Die Hundsrose ist eine insekten- und vogelfreundliche Pflanze für deinen Garten. Sie ist ein heimischer Strauch und eignet sich auch für Hobbygärtner:innen, die wenig Zeit für Pflanzenpflege haben.
Die Hundsrose gehört zu den heimischen Wildrosen und ist vielen auch als Hagebutte bekannt. Die Pflanze wird bis zu drei Meter hoch und bezaubert im Mai und Juni mit rosafarbenen Blüten.
Im Laufe des Sommers entwickelt die Hundsrose, auch Heckenrose genannt, ihre Hagebutten. Von diesen ernähren sich vor allem im Winter zahlreiche Vogelarten. Die Blüten der Hundsrose enthalten zwar keinen Nektar, dafür aber Pollen. Bienen, Hummeln und jede Menge andere Insekten fliegen sie deshalb gerne an.
Tipp: Wenn du Rosen in deinem Garten anpflanzen möchtest, solltest du, wenn möglich, immer zu Wildrosen mit ungefüllten Blüten greifen. Gefüllte Blüten bieten für Insekten keinen Mehrwert, da sie mit ihren Rüsseln nicht an den wertvollen Nektar und Pollen herankommen.
Hundsrose: Standort und Pflanzen
Eine Hundsrose kannst du sowohl als Einzelpflanze in deinem Garten nutzen als auch in Heckenform. Egal, wie du sie verwenden möchtest – wichtig ist, dass du einen passenden Standort für sie findest. Dieser sieht wie folgt aus:
- absonnig (hell, aber nicht direkt von der Sonne beschienen) bis halbschattig
- frischer (leicht feucht, aber keinesfalls nass) bis trockener Boden
- pH-neutrale Erde (weder sauer noch basisch)
Die Hundsrose ist insgesamt sehr anpassungsfähig und kommt auch mit sonnigen Standorten sowie leicht sauren oder basischen Böden zurecht. Nur sehr nass darf der Boden nicht sein, denn dann gedeiht die Pflanze nicht – vermeide also Staunässe.
Der optimale Zeitpunkt zum Anpflanzen ist im Herbst oder Frühjahr. Plane auf jeden Fall genügend Platz für die Hundsrose ein, denn sie wächst schnell und üppig.
- Besorge dir so viele Pflanzen, wie du brauchst, in einem Fachgeschäft. Wenn du mehrere Hundsrosen auf einer größeren Fläche pflanzen möchtest, lass dich am besten beraten, wie viele du brauchst.
- Lockere die Erde am ausgewählten Standort gründlich auf und reichere sie mit etwas Kompost an.
- Hebe Pflanzlöcher aus und setze die Pflanzen mitsamt Wurzelballen hinein.
- Fülle die Löcher mit Erde und drücke diese gut an.
- Zuletzt gießt du die Pflanzen gut an.
Hundsrose pflegen: So geht's
Die Hundsrose ist nicht nur anpassungsfähig, sondern auch recht genügsam. Außergewöhnliche Pflege verlangt sie nicht.
- Steht deine Hundsrose an einem sehr trockenen Ort, solltest du sie ab und zu wässern. Achte aber darauf, dass keine Staunässe entsteht.
- Im Frühjahr und Herbst kannst du sie mit etwas Kompost düngen.
- Da die Hundsrose zu den Wildrosen gehört, braucht sie eigentlich keinen regelmäßigen Schnitt. Du kannst damit jedoch ihre Gesundheit und Blühfreudigkeit fördern. Am besten schneidest du im Frühjahr erst einmal alle vertrockneten und kranken Triebe ab. Außerdem kannst du alte Triebe, an denen kaum noch etwas wächst, entfernen. Achte darauf, keine frischen Triebe abzuschneiden, denn an diesen wachsen die neuen Blüten. Wenn du deine Hundsrose ein paar Jahre nicht geschnitten hast oder sie dir zu groß wird, kannst du sie auch stärker zurückschneiden.
- Die Heckenrose ist winterhart. Du musst im Winter also keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen treffen.
Früchte der Hundsrose verarbeiten
Im Herbst sind die Früchte der Hagebutte reif. Das erkennst du daran, dass sie vollständig rot gefärbt sind und noch leicht festes Fruchtfleisch haben. Die reifen Früchte der Hagebutte kannst du dann ernten und weiterverarbeiten.
Wichtig: Trage bei der Ernte unbedingt Handschuhe, damit du dich an den Stacheln des Strauchs nicht verletzt.
Beispielsweise kannst du aus den Früchten Hagebuttentee herstellen sowie Hagebutten-Marmelade und Hagebutten-Ketchup. Wenn du die Hagebutten trocknest, bleiben sie länger haltbar. Getrocknet kannst du Hagebutten mahlen und das heimische „Superfood“ Hagebuttenpulver selbst herzustellen.
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Überarbeitet von Nora Braatz
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