Wenn du Brokkoli lagern möchtest, solltest du einige Punkte beachten, um eine möglichst lange Haltbarkeit zu garantieren. Hier erfährst du, wie das grüne Gemüse lange frisch bleibt.
Am besten schmeckt Brokkoli, wenn du ihn frisch verzehrst. Du solltest ihn also generell möglichst zeitnah nach dem Kauf oder der Ernte zubereiten. In Deutschland bekommst du Brokkoli von Juni bis einschließlich Oktober aus regionalem Anbau. Außerhalb der Saison solltest du nach Möglichkeit auf andere Gemüsesorten zurückgreifen, um lange Transportwege von importiertem Brokkoli zu vermeiden. Wir empfehlen zudem auf Bio-Brokkoli zu achten. Dieser ist frei von chemisch-synthetischen Pestiziden.
Verwendest du das Gemüse nicht sofort, solltest du darauf achten, Brokkoli richtig zu lagern. So verhinderst du, dass Brokkoli welk wird oder schimmelt und du wirkst damit Lebensmittelverschwendung entgegen.
Brokkoli lagern: So geht's
Um Brokkoli zu lagern, solltest du folgende Hinweise beachten:
- Lagere Brokkoli am besten im Gemüsefach des Kühlschranks. Die kühlen Temperaturen verhindern, dass das Gemüse schnell verdirbt. Noch länger hält sich Brokkoli im Null-Fach. Das heißt so, da in diesem Kühlschrankfach etwa null Grad herrschen. Es befindet sich bei den meisten Kühlschränken ganz unten oder oberhalb des Gemüsefachs. Da Brokkoli im Gegensatz zu anderen Sorten nicht kälteempfindlich ist, geht dabei auch kein Aroma verloren. Weitere Infos zu den verschiedenen Kühlschrankzonen erhältst du hier: Kühlschrank richtig einräumen: Was gehört wohin?
- Damit die Röschen frisch und knackig bleiben, kannst du Brokkoli in ein leicht feuchtes Küchentuch einschlagen und auf diese Weise im Kühlschrank lagern.
- Alternativ kannst du auch den Brokkolistrunk schräg anschneiden und den Brokkoli dann im Kühlschrank in ein mit Wasser gefülltes Gefäß stellen. Achte darauf, das Wasser am besten täglich oder mindestens alle zwei Tage zu wechseln.
- Lagere Brokkoli nicht in der Nähe von Äpfeln, Tomaten oder Bananen. Denn diese Lebensmittel reifen nach und geben dabei das Reifegas Ethylen ab. Dieses geht dann auf den Brokkoli über und beschleunigt Verderbungsprozesse.
- Im Kühlschrank gelagert, hält sich Brokkoli maximal fünf Tage lang. Bei Zimmertemperatur bleibt er nur einen Tag lang frisch.
- Um Brokkoli darüber hinaus haltbar zu machen, kannst du ihn einfrieren. Mehr dazu erfährst du hier: Brokkoli einfrieren: Das solltest du beachten.
Brokkoli lagern: Wann ist er noch genießbar?
Nach ein paar Tagen wird dein gelagerter Brokkoli gelb, aber du kannst ihn auch dann noch verzehren und musst ihn nicht sofort wegwerfen. Er schmeckt lediglich weniger aromatisch als in der frischen Variante. Gut durchgegart und mit anderen Zutaten kombiniert, kannst du ihn aber trotzdem noch servieren. Verarbeite ihn zum Beispiel zu:
- Brokkoli-Kartoffel-Auflauf
- Brokkoli-Pesto
- Brokkolisuppe
- Kartoffel-Stir-Fry mit Brokkoli
- One-Pot-Pasta mit Brokkoli
- Brokkoli-Bratlingen
- oder Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf
Wir empfehlen, den Brokkoli dabei möglichst im Ganzen zu verwerten, also auch den Strunk zu verwenden. Dieser erinnert in Geschmack und Konsistenz ein wenig an Kohlrabi. Weitere Hinweise dazu findest du hier: Brokkoli: Strunk verwerten und Foodwaste vermeiden.
Hat sich auf dem Brokkoli bereits Schimmel gebildet, solltest du ihn hingegen nicht mehr essen und auf jeden Fall im Biomüll entsorgen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Brokkoli pflanzen: So säst, pflegst und erntest du Brokkoli
- Brokkoli roh essen: Was dafür spricht – und was dagegen
- Biomüll-Regeln verschärft: Bald mehr Kontrollen und Sanktionen
War dieser Artikel interessant?