Die Hanfpalme ist eine beliebte Zierpflanze mit tropischem Flair. Wie du den richtigen Standort für sie findest, sie anpflanzt und richtig pflegst, erfährst du hier.
Die Chinesische Hanfpalme stammt, wie ihr Name vermuten lässt, ursprünglich aus China und Burma. Das Palmengewächs ist äußerst robust und passt sich verschiedensten Klimata problemlos an. Aus diesem Grund ist sie heute sowohl in den Bergen des Himalaya, in Küstenregionen als auch in Europa zu finden. Ihre fächerförmigen Blätter werden bis zu 90 Zentimeter lang. Blüten trägt die Hanfpalme von Mai bis Juni.
Trotz des exotischen Ursprungs der Hanfpalme kannst du sie auch im heimischen Garten anpflanzen und so für ein wenig Urlaubsfeeling sorgen. Wir verraten dir, wie du den richtigen Standort für findest und welche Pflege die Palme benötigt.
Hanfpalme: An diesem Standort fühlt sie sich wohl
Das A und O beim Anbau der Hanfpalme ist die Wahl des richtigen Standorts. Die wichtigsten Voraussetzungen, die dabei erfüllt sein müssen, findest du hier:
- Licht: hell, ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Bodenbeschaffenheit: locker und durchlässig
- Humus-Gehalt: humusreich
- Nährstoffe: mäßig nährstoffreich
- pH-Wert: neutral bis schwach sauer
Weiterhin solltest du darauf achten, der Hanfpalme einen wind- und regengeschützten Platz auszusuchen: Die Stiele der Blätter könnten bei Unwettern sonst abknicken.
Hast du den richtigen Ort für deine Hanfpalme gefunden, kannst du direkt zum Einpflanzen übergehen. Wie du dabei vorgehst, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Hanfpalme pflanzen: So geht’s
Wenn du eine Hanfpalme im Garten einpflanzen möchtest, solltest du das zum richtigen Zeitpunkt tun. Am besten eignet sich das Frühjahr. Zu dieser Zeit lassen sich Hanfpalmen sowohl um- als auch austopfen. Viel länger solltest du nicht warten, da die Palme sonst nicht mehr genug Zeit hat, bis zum Winter ordentlich zu wurzeln.
So gehst du beim Einpflanzen vor:
- Wenn du nicht bereits eine eingetopfte Hanfpalme zu Hause hast, musst du zuerst eine Jungpflanze kaufen. Lass dich am besten in einer Baumschule dazu beraten.
- Als nächstes hebst du das Pflanzloch am gewählten Standort aus. Es sollte etwa doppelt so groß wie der Topfballen der Palme sein. Wichtig: Wenn du einen Platz an einer Hauswand wählst, solltest du genug Abstand zur Wand lassen, wenn du das Loch aushebst. Die Krone der Palme kann mitunter sehr ausladend werden.
- Lockere die Erde gut und reichere sie gegebenenfalls mit etwas Kompost an.
- Nimm als nächstes die Palme aus dem Kübel und tauche sie mitsamt Wurzelballen in Wasser, sodass sie sich gut vollsaugt. Warte dabei so lange, bis keine Luftblasen mehr an die Oberfläche steigen.
- Setze die gewässerte Hanfpalme in das Loch. Achte darauf, dass die Oberkante des Wurzelballens auf gleicher Höhe mit dem Erdreich ist.
- Fülle das Loch mit Erde auf und drücke sie mit den Füßen an.
- Gut angießen nicht vergessen!
Tipp: Die Hanfpalme muss sich nach dem Einpflanzen erst an ihren neuen Standort gewöhnen. In den ersten Wochen solltest du sie nicht düngen, aber regelmäßig gießen. Den Rest schafft die Palme allein.
Hanfpalme richtig überwintern und pflegen
Hanfpalmen sind zwar robust, brauchen aber dennoch die richtige Pflege. Viel verlangt dir die Pflanze mit ihren Bedürfnissen nicht ab. Auf ein paar Dinge solltest du aber achten:
- Gießen: Gieße die Hanfpalme regelmäßig. Sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist, ist es Zeit für neues Wasser. Achte jedoch darauf, dass keine Staunässe entsteht. Im Winter musst du nicht gießen. Tipp: Am besten verträgt die Palme kalkarmes Regenwasser.
- Düngen: Zwischen März und Oktober kannst du die Pflanze mit Langzeitdünger versorgen. Alternativ eignet sich Hornspäne sehr gut als organischer Dünger.
- Überwintern: Sobald deine Hanfpalme im Freiland steht, musst du sie im Winter vor eisigen Temperaturen schützen. Dazu breitest du am besten eine großzügige Mulchschicht rings um den Stamm auf der Erde aus. Umwickle den (unteren) Stamm zusätzlich mit einer Matte aus Stroh, Kokosfasern oder Jute.
- Schneiden: Schneiden musst du die Hanfpalme normalerweise nicht. Solltest du jedoch vertrocknete oder abgeknickte Blätter finden, kannst du diese möglichst stammnah entfernen.
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