt wurde. Gehe gezielt in lokale Modegeschäfte, um regionale Anbieter zu unterstützen.
Tipp: Auch den Anzug kannst du dir leihen, gebraucht kaufen oder neu aus nachhaltigen Materialen und fairem Handel erwerben. Vielleicht hast du ja auch schon etwas Passendes für die Gartenhochzeit in deinem Kleiderschrank.
Dekoration für eine Gartenhochzeit
Deine nachhaltige Hochzeitsdekoration kannst du nach dem Motto „Recycling und Upcycling“ gestalten. Aus gebrauchten Alltagsgegenständen wie alten Zeitungen, Holz oder Gläsern lassen sich wunderschöne Dekoartikel basteln. Wir geben dir im Folgenden ein paar Beispiele, wie du deine Tischdekoration, Einladungskarten oder Programme für deine Gartenhochzeit nachhaltig gestalten kannst:
- Karten aus recyceltem Papier: Die Einladungs- und Menükarten lassen sich wunderbar auf recyceltem Papier drucken bzw. handschriftlich beschriften. So sparst du an Kosten und Papier. Alternativ kannst du deine Einladungen auch per E-Mail verschicken. Dafür benötigst du keinerlei Materialien.
- Programm auf wiederverwertbaren Gegenständen: Das Programm für deinen großen Tag kannst du beispielsweise auf Tafeln oder Glasplatten schreiben, die du auch nach der Hochzeit noch für andere Zwecke wieder verwerten kannst.
- Namensschilder aus Naturmaterialien: Für die Namensschilder deiner Gäste kannst du auf Naturmaterialien wie Blätter, Steine oder Holzstücke zurückgreifen und diese entsprechend beschriften.
- Blumendeko aus dem Garten benutzen: Bei einer Gartenhochzeit hast du den Vorteil, dass für die Blumendekoration schon gesorgt ist. Du musst oft nicht einmal Blumen abschneiden – sie verschönern deine Trauung von ihren Beeten aus.
- Brautstrauß: Achte darauf, möglichst saisonale Pflanzen von regionalen Anbietern für den Brautstrauß zu verwenden.
- Teelichthalter gestalten: Vielleicht haben du oder Freunde von dir noch ein paar Teelichthalter aus Glas über. Diese kannst du nach Belieben bekleben, bemalen – und nach der Hochzeit wiederverwenden.
Tipp: Nachhaltige Hochzeitsdeko selber zu basteln, ist eine sehr schöne und erfüllende Aufgabe – aber aufwändig. Plane daher genügend Zeit ein, um deine Dekoration zu gestalten.
Weitere Ideen für deine Gartenhochzeit
Neben Ideen für das passende Hochzeitskleid und für selbstgemachte Deko haben wir noch weitere Tipps für dich. Auch diese können dir bei der Planung deiner nachhaltigen Gartenhochzeit helfen:
- Saisonales und regionales Hochzeitsessen: Auch das Essen kannst du nachhaltig und umweltbewusst gestalten, indem du ausschließlich saisonale und regionale Gerichte auf den Menüplan deiner Hochzeit setzt. Unser Utopia-Saisonkalender gibt dir einen Überblick über die Saisonzeit verschiedenster Obst- und Gemüsesorten.
- Kurze Fahrtwege zur Hochzeits-Location: Entscheidest du dich für eine Gartenhochzeit, so kommt möglicherweise dein eigener Garten oder der deiner Eltern bzw. Großeltern infrage. Besonders praktisch und nachhaltig ist es an dieser Stelle, wenn es eine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, die deine Gäste nutzen können.
- Nachhaltige Eheringe: Die Eheringe symbolisieren deine Liebe und Treue zu deinem Partner. Wenn du deinen Hochzeitsschmuck einkaufst, kannst du bewusst darauf achten, dass die Ringe in Deutschland hergestellt wurden. Idealerweise weisen sie ein Fairtrade-Gold-Siegel vor – faires Gold ist aber sehr selten. Auch könnt ihr eure Ringe aus Recycling-Gold anfertigen lassen oder euch für ein anderes nachhaltigeres Material entscheiden. Mehr dazu hier: Eheringe aus Gold: Nachhaltiger Schmuck zur Hochzeit
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