Mit dieser Anleitung kannst du veganes Haarwachs selber machen. Damit vermeidest du kritische Inhaltsstoffe und sparst auch noch Geld.
Vor allem bei einer Kurzhaarfrisur kann Haarwachs den nötigen Schwung verleihen, damit dein Haar nicht platt aussieht. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Haarwachs und Haargel? Es ist die Grundbasis, die sich unterscheidet:
- Bei Haarwachs sind das natürliche (wie Kokosöl, Carnaubaöl) oder erdölbasierte (Paraffin, Vaseline) Wachse. Wachs wird im Haar nicht hart, wäscht sich aber nicht sehr leicht wieder heraus.
- Haargel dagegen ist wasserbasiert und macht das geformte Haar fest. Es lässt sich nicht mehr umformen, bis du es mit Wasser auswäschst.
Gewusst? Laut Ökotest liegt die Hauptproblematik von handelsüblichem Haarwachs darin, dass es mineralölbasierte Fette und Wachse enthalten kann. Dazu zählen Stoffe wie Vaseline oder Paraffin. Diese Fette und Wachse können Verunreinigungen von aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) haben. Darüber hinaus ist noch unklar, ob sie auch krebserregend sind. Mehr dazu hier: Mineralöle in Kosmetik und Lebensmitteln: Das musst du wissen.
So kannst du veganes Haarwachs selber machen
Mit dieser Anleitung auf Basis veganer Inhaltsstoffe kannst du Haarwachs ganz leicht selber machen – und das ganz ohne mineralölbasierte Wachse oder Fette.
Was du dafür brauchst? Lediglich zwei Zutaten: Rosenwachs (zu kaufen z.B. bei **Amazon) und raffinierte Sheabutter (**Avocadostore). Variationstipps findest du am Ende der Anleitung.
Hinweis: Raffinierte Sheabutter ist länger haltbar als unraffinierte. Dein selbst zubereitetes Haarwachs ist damit bis zu zwei Jahre haltbar, wenn du es dunkel lagerst.
- Zubereitung: ca. 10 Minuten
- Menge: 1 Stück
- 50 g Bio-Sheabutter
- 5 g Rosenwachs
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Gib Sheabutter und Rosenwachs in eine Schüssel. Bringe diese Schüssel über einem Wasserbad zum Erwärmen. Vorsicht: Vermeide es, die Sheabutter und das Rosenwachs zu stark zu erhitzen
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Sobald die beiden Zutaten geschmolzen sind, kannst du die Schüssel vom Wasserbad nehmen. Rühre das Haarwachs gut um, damit sich die Sheabutter mit dem Rosenwachs vermischt.
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Fülle das Haarwachs in einen leeren und sauberen Cremetiegel. Alternativ geht auch ein leeres Schraubglas. Bevor du das Glas zuschraubst, lasse das Haarwachs abkühlen.
So kannst du das Haarwachs verwenden und variieren
Nimm für dein Haarstyling mit der Spitze des Zeigefingers etwas Haarwachs aus dem Tiegel. Verreibe es kurz in deiner Hand, damit es warm und formbar wird. Gib es dann in dein Haar.
Du kannst das Haarwachs auch variieren:
- Alternativ zur Sheabutter kannst du Kokosöl (**Avocadostore) verwenden. Nimm dabei nur 25 Gramm auf 5 Gramm Rosenwachs.
- Auch das Rosenwachs kannst du ersetzen. Eine weitere vegane Variante ist Carnaubawachs (**Amazon). Für eine nicht-vegane Variante kannst du auf Bienenwachs-Pellets (**Avocadostore) ausweichen. Bei beiden Varianten solltest du nur 2,5 Gramm für das oben genannte Grundrezept verwenden.
- Mit fünf Tropen eines ätherischen Öls, das du nach dem Wasserbad in die Haarwachs-Masse hineinmischst, verleihst du deinem Haarwachs eine erfrischende Duftnote. Gut eignen sich Lavendelöl, Rosenöl oder Zitronenöl. Achte jedoch darauf, dass du nicht allergisch auf ätherische Öle reagierst.
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