Utopia Image

Honig wieder flüssig machen: So wirst du harte Kristalle los

honig wieder flüssig machen
Foto: Colourbox.de / Mohammed Anwarul Kabir Choudhury

Honig wieder flüssig zu machen ist einfach und vermeidet Lebensmittelverschwendung – denn kristallisierten Honig musst du nicht wegwerfen. Hier erfährst du, wie's geht.

Honig ist ein beliebtes Süßungsmittel für Getränke und Speisen. Die Handhabung ist am einfachsten, wenn er flüssig ist. Alle natürlichen Honigsorten kristallisieren jedoch nach einiger Zeit und werden hart. Der Honig lässt sich dann nicht mehr so leicht dosieren und nutzen.

Kristallisierten Honig musst du aber nicht sofort aufgeben: Du kannst Lebensmittelverschwendung vermeiden, indem du den hart gewordenen Honig wieder flüssig machst. Das geht ganz einfach mit einem heißen Wasserbad. Danach kannst du ihn wie zuvor weiterverwenden.  

Übrigens: Weitere wissenswerte Fakten zu Honig erfährst du in einem anderen Utopia-Artikel.

Wissenswertes zu kristallisiertem Honig

Es ist nicht schwer, kristallisierten Honig wieder flüssig zu machen.
Es ist nicht schwer, kristallisierten Honig wieder flüssig zu machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Frischer Honig ist immer flüssig. Honig ist chemisch gesehen eine Lösung aus Wasser und Zucker und enthält wichtige Enzyme und Nährstoffe. 

Manche Zuckersorten sind jedoch nicht ganz wasserlöslich. Wenn eine bestimmte Konzentration des Zuckergehaltes erreicht ist, dann bilden sich Kristalle. Je mehr Kristalle sich bilden, desto fester wird der Honig.

Der Traubenzucker Glukose bildet besonders schnell Kristalle. Honigsorten mit einem hohen Glukoseanteil werden deshalb schneller hart, dazu gehört beispielsweise der Rapshonig. Honigsorten mit einem höheren Fructose-Gehalt bilden dagegen weniger schnell Kristalle. Fruchtzuckerhaltige Honigsorten sind unter anderem der Waldhonig oder der Kastanienhonig. Aber egal, um welche Sorte es sich handelt: Es ist nicht schwer, kristallisierten Honig wieder flüssig zu machen. 

Kristallisierter Honig ist nicht schädlich 

Auch Honigsorten mit wenig Glukose-Gehalt kristallisieren nach einiger Zeit. Das ist aber nicht schlimm. Im Gegenteil: Wenn dein Honig kristallisiert, ist das ein Zeichen für echte Qualität und einen natürlichen Ursprung. 

Obwohl kristallisierter Honig nicht schädlich ist, können die Kristalle beim Verzehr unangenehm werden. Lagere den Honig deshalb am besten bei Zimmertemperatur. Im Kühlschrank bildet die Glukose schneller Kristalle und der Honig wird früher fest.

Rühre den Honig außerdem regelmäßig um. Das Rühren zerstört die Zuckerkristalle und hält den Honig länger flüssig. Sollten sich dennoch Kristalle bilden, genügt ein einfaches Wasserbad, um den Honig wieder flüssig zu machen. 

Honig wieder flüssig machen: So geht's

Honig wieder flüssig machen: Im Wasserbad kein Problem.
Honig wieder flüssig machen: Im Wasserbad kein Problem.
(Foto: CC0 / Pixabay / Monfocus)

Kristallisierter Honig wird meist schon durch ausgiebiges Rühren wieder weicher. Mit einem Wasserbad  kannst du festen Honig wieder vollständig flüssig machen.

So gehst du vor:

  1. Erwärme in einem kleinen Topf etwas Wasser. Dieses sollte eine Temperatur von 40 Grad Celsius nicht überschreiten, da sonst die im Honig enthaltenen Enzyme und Nähstoffe kaputt gehen.
  2. Stelle das Honigglas in das warme Wasserbad.
  3. Lasse das Glas im Wasserbad stehen, bis der Honig wieder flüssig geworden ist. Rühre dabei stetig um, um den Prozess zu beschleunigen. 

Wichtig: Da die Nährstoffe des Honigs wärmeempfindlich sind, sollte der Honig nicht zu lange großer Hitze ausgesetzt werden. Versuche daher, die Kristallisation durch stetiges Umrühren zu vermeiden.

Achte beim Kauf von Honig immer darauf, dass er aus fairer und bienenfreundlicher Produktion stammt. Das hilft den Bienen und schützt die Umwelt. Kaufe daher Honig von lokalen Imker:innen und möglichst in Bio-Qualität.

Weiterlesen auf Utopia.de: 

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.

Gefällt dir dieser Beitrag?

Vielen Dank für deine Stimme!

Verwandte Themen: